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Wenn‘s eng wird beim Mann – Von Impotenz bis Herzinfarkt

Am Montag, 15. April 2019 erfahren Interessierte Neues zu typisch männlichen Gesundheitsproblemen / Experten aus Kardiologie und Urologie halten vier Kurzvorträge und beantworten Fragen

Wenn die Potenz abnimmt, ist das für viele Männer eine große psychische Belastung. Was viele nicht wissen: Erektionsstörungen können auch auf Gefäßverengungen hindeuten und Vorbote eines Herzinfarkts sein. Woran man diese und andere „männliche“ Gesundheitsprobleme frühzeitig erkennt und was man dagegen tun kann, erfahren Interessierte am Montag, 15. April 2019 ab 18.30 Uhr bei der Veranstaltung „Wenn‘s eng wird beim Mann – von Impotenz bis Herzinfarkt“ im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik, Hugstetter Straße 55 in Freiburg. In insgesamt vier Vorträgen sprechen Experten der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Freiburg und der Klinik für Kardiologie und Angiologie I des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen über Herzklappenverengung, erektile Dysfunktion, Herzinfarkt und gutartige Prostatavergrößerungen. Im Anschluss stehen die Referenten für persönliche Gespräche zur Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig.

Der Weg zum Arzt fällt Männern oft besonders schwer

„Männer haben eine rund vier Jahre kürzere Lebenserwartung als Frauen. Das liegt auch daran, dass sie später und seltener zum Arzt gehen“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Bode, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie I des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen. Auch haben Männer bis ins hohe Alter ein deutlich höheres Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben. „Wir erklären, wie Männer frühe Warnhinweise erkennen und wie sich rechtzeitig gegensteuern lässt“, sagt Prof. Bode.

Sexualität kann oft erhalten oder wieder ermöglicht werden

Bei Beschwerden, die die Sexualität betreffen, wird der Weg zum Arzt oft besonders lange hinausgeschoben. „Mit dieser Veranstaltung möchten wir gezielt den Rahmen schaffen, um typisch männliche Gesundheitsprobleme zu besprechen“, sagt Prof. Dr. Christian Gratzke, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Freiburg. In den Vorträgen wird unter anderem erklärt, wie Männer nach der Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung noch eine normale Sexualität erleben können und welche medikamentösen und mechanischen Möglichkeiten es bei einer erektilen Dysfunktion gibt.

https://www.uniklinik-freiburg.de/uploads/tx_aspresse/UKF_Plakat_A1_Impotenz_bis_Herzinfarkt_2019.pdf

Die Bezeichnung „Soft Drinks“ verharmlost Gesundheitsgefahren

Pressemitteilung

Zuckergetränke

Sechs bittere Wahrheiten über süße Getränke: Wie Cola & Co. die Gesundheit schädigen

Berlin, 25. Mai 2016. Von Zahnschäden über Fettleibigkeit bis hin zu Diabetes und Potenzstörungen: Stark zuckerhaltige Getränke wie Cola können zu weit ernsteren Krankheiten führen als häufig angenommen. Darauf hat die Verbraucherorganisation foodwatch aufmerksam gemacht.

„Cola, Fanta und Co. sind keine ’soften‘ Drinks, sondern flüssige Krankmacher“, sagte Oliver Huizinga, Experte für Lebensmittelmarketing bei foodwatch. „Klar, Cola ist nicht gesund – das wird den meisten von uns schon als Kind beigebracht. Aber über das wahre Ausmaß der Gesundheitsgefahren von Zuckergetränken wird zu wenig gesprochen.“

Prof. Dr. med. Thomas Danne, Chefarzt am Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover und Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, erklärte: „Jungen im Alter von sechs bis sieben Jahren konsumieren allein durch das Trinken von Limonaden fünf Kilogramm Zucker pro Jahr. Limonade ist Zuckerwasser und man trinkt viele Kalorien, ohne dass sich ein Gefühl von Sattsein einstellt. Limonadenkalorien sind deshalb immer zusätzliche und unnötige, sogar schädliche Kalorien.“

Screenshot des Videoclips

Screenshot des Videoclips

Ein Video, das foodwatch heute unter www.cola-fakten.de veröffentlicht hat, zeigt sechs bittere Fakten über Zuckergetränke:

1) Deutschland ist Europameister im Konsum von Zuckergetränken.

Die Deutschen trinken im europäischen Vergleich am meisten Cola, Fanta und Co. Der Pro-Kopf-Verbrauch von „Erfrischungsgetränken“ hat seit den 1970er Jahren um 150 Prozent zugenommen und belief sich 2014 auf 119,8 Liter pro Jahr. Davon sind etwa 80 Liter zuckergesüßte Getränke wie Limo, Energydrinks oder Fruchtsaftgetränke. Besonders beliebt sind Zuckergetränke bei jungen Männern: Sie trinken im Schnitt drei 200ml-Gläser pro Tag.

2) Zuckergetränke fördern Übergewicht und Fettleibigkeit.

Der regelmäßige Konsum von Zuckergetränken fördert nachweislich Übergewicht sowie Fettleibigkeit. Erwachsene, die täglich Zuckergetränke zu sich nehmen, haben ein 27 Prozent höheres Risiko für Übergewicht oder Fettleibigkeit als Erwachsene, die keine Zuckergetränke trinken. Bei Kindern erhöht schon ein einziges zusätzliches Zuckergetränk am Tag das Risiko für Fettleibigkeit um 60 Prozent.

3) Zuckergetränke fördern Diabetes Typ 2.

Der regelmäßige Verzehr von Zuckergetränken erhöht nicht nur das Risiko für Übergewicht und Fettleibigkeit, sondern auch für die Entstehung von Diabetes Typ 2: Erwachsene, die ein bis zwei Dosen pro Tag trinken, haben ein 26 Prozent höheres Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken als Erwachsene, die selten Zuckergetränke trinken. Aktuell sind in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen von der Krankheit betroffen – das entspricht einer altersbereinigten Steigerung um 24 Prozent seit 1998. Durch Diabetes Typ 2 und Folgekrankheiten entstehen jedes Jahr Gesundheitskosten von schätzungsweise 48 Milliarden Euro.

4) Etwa die Hälfte der Männer mit Diabetes leiden unter Potenzstörung (erektile Dysfunktion).

Eine häufige Folge von Diabetes: Potenzstörungen. Die Krankheit schädigt Nerven und Gefäße und kann so Lustempfinden und Erektionsfähigkeit verringern. Diabetes-Patienten sind deutlich häufiger von erektiler Dysfunktion betroffen als die Allgemeinbevölkerung – zudem tritt die Störung etwa 10 bis 15 Jahre früher auf.

5) Diabetes führt in Deutschland zu etwa 40.000 Amputationen pro Jahr.

Diabetes ist der Hauptgrund für Amputationen. Durch Diabetes wird die Durchblutung und Schmerzwahrnehmung an Beinen und Füßen gestört, was häufig zu Geschwüren und chronischen Wunden führt. Die Folge: Etwa 40.000 Amputationen am Fuß pro Jahr allein in Deutschland – in etwa der Hälfte der Fälle wird der gesamte Fuß oberhalb des Sprunggelenks entfernt.

6) Zuckergetränke schädigen die Zähne.

Auch die Zähne leiden unter dem Konsum von Cola, Fanta, Sprite & Co. Der häufige Verzehr zuckerhaltiger Nahrung und Getränke zwischen den Hauptmahlzeiten ist nach Meinung von Zahnmedizinern einer der Hauptgründe für die Entstehung von Zahnerkrankungen. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung warnt davor, dass Zucker-Getränke aufgrund der nachgewiesenen „zahnschädigenden Wirkung“ durch Zucker und Säuren „besonders gefährlich für die Zähne“ sind. Diabetiker haben zudem ein dreifach erhöhtes Risiko an Parodontitis, einer Entzündung des Zahnbetts, zu erkranken.

Das heute von foodwatch veröffentlichte Video ist eine ins Deutsche übersetzte Version des Films „The Real Bears – the unhappy truth about soda“ der Organisation Center for Science in the Public Interest (CSPI), der in den USA bereits eine breite Debatte über die Gefahren zuckerhaltiger Getränke angestoßen hat.

Quellenangaben:
– Quellen- und Studienverweise: tinyurl.com/quellenverzeichnis