Schlagwort-Archive: Vortrag

Vortrag „Pflegebedürftig – was nun?“

Unter dem Titel „Plötzlich pflegebedürftig – was nun?“ referiert Helga Orth-Klugermann vom Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt Freiburg am Montag, 15. August um 19 Uhr im Galerieraum des Kommunalen Kino im Alten Wiehrebahnhof.

In ihrem Vortrag beschreibt sie die Unterstützungsangebote zuhause und ihre Finanzierung. Ebenfalls werden Versorgungsmöglichkeiten dargestellt für den Fall, dass die Unterstützung zu Hause nicht mehr ausreichen sollte. Veranstalter ist der Bürgerverein Oberwiehre- Waldsee. Der Eintritt ist kostenfrei.

Keynote-Lecture Rainer Dziewas: Schluckstörungen im Alter verstehen – Ursachen, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten

Im Alter steigt das Risiko, eine Schluckstörung zu entwickeln, drastisch an

Das Foto ist ein Porträtfoto von Prof. Dr. Rainer Dziewas
Prof. Dr. Rainer Dziewas

Bei mehr als 50 Prozent der Pflegeheimbewohner und rund 70 Prozent aller im Krankenhaus behandelten geriatrischen Patienten treten altersabhängig bedingte Veränderungen des Schluckaktes (Presbyphagie) auf – mit möglichen Folgen wie Pneumonie, Mangelernährung oder Dehydratation. Das Bewusstsein und Wissen darüber hat in der medizinischen Fachwelt in den letzten Jahren stark zugenommen. Einen wichtigen Beitrag zu dieser erfreulichen Entwicklung leistet Deutschlands führender Dysphagie-Experte Professor Dr. Rainer Dziewas (Foto), Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation am Klinikum Osnabrück. Der renommierte Neurologe hat unter anderem wesentlich bei der Erstellung eines Curriculums zur flexiblen endoskopischen Evaluation des Schluckakts (FEES) beigetragen, das gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), der Deutschen Schlaganfallgesellschaft (DSG) und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) entwickelt wurde. Wie sich mit FEES und anderen Diagnose-Tools individuelle Schluckmuster erkennen und darauf aufbauend adäquate therapeutische Strategien auswählen lassen, zeigt Dziewas in seiner Keynote-Lecture beim Online-Jahreskongress 2021 der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) vom 2. bis 4. September 2021.

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Verändertes Mikrobiom bei Hochaltrigen: Wie die Darmflora das Altern beeinflussen kann

Das Mikrobiom als Ansatzpunkt für Therapien gegen das Altern

Professor Christoph Kaleta
Professor Christoph Kaleta

(01.09.2020) Der Darm mit seinen zahlreichen Mikroorganismen leistet einen maßgeblichen Beitrag zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden. Doch wie verändert sich das Mikrobiom des Darms – immerhin größtes Organ des menschlichen Körpers – bei hochaltrigen Menschen? Und welchen Einfluss hat seine veränderte Zusammensetzung auf die Gesundheit geriatrischer Patienten – und ihr Altern? Mit dieser Thematik setzt sich Professor Christoph Kaleta (Foto), Leiter der Arbeitsgruppe „Medizinische Systembiologie“ am Institut für Experimentelle Medizin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, auseinander. In seiner Keynote „Elucidating the contribution of the gut microbiome to aging“ im Rahmen der am Donnerstag beginnenden geriatrisch-gerontologischen Online-Konferenz beleuchtet er das Thema ganzheitlich. Dabei zeigt Kaleta auf, wie mikrobiombasierte Therapien das Altern verlangsamen können. Die Online-Konferenz findet vom 3. bis 5. September statt und wird organisiert von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) mit Beteiligung der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG).

„Wir haben festgestellt, dass sich das Mikrobiom im alternden Körper opportunistisch verhält. Das bedeutet im Detail, dass es die Produktion von – für seinen Wirt vorteilhaften – Metaboliten reduziert und gleichzeitig seinen eigenen Verbrauch von Nährstoffen erhöht“, sagt Christoph Kaleta und fährt fort: „Diese verminderte Kapazität der Mikrobiota in unserem Darm spielt eine zentrale Rolle für das Altern. Erkennbar wird das beispielsweise bei der Zellproliferation und Reparatur von DNA-Schäden.“ Den Teilnehmern der Online-Konferenz wird er aufzeigen, was diese Veränderung des Mikrobioms im Detail bedeutet, aber auch, wie die Medizin es nutzen kann, um dem Altern entgegenzuwirken.

Mit der medizinischen Systembiologie Krankheiten entschlüsseln

Am Institut für Experimentelle Medizin der Universität Kiel gehen Christoph Kaleta und sein Team der Frage nach, wie unser biologisches System als Ganzes funktioniert, welche Mechanismen Krankheiten auslösen und wie das Mikrobiom mit dem Wirt interagiert. In der sogenannten Systembiologie, einer zukunftsweisenden Forschungsdisziplin, werden integrative Analysen großer Datenmengen, Modellierungen und Nasslaborexperimente vollzogen, um schlussendlich besser zu verstehen, wie biologische Prozesse ablaufen und Krankheiten entstehen. Dadurch werden einerseits Risikofaktoren identifiziert und Forscher können andererseits wesentlich besser verstehen, wie es Krankheitserregern gelingt, sich im Körper zu verbreiten. Zudem wird erkannt, wie sich diese Erreger während einer Infektion an die sich schnell verändernden Bedingungen anpassen.

Das Mikrobiom als Ansatzpunkt für Therapien gegen das Altern

Für Christoph Kaleta steht fest, dass therapeutische Interventionen, die auf das Mikrobiom ausgerichtet sind, das Altern aktiv verlangsamen können. Hierfür haben er und sein Team bereits erste Experimente mit einigen Medikamenten durchgeführt. „Beispielsweise spielt es eine wesentliche Rolle im Wirkungsmechanismus des Typ-2-Diabetes-Medikaments Metformin. Dieses ist in der Lage, die Lebensspanne in einer Vielzahl von Organismen und möglicherweise auch im Menschen zu verlängern“, so der Forscher. Experimente mit Fadenwürmern und Studien mit hochbetagten Patienten haben gezeigt, dass nach der Einnahme des Medikamentes das Mikrobiom aktiver ist.

Erfolgsversprechen Therapien: Erhöhte Kapazitäten des Mikrobioms nutzen

Die Experimente mit Metformin sind nur ein erster Nachweis dafür, dass die Erforschung biologischer Mechanismen Alterserscheinungen verbessern oder gar reduzieren kann. „Das Mikrobiom, besonders im Darm, wird zunehmend als Modulator für die Gesundheit seines Wirts anerkannt, vor allem im Kontext des Alterns“, so Christoph Kaleta. In seiner Keynote will er noch detaillierter aufzeigen, wie erfolgsversprechend Therapien sind, die direkt die Mikrobiota ansprechen. „Wenn wir die mikrobiellen Gemeinschaften im menschlichen Körper verstehen, können wir auch die Pathomechanismen menschlicher Krankheiten besser verstehen – und das Mikrobiom nutzen, um sie zu behandeln.“ Die Erkenntnisse aus der Systembiologie können auch die Therapie von Alterserscheinungen entscheidend verändern.

Zur Person:

Prof. Dr. Christoph Kaleta ist Leiter der Arbeitsgruppe „Medizinische Systembiologie“ am Institut für Experimentelle Medizin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Schwerpunkte der Forschung der Arbeitsgruppe „Medizinische Systembiologie“ sind die Aufklärung gemeinsamer Mechanismen, die menschlichen Krankheiten – besonders im Alter – zugrunde liegen sowie die Entwicklung von Modellierungsansätzen, die es ermöglichen, metabolische Interaktionen innerhalb mikrobieller Gemeinschaften sowie mit dem Wirt zu untersuchen. Unter der Leitung von Christoph Kaleta hat die Arbeitsgruppe zahlreiche Publikationen zur Funktion und dem Einfluss von Mikrobiomen bei zahlreichen Krankheiten veröffentlicht. Kaleta ist zudem Mitglied des Exzellenzclusters „Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen/Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) und des Sonderforschungsbereichs „Entstehen und Funktionieren von Metaorganismen“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Termin:

Prof. Dr. Christoph Kaleta
Keynote Lecture: Elucidating the contribution of the gut microbiome to aging
Geriatrisch-gerontologische Online-Konferenz
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) mit Beteiligung der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG)
Donnerstag, 3. September 2020
15:45 bis 16:25 Uhr

Dem Zeitdruck entkommen

Vortrag am 17.12.2018 zu Muße und Achtsamkeit im Alltag von Ärzten und Patienten

Stefan Schmidt. Foto: Universitätsklinikunm Freiburg
Stefan Schmidt. Foto: Universitätsklinikunm Freiburg

Wie können Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten im Krankenhaus von der Muße- und Achtsamkeitsforschung profitieren? Das erklärt der Experte für Psychosomatik Prof. Dr. Stefan Schmidt vom Universitätsklinikum Freiburg in seinem Vortrag „Dem Zeitdruck entkommen – Muße und Achtsamkeit als Basis ärztlichen Handelns“. Schmidt und sein Team untersuchen im Sonderforschungsbereich „Muße. Grenzen, Raumzeitlichkeit, Praktiken“ der Universität Freiburg, wie Ärzte im Krankenhaus Stress besser regulieren können. Der Vortrag wird für die Teleakademie des Südwestrundfunks aufgezeichnet.

Informationsabend zum Thema Kinderängste

Frühzeitige Hilfe

Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind weit verbreitet und bedeuten für die Betroffenen einen erheblichen Leidensdruck. Welche Ängste bei Kindern und Jugendlichen „normal“ sind, wann sie behandlungsbedürftig werden und welche Möglichkeiten es gibt, um zu helfen, erklären Eva-Maria Fassot und Dr. Julia Asbrand von dem Forschungsprojekt „KibA“ („Kinder bewältigen Angst“) der Universität Freiburg bei einem Informationsabend.

Des Weiteren bieten die Mitarbeitenden der „Hochschulambulanz Kinder, Jugendliche und Familien“ neuerdings eine wöchentliche Angstsprechstunde an.  Darin führen sie gemeinsam mit den Kindern und Eltern ein eingehendes Gespräch, nehmen eine erste diagnostische Einschätzung vor und beraten dazu, ob eine Behandlung notwendig ist.

Informationsabend:

23.10.2018, ab 18 Uhr

Institut für Psychologie
Engelbergerstr. 41c (Hörsaalgebäude) https://www.uni-freiburg.de/universitaet/kontakt-und-wegweiser/lageplaene/gebaeude/0570
79085 Freiburg

Sprechstunde:

Ab Oktober, immer montags, 10-11 Uhr

Institut für Psychologie
Hochschulambulanz für Kinder, Jugendliche und Familien
Engelbergerstr. 41
79085 Freiburg

  • Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten.

  • Veranstalter: Institut für Psychologie der Universität Freiburg, Ambulanz für Kinder, Jugendliche und Familien
  • Anmeldung zur Sprechstunde: Patrizia Klein, +49 (0) 761/203-54014, das Telefon ist immer dienstags von 13-14 Uhr und mittwochs von 11-12 Uhr besetzt.

  • Eine Anmeldung ist nur für die Angstsprechstunde, nicht für den Informationsabend notwendig.

  • Der Eintritt ist kostenlos.

  • Die Vortragssprache ist Deutsch.

Weitere Informationen

Leben retten Plakatansicht

Darmspiegelung kann Leben retten

Am 22. September 2018 findet ein öffentlicher Vortrag zum Thema Darmspiegelung statt

Leben retten Plakatansicht

Was passiert bei einer Darmspiegelung? Und warum spielt sie so eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von Erkrankungen wie Darmkrebs? Diese und weitere Fragen beantwortet PD Dr. Arthur Robert Schmidt, Ärztlicher Leiter der Interdisziplinären Gastrointestinalen Endoskopie der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Freiburg, am

Samstag, 22. September 2018, um 11.15 Uhr
im Kollegiengebäude I (Hörsaal 1199)
Platz der Universität 3, Universität Freiburg  

in einem öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Leben retten mit der Darmspiegelung“. Der Internist und Gastroenterologe erklärt unter anderem, wie eine Darmspiegelung abläuft, welche Veränderungen des Darms Mediziner bei der Untersuchung erkennen können und weshalb sie eine wichtige Vorsorgemaßnahme ist.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Prävention – für ein gesundes Leben“ des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg statt.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

https://www.uniklinik-freiburg.de/uploads/tx_aspresse/Plakat_Darmspiegelung.pdf

Von Kokosöl und anderen Ernährungsirrtümern

Am 30. Juni 2018 findet ein öffentlicher Vortrag zum Thema gesunde Ernährung statt

Ernährungsirrtümer - Veranstaltungsplakat

 

Ist Kokosöl wirklich das neue Allheilmittel? Und was ist dran an den sogenannten Superfoods? Um das Thema Ernährung ranken sich viele Irrtümer und Halbwahrheiten. Welche das sind und mit welchen Lebensmitteln man tatsächlich viel für die eigene Gesundheit tun kann, darüber spricht Prof. Dr. Dr. Karin Michels, Direktorin des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie, am

Samstag, 30. Juni 2018, um 11.15 Uhr
im Kollegiengebäude I (Hörsaal 1010)
Platz der Universität 3, Universität Freiburg  

in einem öffentlichen Vortrag mit dem Titel „Von Kokosöl und anderen Ernährungsirrtümern“. Die Epidemiologin erklärt unter anderem, wie verschiedene Lebensmittel die Gesundheit beeinflussen, und gibt hilfreiche Tipps, wie sich Ernährungstrends richtig einordnen lassen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Prävention – für ein gesundes Leben“ des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg statt.

Übergewicht bei Kindern

Am 6. Mai 2017 findet ein öffentlicher Vortrag über das Gesundheitsrisiko von Kindern mit überflüssigen Kilos statt

Übergewicht bei KindernÜbergewicht bei Kindern nimmt leider zu

41 Millionen Kinder weltweit sind zu dick, warnte jüngst die Weltgesundheitsorganisation WHO – und auch in Deutschland sind derzeit rund 15 Prozent aller drei- bis 17-Jährigen übergewichtig. Wie Übergewicht im Kindesalter entsteht und welche Gesundheitsschäden dadurch langfristig entstehen können, darüber spricht Prof. Dr. Karl Otfried Schwab, Leiter der Pädiatrischen Endokrinologie und Diabetologie in der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg, am

Samstag, den 6. Mai 2017, um 11.15 Uhr
im Kollegiengebäude I (Hörsaal 1010),
Platz der Universität 3, Universität Freiburg

in einem öffentlichen Vortrag zum Thema „Übergewicht bei Kindern – zu jung für ein schweres Leben“. Der Spezialist für Stoffwechsel-, Hormon- und Zuckerprobleme im Kindes- und Jugendalter erklärt unter anderem, welche vielfältigen Ursachen es für die Gewichtszunahme gibt, wie man ein zu hohes Gewicht erkennt, und warum begleitende Erkrankungen bei der Fettsucht auftreten, die leidvoll für die Kinder sein können. Außerdem gibt er Tipps, wie Eltern und Kinder durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung überflüssige Kilos vermeiden können.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Prävention – für ein gesundes Leben“ des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg statt.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

 

11. Café Scientifique: Chirurgie der Emotionen

11. Café Scientifique am 05.04.2017 zur Frage: Kann, soll, darf Depression operiert werden?

Für manche Formen der Depression gibt es noch keine wirksame Therapie. Ärztinnen und Ärzte in Freiburg forschen zurzeit an einem neuen Behandlungsansatz: der Tiefen Hirnstimulation. Bei dieser Methode werden im Gehirn von Patientinnen und Patienten Elektroden eingesetzt, die mit leichten elektrischen Impulsen bestimmte Hirnbereiche stimulieren. Prof. Dr. Volker Coenen, Neurochirurg und Forscher im Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg, stellt die bisherigen Erkenntnisse zu dieser Therapieform vor, die schon erfolgreich bei der Parkinsonerkrankung angewendet wird. Was Depression ist und welche Optionen Erkrankte haben, erklärt Prof. Dr. Thomas Schläpfer, Psychiater am Universitätsklinikum Freiburg. Gemeinsam mit dem Freiburger Philosophen Privatdozent Dr. Oliver Müller und dem Publikum diskutieren die Forscher das Potenzial und die Grenzen dieser Neurotechnologie.