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Warum Tiefschlaf unser Gedächtnis fördert

Langsame Gehirnwellen machen Hirnrinde besonders aufnahmebereit

Nervenzellen in der Hirnrinde: Der Slow-Wave-Schlaf verstärkt die Verbindungen zwischen ihnen und unterstützt so die Gedächtnisbildung. © Charité | Sabine Grosser
Nervenzellen in der Hirnrinde: Der Slow-Wave-Schlaf verstärkt die Verbindungen zwischen ihnen und unterstützt so die Gedächtnisbildung. © Charité | Sabine Grosser

Seit fast 20 Jahren weiß man, dass langsame, synchrone Erregungswellen während des Tiefschlafs die Gedächtnisbildung unterstützen. Unbekannt war bisher, warum das so ist. Im Fachmagazin Nature Communications* liefert ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin nun einen Erklärungsansatz. Danach machen die langsamen Wellen die Hirnrinde, den Sitz des Langzeitgedächtnisses, besonders empfänglich für Informationen. Die Erkenntnisse könnten zur Optimierung von Behandlungsansätzen beitragen, die die Gedächtnisbildung von außen unterstützen sollen.

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Freiburg: Probanden für Studie gesucht

Mit Gleichstrom das Gedächtnis fördern

Mit zunehmendem Alter treten häufig leichte Gedächtnisprobleme auf. Ob sich eine leichte elektrische Stimulation des Gehirns positiv auf das Erinnerungsvermögen auswirkt, wird derzeit am Universitätsklinikum Freiburg erforscht. Für die Studie der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie werden ab sofort gesunde Probandinnen und Probanden zwischen 60 und 80 Jahren gesucht.

Vorherige Studien konnten bereits zeigen, dass die sogenannte transkranielle Gleichstromstimulation bei jungen Erwachsenen die Gedächtnisleistung steigert. In der aktuellen Studie füllen die Teilnehmer zunächst einige Fragebögen aus. Anschließend bearbeiten sie eine Gedächtnisaufgabe, während ein geringfügiger, nicht spürbarer Strom den vorderen Bereich ihres Gehirns stimuliert. Dazu werden zwei Elektroden außen auf der Kopfhaut angebracht. Probanden müssen sich nicht um ihre Haare sorgen: eine Rasur der Kopfhaut ist nicht notwendig.

Interessenten sollten sehr gut deutsch sprechen, Rechtshänder sowie Nichtraucher sein. Sie sollten nicht an neurologischen und/oder psychischen Vorerkrankungen leiden und es sollten sich keine metallischen Teile am oder im Kopf befinden (z.B. Metallsplitter, Metallplatten).

Die Untersuchung dauert etwa zwei Stunden und findet an einem Vormittag im Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg statt (Breisacher Str. 64; Straßenbahn-Linie 4, Haltestelle Killianstraße). Für die Teilnahme erhalten die Probanden ein Profil ihrer Gedächtnisleistung sowie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 24 Euro.

Kontakt und Terminvereinbarung:
Dr. Dipl.-Psych. Jessica Peter
Freiburg Brain Imaging
Telefon: 0761 270-54777
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