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Überwärmungsbäder hilfreich gegen Depressionen

Warm, ausgeruht und psychisch stabil

Überwärmungsbäder hilfreich gegen Depressionen / Uni-Zentrum Naturheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg sucht weitere Probanden

Eine Erhöhung der Körpertemperatur verbessert in den nächsten Nächten die Schlafqualität und hilft gegen Depressionen. Dies konnten Forscher des Uni-Zentrums Naturheilkunde an der Universitätsklinik Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Roman Huber in einer aktuellen Pilotstudie zeigen. Bereits nach vier Überwärmungsbädern mit 40 Grad Celsius Wassertemperatur gaben die Testpersonen einen verbesserten Schlaf und geringere Depressionsgefühle zu Protokoll. Nun suchen die Wissenschaftler weitere Probanden: In einer Folgestudie wollen sie die Wirksamkeit von Überwärmungsbädern mit den Effekten einer Bewegungstherapie vergleichen.

„Unsere ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass Überwärmungsbäder über die höhere Körpertemperatur zu besserer Schlafqualität führen“, erklärt Prof. Huber. Stieg die Körpertemperatur direkt nach dem Bad durchschnittlich um 2,43 Grad Celsius an, lag sie auch nach einer anschließenden Ruhephase durchschnittlich um 1,06 Grad Celsius über der Ausgangstemperatur. Bei der Befragung anhand des etablierten Hamilton Depressing Rating Scale-Fragebogens zeigte sich bei den Probanden sowohl ein verbessertes Befinden als auch ein signifikanter Rückgang von Schlafstörungen. Die Mediziner vermuten, dass die erhöhte Körpertemperatur die Aktivitäten des Nervensystems modifiziert, die bei depressiven Patienten häufig zu nächtlichem Grübeln und kreisenden Gedanken führen.

Geeignet für die Teilnahme an der aktuellen Studie sind Männer und Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit einer mittelgradigen Depression. Die Zuteilung zu den Anwendungen (Bewegungstherapie oder Überwärmungsbäder) erfolgt zufällig. Vorgesehen sind zwei Anwendungen pro Woche über einen Zeitraum von acht Wochen (insgesamt 16 Anwendungen).

Interessenten können sich melden bei:

Iris Kruza
Uni-Zentrum Naturheilkunde
Telefon: 0174/8226421
iris.kruza@uniklinik-freiburg.de

Weitere Informationen zu der Studie finden Sie unter https://www.uniklinik-freiburg.de/iuk/informationen.html