0761 8888 3533: Unter dieser Nummer erhalten Menschen in psychischen und seelischen Krisen seit April telefonischen Beistand


Der Regionale Krisendienst für die Stadt und den Landkreis ist an Wochenenden und Feiertagen abends erreichbar

Samstagabend, in der Leitung der Nummer 0761 8888 3533 ist eine Frau Anfang 30. Sie berichtet vom Ende ihrer langjährigen Beziehung, dass sie seitdem kaum schläft oder isst und nicht aus dem Bett kommt. Ihr kommen dunkle Gedanken und sie hat niemanden, mit dem sie sprechen kann. Das Krisenteam hört zu, entlastet emotional und erarbeitet mit der Betroffenen erste stabilisierende Schritte. Die erhält Hinweise auf eine psychosoziale Beratungsstelle.

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Multiple Sklerose: Auslöser in der Darmflora

Zwillingsstudie spürt im Dünndarm Bakterien auf, die eine Rolle bei der Entstehung von MS spielen

Das Bild zeigt 2 Frauen und 2 Mäuse. Es geht um die Darmflora.
© MPI für biologische Intelligenz / Julia Kuhl
In einer Zwillingsstudie haben Forschende nicht nur Darmbakterien identifiziert, die bei Patienten mit Multipler… [mehr]
© MPI für biologische Intelligenz / Julia Kuhl

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Virtuelle Realität als Therapieplattform

Studie für Patient:innen mit Sozialer Phobie

Studie am Universitätsklinikum Freiburg erforscht die Ursachen von Sozialen Phobien / Etablierte Expositionstherapie erfolgt in Virtueller Realität / Ziel ist, die Behandlung von Sozialen Phobien und anderen Angsterkrankungen zu verbessern / Teilnehmer*innen gesucht 

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Wenn Arbeit krank macht

Menschen mit Depression und Arbeitsstress

Ein Therapieangebot für Menschen mit Depression und Arbeitsstress. Bei der Studie wird die Wirksamkeit einer interpersonellen, arbeitsbezogenen Therapie (IPT-Work) mit einer  supportiven, unterstützenden Behandlung verglichen.

Wer kann teilnehmen? Sie können teilnehmen, wenn Sie …
– mind. 18 Jahre alt sind
– aktuell unter einer Depression i. R. von Arbeitsstress leiden
– derzeit keinen Renten- oder Reha-Antrag gestellt haben
– über gute Deutschkenntnisse verfügen.

Wenn Hunger die Wahrnehmung steuert

Experiment unter kontrollierten Bedingungen

Warum greifen wir eher zu ungesundem Essen, wenn wir hungrig sind? Eine neue Studie von Forschenden der Universität Hamburg zeigt: Hunger beeinflusst nicht nur unsere Vorlieben, sondern auch, worauf wir bei Lebensmitteln im entscheidenden Moment achten. Informationen über Nährwert und Gesundheit treten bei der Essenswahl in den Hintergrund.

Mit leerem Magen durch die Gänge eines Supermarktes schlendern und abwägen: gesund und nahrhaft oder lieber ungesund, dafür aber umso schmackhafter? Das kennt wohl jeder, der regelmäßig vor den bunten Lebensmittelregalen steht. Forschende haben nun in der Fachzeitschrift „eLife“ eine Studie veröffentlicht, in der sie mithilfe von Verhaltensmessungen, Eye-Tracking und computergestützten Modellierungen neue Einblicke in den kognitiven Entscheidungsprozess bei der Lebensmittelauswahl geben.

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Großes Programm zu 20 Jahren Teddybär-Krankenhaus

Ein buntes Jubiläumsprogramm

Vom 12. bis 18. Mai 2025 findet im Park des Universitätsklinikums Freiburg das 20. Teddybär-Krankenhaus der Freiburger Medizinstudierenden in Kooperation mit Auszubildenden des Universitätsklinikums Freiburg statt / Buntes Jubiläumsprogramm.

Plakat 20 Jahre Teddybär-Krankenhaus

Spielerisch zeigen, wie spannend ein Besuch im Krankenhaus sein kann und dass Kinder davor keine Angst haben müssen – mehr als 250 Freiburger Medizinstudierende nehmen sich dieser Aufgabe auch in diesem Sommer wieder mit großem Engagement an. In Kooperation mit Auszubildenden des Universitätsklinikums Freiburg veranstaltet die Offene Fachschaft Medizin Freiburg e.V. im Jubiläumsjahr das 20. Freiburger Teddybär-Krankenhaus von Montag,12. Mai bis Sonntag, 18. Mai 2025. Kinder im Alter von etwa drei bis sechs Jahren können ihre kranken oder verletzten Kuscheltiere im Teddybär-Krankenhaus von speziell dafür geschulten Studierenden, den sogenannten „Teddy-Docs”, untersuchen lassen. Die Plüsch-Patient*innen werden täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr im Park des Universitätsklinikums Freiburg behandelt.

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Weltgesundheitstag 2025: Fortschritt durch Forschung und Prävention

Medizinische Forschung ermöglicht neue Diagnostik und Therapien / Davon profitieren Patient*innen sowohl bei Volkskrankheiten als auch bei „Seltenen“ Erkrankungen

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Vorteile und Grenzen der elektronischen Patientenakte (ePA)

Am Dienstag, 25. März, von 15 bis 16.30 Uhr findet im Rathaus im Stühlinger (Raum Schauinsland) ein Vortrag zur elektronischen Patientenakte (ePA) statt. Er richtet sich an ältere Menschen, die gesetzlich krankenversichert sind. Die Referentin Ria Hinken, Journalistin, Bloggerin und ehemalige Geschäftsführerin eines IT-Unternehmens, hält regelmäßig Vorträge rund um das Thema Digitalisierung und hat die Plattform www.alterskompetenz.info ins Leben gerufen.

Eine Anmeldung ist bis Montag, 24. März, beim Seniorenbüro erforderlich, per Mail an seniorenbuero@freiburg.de oder unter Tel. 0761 201-3032.

In ihrem Vortrag erläutert Ria Hinken die Vorteile, Nutzungsmöglichkeiten aber auch Grenzen der neuen elektronischen Patientenakte. Anja Schwab, Leiterin des städtischen Seniorenbüros, moderiert die Veranstaltung. Im Anschluss an den Vortrag besteht ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Die Teilnahme ist frei. Die Veranstaltung wird gemeinsam von Ria Hinken, dem Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt und dem Stadtseniorenrat durchgeführt.

Seit Februar werden für gesetzlich Versicherte automatisch elektronische Patientenakten angelegt, sodass Ärztinnen und Ärzte medizinische Daten über die Gesundheitskarte digital abspeichern und abrufen können. Die ePA bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine bessere Koordination der medizinischen Versorgung und einen einfachen Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten. Es gibt aber auch Grenzen in der Nutzung. Patientinnen und Patienten sind aufgefordert, sich aktiv mit dieser Neuerung auseinanderzusetzen, um eine Entscheidung treffen zu können. Wer nicht mit der Nutzung der elektronischen Patientenakte einverstanden ist, muss bei der eigenen Krankenkasse Widerspruch einlegen.

Wie ein Entzündungsbotenstoff Alzheimer anfeuert

Kombinationstherapie könnte den Verfall des Gehirns möglicherweise ausbremsen

Das Immunsystem des Gehirns trägt über den Entzündungsbotenstoff IL-12 ursächlich dazu bei, dass sich Alzheimer verschlimmert. Dabei sind Immunzellen des Gehirns, die Mikroglia, eigentlich gute Wächter. Sie beseitigen Eindringlinge wie Mikroben, putzen Zellmüll weg – auch die typischen Plaques, die bei Alzheimer entstehen. Doch im alternden Gehirn sind die Mikroglia in den vielfältigsten Zuständen zu finden. Während manche weiterhin gut funktionieren, verlieren andere nach und nach ihre Schutzwirkung und beginnen, dauerhaft in geringen Mengen Entzündungsbotenstoffe zu produzieren. Den genauen Mechanismus beschreiben Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Center in der Fachzeitschrift Nature Aging*.

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Pflegekräfte: Schere zwischen Angebot und Bedarf wird größer

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer Vorausberechnung zum Pflegekräftearbeitsmarkt prognostiziert, wird der Bedarf an erwerbstätigen Pflegekräften ausgehend von 1,69 Millionen im Jahr 2024 voraussichtlich um 27 Prozent auf 2,15 Millionen im Jahr 2049 steigen. Zur Entwicklung der Zahl an Pflegekräften wurden zwei Varianten berechnet: Die sogenannte „Trend-Variante“ berücksichtigt neben der demografischen Entwicklung auch die positiven Trends am Pflegearbeitsmarkt aus den 2010er Jahren. Danach steigt die Zahl der erwerbstätigen Pflegekräfte bis 2049 auf 1,87 Millionen (+12 Prozent ggü. 2024). Nach dieser günstigsten Variante der Vorausberechnung läge die Zahl der verfügbaren Pflegekräfte bereits im Jahr 2034 um 90.000 unter dem erwarteten Bedarf. Bis 2049 würde sich diese Lücke weiter auf voraussichtlich 280.000 Pflegekräfte vergrößern, sodass knapp ein Fünftel (+17 Prozent) mehr Pflegekräfte benötigt würden, als 2019 in diesen Berufen arbeiteten.

Die Grafik zeigt, wie weit das Angebot und der Bedarf von Pflegekräften auseinander geht.
https://de.statista.com

Die sogenannte „Status quo-Variante“ zeigt dagegen ausschließlich die Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf die künftige Zahl an Pflegekräften. Sie berücksichtigt keine Trends der Vergangenheit auf dem Pflegearbeitsmarkt. Nach dieser Variante würde die Zahl der Pflegekräfte von 1,56 Millionen im Jahr 2024 bis 2049 auf 1,46 Millionen (-6 Prozent) sinken. Haupttreiber dieser Entwicklung ist laut Statistischem Bundesamt das verstärkte Erreichen des Renteneintrittsalters der Babyboomer-Generation in den nächsten zehn Jahren, wodurch dem Arbeitsmarkt alleine aus Altersgründen benötigte Pflegekräfte fehlen werden. Nach dieser ungünstigsten Variante der Vorausberechnung würden im Jahr 2034 rechnerisch 350.000 Pflegekräfte fehlen. Bis zum Jahr 2049 würde sich diese Lücke sogar auf 690.000 fehlende Pflegekräfte ausweiten, was gut zwei Fünfteln (43 %) der im Jahr 2019 in Pflegeberufen tätigen Personen entspricht.