Einrichtungen können zeigen, wie wichtig sie Mitarbeiter- und Patientensicherheit nehmen
Berlin – Die Corona-Pandemie bringt die Beschäftigten im Gesundheitswesen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch nur mit gesunden Mitarbeitenden ist eine stabile Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Der diesjährige Welttag der Patientensicherheit (WTPS) stellt daher das Thema Mitarbeitersicherheit in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Mach Dich stark für mehr Patientensicherheit“ ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) Deutschlands Gesundheitseinrichtungen auf, sich am 17. September mit eigenen Aktionen rund um eine sichere Gesundheitsversorgung zu engagieren. Dabei ist aufgrund der Pandemie-Situation neue Kreativität bei den Aktionen gefragt.
Wie wichtig gesunde Mitarbeiter für das Gesundheitssystem sind, wird auch durch die Entscheidung der WHO betont: Sie hat den diesjährigen Welttag der Patientensicherheit, der am 17. September 2020 stattfindet, unter das Motto „Safe Health Workers, Safe Patients“ gestellt. „Schon lange betonen wir, dass Patientensicherheit und Mitarbeitersicherheit nicht zu trennen sind. Das ist nie so deutlich geworden wie in der Corona-Krise“, erklärt auch Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS. „Gerade unter den aktuellen Umständen ist der Tag der Patientensicherheit eine gute Gelegenheit, um Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden zu zeigen, wie sich Ihre Gesundheitseinrichtung für mehr Sicherheit in der Versorgung einsetzt.“
Der Welttag der Patientensicherheit, der auf eine Initiative des APS zurückgeht, wird von der WHO nun zum zweiten Mal begangen. Er soll die Bedeutung einer sicheren medizinischen Versorgung stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken. „Ziel des Aktionstages ist es, das Thema Patientensicherheit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und noch stärker im Bewusstsein der Akteure, aber auch der Politiker zu verankern“, erklärt Hecker. „Dabei zählt das Engagement jedes Einzelnen. Nur mit der Unterstützung der Akteure ist der Tag der Patientensicherheit überhaupt möglich und im Laufe der Jahre zu einem großen Erfolg geworden.“
Ob Beratungsangebote zur sicheren Medikamenteneinnahme, Präsentationen zur richtigen Umsetzung von Hygienemaßnahmen, politische Diskussionsrunden oder Illuminationen von Gebäuden in orange – möglichen Ideen für das eigene Engagement sind kaum Grenzen gesetzt. „Dieses Jahr ist besondere Kreativität von den Einrichtungen gefragt, denn natürlich müssen die Aktionen vor Ort an die neuen Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen angepasst werden“, sagt Dr. Ilona Köster-Steinebach, Geschäftsführerin des APS. Das Aktionsbündnis bietet allen, die mitmachen, die Möglichkeit, die eigene Veranstaltung deutschlandweit und international zu präsentieren „Wir sind schon sehr gespannt, auf welche Ideen die Einrichtungen dieses Jahr kommen werden. Besonders willkommen sind natürlich alle Ansätze, die Menschen unterstützen, zu ihrer eigenen Sicherheit beizutragen, getreu dem Motto: Mach Dich stark für Patientensicherheit.“
Nicht nur Erkenntnisse oder Lösungsansätze rund um die Corona-Krise können am 17. September einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden und somit andere Akteure inspirieren. Auch alle anderen Projekte rund um die Themen Mitarbeiter- und Patientensicherheit sind ausdrücklich erwünscht. Das APS dankt bereits im Vorfeld allen Unternehmen und Einzelpersonen, die sich am WTPS engagieren, sowie dem Bundesgesundheitsministerium, das den Aktionstag finanziell unterstützt.
Informationen über den Aktionstag finden Sie auf www.tag-der-patientensicherheit.de. Hier werden auch die Projekte und Akteure des WTPS präsentiert und die Standorte aller Teilnehmer auf einer Deutschlandkarte sichtbar gemacht.
Weitere Informationen für Ihre eigenen Aktionen finden Sie unter folgenden Links:
- Mitmachen 2020 – Mit eigener Veranstaltungen und eigenen Angeboten teilnehmen
- Kriterien für Veranstaltungen für Veranstaltungen zum Welttag der Patientensicherheit
Über das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS):
Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Projekte und Initiativen des Vereins.
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden.
Mehr Informationen finden Sie unter www.aps-ev.de