Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Akut-, Intensiv- und Notfallmedizin werden physisch und psychisch stark gefordert
Immer häufiger wird das Personal auch überfordert, erst recht in der gegenwärtigen Pandemielage. Um dem entgegenzuwirken, muss nicht nur der Personalmangel in der Pflege bekämpft, sondern auch die psychische Widerstandsfähigkeit der Mitarbeitenden – ihre Resilienz – gestärkt werden. Für letzteres existieren bisher kaum Strukturen in deutschen Kliniken. Beim DIVI21 VIRTUELL, dem Online-Kongress der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vom 1. bis 3. Dezember 2021, rücken gleich drei Symposien dieses wichtige Thema Resilienz in den Mittelpunkt.
Mit entwickelt und initiiert hat diese Professor Dr. Felix Walcher, Präsident elect der DIVI und Sprecher der DIVI-Sektion Perspektive Resilienz. Im Interview spricht der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg darüber, warum Resilienz-Stärkung so wichtig ist, worum es bei den Formaten im Rahmen des DIVI-Onlinekongress konkret geht und welche Maßnahmen nötig sind, um die Intensivpflege in Deutschland nachhaltig zu stärken.
Gemeinsamer Aufruf des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg
Wegen personeller Engpässe durch Corona-Virus:
Stadt und Landkreis suchen dringend medizinische und pflegerische Fachkräfte und Helfer/innen als Unterstützung in Pflegeeinrichtungen, Kliniken und den Einrichtungen des Rettungsdienstes.
Wegen der Corona-Krise bestehen bereits jetzt personelle Engpässe in den Pflegeeinrichtungen und Kliniken im Stadtkreis Freiburg und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Um diese Engpässe abzumildern, starten beide Kreise einen zentralen
Aufruf:„Wir suchen Helferinnen und Helfer – helfen Sie uns!“
Pflegeeinrichtungen, aber auch Kliniken suchen dringend und ab sofort fertig ausgebildete medizinische und pflegerische Fachkräfte und Hilfskräfte.
Als solche kommen in Frage:
Alten- und Krankenpfleger/innen, Intensivpfleger/innen, Notfallsanitäter/innen, Rettungsassistent/innen, medizinisch-technische Assistent/innen, pharmazeutisch-technische Assistent/innen, Pflegehelfer/innen, ehemalige FSJ-ler/innen, Medizinstudierende, weitergebildete Alltagsbegleiter/innen und (ehemalige) Auszubildende im Pflegeberuf, die die Ausbildung nicht abgeschlossen haben.
Der Aufruf wendet sich auch an alle Personen mit Bezug zur Pflege und ähnlichen Abschlüssen (Assistenzkräfte, Heilerziehungspflege usw.) und an alle Menschen, die privat bereits gepflegt haben.
Zusätzlich sind auch Menschen ohne medizinische Grundkenntnisse gefragt, die zupacken können und kurzfristig für ein paar Stunden ehrenamtlich für Einrichtungen des Rettungswesens zur Verfügung stehen wollen.
Je nach Qualifikation sind folgende Tätigkeiten möglich:
Grund-und Behandlungspflege, Abholen und Bringen von Bewohner/innen und Patient/innen, Bringen von Mahlzeiten, Handreichungen und Alltagsunterstützung von Bewohner/innen und Patient/innen, Unterstützung bei der Hauswirtschaft in Einrichtungen und Kliniken.
Wer die Bewohner/innen und Mitarbeitenden in den Pflege- und Klinikeinrichtungen und Einrichtungen des Rettungswesens unterstützen möchte, meldet sich bitte auf der gemeinsamen Plattform von Stadt- und Landkreis:
Für diese einzigartige Rekrutierungs-Aktion übernehmen die Stadt Freiburg und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gemeinsam die Koordination. Die Daten der Interessierten werden gesammelt, gemeinsam bearbeitet und genutzt. Sie werden mit den Bedarfen der Einrichtungen abgeglichen und an diese weiter gegeben. Die Interessierten werden dann direkt von dort kontaktiert. Medizinisches Personal und Pflegekräfte werden bei den jeweiligen Klinikträgern eingestellt. Der Landkreis und die Stadt übernehmen die Aufgabe der Vermittlung.