Schlagwort-Archive: Smartphone-App „Husteblume“

TK-AllergieApp „Husteblume“

AllgergieAPP hilft bei der Pollenvorhersage

Allergiker können sich mit der neuen SmartphoneApp „Husteblume“ erstmals die persönliche Pollenbelastung vorhersagen und Tipps zur medikamentösen Behandlung geben lassen. Das neue Programm der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt nicht nur die Pollenanzahl in der Luft an, sondern errechnet mit einem aufwändigen Verfahren auch, wie stark der eigene Körper darauf reagiert und wann beispielsweise der Zeitpunkt für eine frühzeitige Einnahme von Medikamenten gegeben ist. „Allergiker können dadurch rechtzeitig reagieren und die Symptome sowie den damit verbundenen Leistungsabfall vermeiden“, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der TK, Thomas Ballast. „Mit der Allergie-App nutzt die TK die Chancen der Digitalisierung, um den Kunden einen echten Mehrwert zu liefern.“

 

Foto: Techniker Krankenkasse

Foto: Techniker Krankenkasse

  • Standortlokalisierung
  • automatisch oder manuell per Postleitzahl, Stadt oder Region
› Symptomerfassung
Beschwerden wie z.B. Juckreiz Augen,
Niesen oder Husten sowie die Einnahme
von Medikamenten
Behandlungshinweise
nach Symptomerfassung Hinwe
ise zu Augen, Nase und Lunge
Allgemeine Belastungsvorhersage
Pollenbelastungsprognose für
die nächsten drei Tage
  • Persönliche Belastungsvorhersage
individuelle Berechnung eine Prognose
auf Grundlage der erfassten Symptome
(mindestens fünf Tage infolge)

Pressemitteilung der TK:

Digitale Strategie der TK

Um die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein regelrechter Hype entstanden. In diesen Tagen fehlt bei kaum einer Veranstaltung im Gesundheitswesen der schillernde Begriff „E-Health“ im Programmheft. Kein Wunder: Die Gesundheits-IT ist eine Wachstumsbranche – auch und besonders in wirtschaftlicher Hinsicht. Nicht ohne Grund drängen „branchenfremde“ Unternehmen wie Apple, Google und Co. in den Gesundheitsmarkt.

Die Digitalisierung der medizinischen Versorgung bringt aus Sicht der TK im Wesentlichen zwei grundlegende Veränderungen mit sich:

1. Die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten werden durch die neuen technischen Möglichkeiten erweitert und/oder optimiert. Beispiel Telemedizin: Sie ermöglicht Therapie, Diagnostik und Monitoring per Datenautobahn über weit entfernte Distanzen hinweg. Das kann unter anderem dabei unterstützen, dem sich abzeichnenden Ärztemangel in ländlichen Regionen zu begegnen.
2. Vor allem aber ändert sich die Kommunikation – insbesondere zwischen Arzt und Patient. Der Arzt bleibt zwar aller Voraussicht nach wie vor erster Ansprechpartner in Gesundheitsfragen, aber der physische (Arzt-)Kontakt wird entbehrlicher.
Deshalb ist auch davon auszugehen, dass Restriktionen wie zum Beispiel das Fernbehandlungsverbot in der heute geltenden Form wahrscheinlich nicht auf Dauer Bestand haben können.
Die Menschen sind außerdem nicht mehr nur passiv auf den Arzt und dessen Wissen angewiesen. Stattdessen kann jeder aktiv einen Beitrag zur eigenen Gesundheit und zum eigenen Wohlergehen beitragen.
Doch der Erste Gesundheitsmarkt tut sich schwer mit den Möglichkeiten der Digitalisierung. Bestes Beispiel ist die elektronische Gesundheitskarte (eGK), die seit diesem Jahr verpflichtend gilt, die aber eigentlich schon im Jahr 2006 flächendeckend kommen sollte. Im Grunde ist das Passfoto auf der eGK der einzige wesentliche
Unterschied im Vergleich zur alten Krankenversicherungskarte. Das E-Health-Gesetz der Bundesregierung soll nun einige Baustellen bearbeiten.
Treiber im Bereich E-Health ist derzeit ohne Frage der zweite Gesundheitsmarkt. Und hier sind es besonders die mobilen Gesundheitsgeräte, die die Digitalisierung der Gesundheit vorantreiben. Neben Fitness-Armbändern und anderen Wearables spielen dabei vor allem Smartphones eine entscheidende Rolle. Millionen von Menschen tragen diese Alleskönner ständig bei sich, um Mails zu checken, im Internet zu surfen, zu spielen oder Videos anzuschauen. Smartphones bieten aber auch die Möglichkeit, mithilfe von Gesundheits-Apps den eigenen Körper zu vermessen und somit ständig zu überwachen. Heute gibt es mehr als 100.000 solcher Gesundheits-Apps, die mehrere hundert Millionen Vitalparameter sammeln – Monat für Monat.
Hinter diesem Ansatz steht die Überzeugung: Je mehr ich über meinen Körper weiß, desto besser und schneller kann ich intervenieren, um meine Gesundheit zu optimierenoder um besser mit meiner (chronischen) Erkrankung umgehen zu können. Das ist einpräventiver Ansatz, den wir als Krankenkasse im Grundsatz natürlich unterstützen.

Wichtig ist nur, dass die User nicht sorglos mit ihren Daten umgehen.

Die TK möchte – wie in anderen Bereichen auch – bei der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung Vorreiter sein. Deshalb bieten wir unseren Kunden nebentelemedizinischen Angeboten bereits Klinik- und Arzt-Bewertungsportale, einen Online-Arztterminservice und verschiedene Gesundheitscoaches an. Dieses digitale Portfolioergänzen wir seit neustem mit echten Versorgungs-Apps für das Smartphone. Den Anfang haben wir mit dem TK-Diabetes-Tagebuch gemacht. Es ermöglicht unter
anderem die Übertragung der Blutzuckerwerte vom Messgerät in die App – ganz automatisch über eine Bluetooth-Schnittstelle. Als nächsten Schritt bieten wir unseren Kunden die Allergie-App „Husteblume“ an, die wir Ihnen heute vorstellen möchten. Wir möchten damit Kunden, die unter Pollenallergien leiden, unterstützen, vergleichsweise gut durch die belastende Blütezeit zu kommen. Allergiker können mit der App ihre Symptome erfassen, erhalten Behandlungshinweise und können außerdem eine allgemeine, aber auch persönliche Belastungsvorhersage abrufen. Herr Rupp wird Ihnen die App – und was sie im Einzelnen kann – gleich näher vorstellen.
Lassen Sie mich abschließend sagen: Als TK sind wir davon überzeugt, dass E-Health und digitale Innovationen große Chancen bieten, Prozesse in der medizinischen Versorgung effizienter zu gestalten. Das Ziel muss sein, die Qualität der Versorgung nachhaltig zu verbessern. Außerdem muss die gesundheitliche Versorgung der Lebenswirklichkeit der Menschen folgen. Langfristig lassen sich so eventuell auch Ausgaben reduzieren. Das Wichtigste ist aber: Die digitalen Angebote versetzen die Versicherten in die Lage, mehr Verantwortung für sich und ihre Gesundheit zu übernehmen. Davon profitiert auf lange Sicht die gesamte Versichertengemeinschaftder gesetzlichen Krankenversicherung