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Neuer Corona-Test entwickelt

Forscher entwickeln kostengünstige und schnelle Methode zur Diagnose einer infizierten Probe aus mehreren vereinigten Gurgelproben

Um die Ausbreitung von Sars-CoV-2 einzudämmen, ist es notwendig, viele Menschen regelmäßig und vor Ort auf das Virus zu testen. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und des Krankenhauses St. Georg in Leipzig haben ein verbessertes Protokoll für den Nachweis von Sars-CoV-2 entwickelt. Diese Methode kann eine positive Probe in einem Pool mit 25 nicht infizierten Proben in weniger als einer Stunde nachweisen.



Forscher Stephan Riesenberg (links) und Lukas Bokelmann (rechts) im Labor am  Klinikum St. Georg in Leipzig.
© MPI f. evolutionäre Anthropologie
Forscher Stephan Riesenberg (links) und Lukas Bokelmann (rechts) im Labor am  Klinikum St. Georg in Leipzig.
© MPI f. evolutionäre Anthropologie

Die quantitative Echtzeit-PCR (qPCR) ist die am häufigsten verwendete diagnostische Methode zum Nachweis von RNA-Viren wie Sars-CoV-2, erfordert jedoch teure Laborausrüstung. Forscher suchen deshalb nach einfacheren, aber dennoch zuverlässigen diagnostischen Alternativen. Eine solche Alternative ist die RT-LAMP (reverse transcription loop-mediated isothermal amplification). Dieser Test vervielfältigt die gewünschten Zielsequenzen des Virus bei einer konstanten Temperatur und benötigt im Vergleich zur qPCR nur eine minimale Ausstattung. Im Jahr 2020 wurde er für den Nachweis von Sars-CoV-2 angepasst. Anstelle eines Abstrichs, den viele Menschen als unangenehm empfinden, kann dieser Test auch an Gurgelproben durchgeführt werden.

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