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Dialoge des Vergessens – Menschen mit Demenz

Der 11. Science Jam am 03.05.2017 zeigt, wie Menschen mit Demenz das Leben sehen

Über Demenz wird viel diskutiert und publiziert – Betroffene bleiben dabei meist im Hintergrund. Wie Demenz aus der Perspektive von Betroffenen aussieht, davon erzählt diese musikalische Lesung. Die Autorinnen Margarethe Mehring-Fuchs und Kathrin Feldhaus, Slam Poet Tobias Gralke und die Musiker Wolfgang Fernow, Felix Borel und Ro Kuijpers stellen auf lebendige Weise das Buch „Wenn der Kopf hinausgeht, ganz weit fort“ vor. Dr. Sabine Hellwig, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, trägt die wissenschaftliche Perspektive bei und wird über Hypothesen zur Entstehung der Erkrankung sowie über Behandlungsmöglichkeiten berichten.

  • Was: Musikalische Lesung mit Vortrag
  • Wann: 03.05.2017, 20:00 Uhr
  • Wo:
    Bernstein Center Freiburg
    Hansastraße 9a
    Bernstein-Werkstatt (Untergeschoss) – Zugang nur über Parkplatz
    79104 Freiburg
  • Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten.
  • Veranstalter: Bernstein Center Freiburg
  • Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
  • Der Eintritt ist kostenlos.
  • Die Vortragssprache ist Deutsch.

TK-AllergieApp „Husteblume“

AllgergieAPP hilft bei der Pollenvorhersage

Allergiker können sich mit der neuen SmartphoneApp „Husteblume“ erstmals die persönliche Pollenbelastung vorhersagen und Tipps zur medikamentösen Behandlung geben lassen. Das neue Programm der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt nicht nur die Pollenanzahl in der Luft an, sondern errechnet mit einem aufwändigen Verfahren auch, wie stark der eigene Körper darauf reagiert und wann beispielsweise der Zeitpunkt für eine frühzeitige Einnahme von Medikamenten gegeben ist. „Allergiker können dadurch rechtzeitig reagieren und die Symptome sowie den damit verbundenen Leistungsabfall vermeiden“, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der TK, Thomas Ballast. „Mit der Allergie-App nutzt die TK die Chancen der Digitalisierung, um den Kunden einen echten Mehrwert zu liefern.“

 

Foto: Techniker Krankenkasse

Foto: Techniker Krankenkasse

  • Standortlokalisierung
  • automatisch oder manuell per Postleitzahl, Stadt oder Region
› Symptomerfassung
Beschwerden wie z.B. Juckreiz Augen,
Niesen oder Husten sowie die Einnahme
von Medikamenten
Behandlungshinweise
nach Symptomerfassung Hinwe
ise zu Augen, Nase und Lunge
Allgemeine Belastungsvorhersage
Pollenbelastungsprognose für
die nächsten drei Tage
  • Persönliche Belastungsvorhersage
individuelle Berechnung eine Prognose
auf Grundlage der erfassten Symptome
(mindestens fünf Tage infolge)

Pressemitteilung der TK:

Digitale Strategie der TK

Um die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein regelrechter Hype entstanden. In diesen Tagen fehlt bei kaum einer Veranstaltung im Gesundheitswesen der schillernde Begriff „E-Health“ im Programmheft. Kein Wunder: Die Gesundheits-IT ist eine Wachstumsbranche – auch und besonders in wirtschaftlicher Hinsicht. Nicht ohne Grund drängen „branchenfremde“ Unternehmen wie Apple, Google und Co. in den Gesundheitsmarkt.

Die Digitalisierung der medizinischen Versorgung bringt aus Sicht der TK im Wesentlichen zwei grundlegende Veränderungen mit sich:

1. Die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten werden durch die neuen technischen Möglichkeiten erweitert und/oder optimiert. Beispiel Telemedizin: Sie ermöglicht Therapie, Diagnostik und Monitoring per Datenautobahn über weit entfernte Distanzen hinweg. Das kann unter anderem dabei unterstützen, dem sich abzeichnenden Ärztemangel in ländlichen Regionen zu begegnen.
2. Vor allem aber ändert sich die Kommunikation – insbesondere zwischen Arzt und Patient. Der Arzt bleibt zwar aller Voraussicht nach wie vor erster Ansprechpartner in Gesundheitsfragen, aber der physische (Arzt-)Kontakt wird entbehrlicher.
Deshalb ist auch davon auszugehen, dass Restriktionen wie zum Beispiel das Fernbehandlungsverbot in der heute geltenden Form wahrscheinlich nicht auf Dauer Bestand haben können.
Die Menschen sind außerdem nicht mehr nur passiv auf den Arzt und dessen Wissen angewiesen. Stattdessen kann jeder aktiv einen Beitrag zur eigenen Gesundheit und zum eigenen Wohlergehen beitragen.
Doch der Erste Gesundheitsmarkt tut sich schwer mit den Möglichkeiten der Digitalisierung. Bestes Beispiel ist die elektronische Gesundheitskarte (eGK), die seit diesem Jahr verpflichtend gilt, die aber eigentlich schon im Jahr 2006 flächendeckend kommen sollte. Im Grunde ist das Passfoto auf der eGK der einzige wesentliche
Unterschied im Vergleich zur alten Krankenversicherungskarte. Das E-Health-Gesetz der Bundesregierung soll nun einige Baustellen bearbeiten.
Treiber im Bereich E-Health ist derzeit ohne Frage der zweite Gesundheitsmarkt. Und hier sind es besonders die mobilen Gesundheitsgeräte, die die Digitalisierung der Gesundheit vorantreiben. Neben Fitness-Armbändern und anderen Wearables spielen dabei vor allem Smartphones eine entscheidende Rolle. Millionen von Menschen tragen diese Alleskönner ständig bei sich, um Mails zu checken, im Internet zu surfen, zu spielen oder Videos anzuschauen. Smartphones bieten aber auch die Möglichkeit, mithilfe von Gesundheits-Apps den eigenen Körper zu vermessen und somit ständig zu überwachen. Heute gibt es mehr als 100.000 solcher Gesundheits-Apps, die mehrere hundert Millionen Vitalparameter sammeln – Monat für Monat.
Hinter diesem Ansatz steht die Überzeugung: Je mehr ich über meinen Körper weiß, desto besser und schneller kann ich intervenieren, um meine Gesundheit zu optimierenoder um besser mit meiner (chronischen) Erkrankung umgehen zu können. Das ist einpräventiver Ansatz, den wir als Krankenkasse im Grundsatz natürlich unterstützen.

Wichtig ist nur, dass die User nicht sorglos mit ihren Daten umgehen.

Die TK möchte – wie in anderen Bereichen auch – bei der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung Vorreiter sein. Deshalb bieten wir unseren Kunden nebentelemedizinischen Angeboten bereits Klinik- und Arzt-Bewertungsportale, einen Online-Arztterminservice und verschiedene Gesundheitscoaches an. Dieses digitale Portfolioergänzen wir seit neustem mit echten Versorgungs-Apps für das Smartphone. Den Anfang haben wir mit dem TK-Diabetes-Tagebuch gemacht. Es ermöglicht unter
anderem die Übertragung der Blutzuckerwerte vom Messgerät in die App – ganz automatisch über eine Bluetooth-Schnittstelle. Als nächsten Schritt bieten wir unseren Kunden die Allergie-App „Husteblume“ an, die wir Ihnen heute vorstellen möchten. Wir möchten damit Kunden, die unter Pollenallergien leiden, unterstützen, vergleichsweise gut durch die belastende Blütezeit zu kommen. Allergiker können mit der App ihre Symptome erfassen, erhalten Behandlungshinweise und können außerdem eine allgemeine, aber auch persönliche Belastungsvorhersage abrufen. Herr Rupp wird Ihnen die App – und was sie im Einzelnen kann – gleich näher vorstellen.
Lassen Sie mich abschließend sagen: Als TK sind wir davon überzeugt, dass E-Health und digitale Innovationen große Chancen bieten, Prozesse in der medizinischen Versorgung effizienter zu gestalten. Das Ziel muss sein, die Qualität der Versorgung nachhaltig zu verbessern. Außerdem muss die gesundheitliche Versorgung der Lebenswirklichkeit der Menschen folgen. Langfristig lassen sich so eventuell auch Ausgaben reduzieren. Das Wichtigste ist aber: Die digitalen Angebote versetzen die Versicherten in die Lage, mehr Verantwortung für sich und ihre Gesundheit zu übernehmen. Davon profitiert auf lange Sicht die gesamte Versichertengemeinschaftder gesetzlichen Krankenversicherung

Patienten-Ratgeber zu Parodontitis und Diabetes

Neu: Patienten-Ratgeber zu Parodontitis und Diabetes

Gesunde Lebensweise, gründliche Mundhygiene und regelmäßige Vorsorge sind wichtig

Berlin, 7. November 2014 – Wussten Sie, dass Parodontitis und Diabetes mellitus sich gegenseitig beeinflussen? Ein schlecht eingestellter Diabetes verschlimmert eine Parodontitis und umgekehrt kann eine unbehandelte, schwere Parodontitis einen Diabetes verstärken. Wie diese beiden Volkskrankheiten zusammenhängen, wie sie behandelt werden, vor allem aber, was man tun kann, um Risiken zu verringern, dazu gibt es jetzt einen neuen Patienten-Ratgeber „Parodontitis & Diabetes“. Darin werden beide Krankheitsbilder beschrieben, wichtige Fachbegriffe erklärt und auf mögliche Anzeichen für einen Diabetes oder eine Parodontitis hingewiesen.

20 Millionen Menschen in Deutschland haben Parodontitis, über sechs Millionen leiden an einem erkannten Diabetes, Tendenz steigend. Der Zusammenhang zwischen beiden Volkskrankheiten ist inzwischen gut erforscht und doch wird noch zu wenig auf die Zusammenhänge geachtet. Beides sind chronisch entzündliche Krankheiten, die oft erst spät entdeckt werden, wenn es bereits zu Folgeschäden kommt. Parodontitis macht ähnlich wie Diabetes selten Schmerzen und entwickelt sich schleichend. Deshalb ist es wichtig, auf erste typische Symptome zu achten.
Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) machen sich für eine gut abgestimmte Zusammenarbeit von Allgemeinärzten und Zahnärzten stark. Dazu haben sie gemeinsame Behandlungsleitlinien entwickelt. Da die Kooperation der Patienten so wichtig ist und gerade mit Prävention vieles erreicht werden kann, haben die beiden Gesellschaften nun auch für Patienten alles Wissenswerte über den Zusammenhang von Parodontitis und Diabetes zusammengefasst.
Der Patienten-Ratgeber „Parodontitis & Diabetes“ gibt praktische Tipps, wie der medizinische Laie erste Anzeichen erkennen kann und was dann zu tun ist. Er klärt auf über Entstehung, Symptome und Krankheitsverlauf. Er sensibilisiert, achtsam zu sein – und dann gezielt zu handeln. Fachbegriffe und Abkürzungen aus der Parodontologie und Diabetologie wie HbA1c-Wert, PSI oder PZR werden einfach erklärt.

Je früher eine Diagnose gestellt wird, umso besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. Im Ratgeber wird daher immer wieder darauf hingewiesen, dass jedermann etwas tun kann, um sich vor diesen Erkrankungen zu schützen oder sie zumindest bestmöglich und frühzeitig behandeln zu lassen. Dazu gehören der Gang zum Arzt bei ersten Anzeichen und die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt. Parodontitis ist grundsätzlich gut behandelbar. Und auch beim Diabetes lässt sich der Blutzuckerspiegel auf unterschiedliche Weise gut einstellen. Dazu kann auch eine erfolgreiche Parodontitistherapie beitragen.
Der Ratgeber ermuntert Patienten, auf eine gesunde Lebensführung zu achten: mit der richtigen Ernährung, ausreichender Bewegung, einer gründlichen Zahnpflege zu Hause und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen. Die gute Nachricht: mit kleinem Aufwand lassen sich große Effekte erzielen.

Der Patienten-Ratgeber ist beim Zahnarzt oder in Apotheken erhältlich und kann heruntergeladen werden bei www.dgparo.de/content07/praxis_pat_info.html