Christian Drosten und Georg Mascolo über die Aufarbeitung der Corona-Krise: Am 27. Juni erscheint »Alles überstanden?« bei Ullstein
Viele Länder arbeiten den Verlauf der Pandemie inzwischen durch wissenschaftliche oder parlamentarische Kommissionen auf, Deutschland verweigert sich noch immer dieser so dringend notwendigen Aufgabe.
Christian Drosten und Georg Mascolo beginnen damit, diese Lücke zu schließen. In ihrem Gespräch, das bereits im vergangenen Herbst begann, gehen sie den wichtigsten offenen Fragen dieser Gesundheitskatastrophe nach: Was lief gut, was lief schlecht, welche Entscheidungen waren übertrieben, welche wurden nicht oder zu spät getroffen? Warum war Deutschland das einzige große Industrieland in Europa, in dem es während der zweiten Welle mehr Tote gab als in der ersten Welle der Pandemie? Sie diskutieren strittige Fragen wie die Schulschließungen und liefern so die Grundlage für die überfällige Debatte. Das Buch richtet sich an alle, für die diese Pandemie eben nicht nur Geschichte ist. Die verstehen wollen, was in dieser historisch einmaligen Phase in Deutschland geschah.
In ihrem Buch rekonstruieren Christian Drosten und Georg Mascolo das wissenschaftliche und politische Krisenmanagement und analysieren und kritisieren die Rolle von Wissenschaft und Medien. Vor allem aber blicken sie nach vorne: Was kann Deutschland, was kann die Welt tun, um auf die nächste Pandemie besser vorbereitet zu sein? Denn diese wird kommen.
Verlag: Ullstein, Hardcover Seitenanzahl ca. 224, ISBN9783550203022, Erscheinungstag: 27.06.2024, 24,99 € , E-Book: 20,99 €
Die beiden Autoren bringen einzigartige Einblicke in den Verlauf des Pandemie-Managements mit. Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité Berlin, ist der führende deutsche Corona-Experte. Seinen Podcast hörten Millionen, und er beriet sowohl die Regierung Merkel als auch die Regierung Scholz. Anhand von neuesten Forschungsergebnissen setzt er gefühlten Wahrheiten wissenschaftliche Erkenntnisse entgegen.
Georg Mascolo, früherer Chefredakteur des Spiegel und einer der führenden investigativen Journalisten des Landes, veröffentlichte gemeinsam mit Katja Gloger den Besteller „Ausbruch – Innenansichten einer Pandemie“. Er hatte hierfür Zugang zu einer Fülle vertraulicher Unterlagen und kennt in bisher unbekanntem Detail die Beratungen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel. Bis heute verfolgt er die politische und mediale Diskussion um die Pandemie – und die Versuche der Weltgemeinschaft „für das nächste Mal“ besser vorbereitet zu sein.