DSD-Aufklärungskampagne: Knochenmark ist nicht Rückenmark – Wissen ist Leben
Immer wieder passiert es, dass das zur Stammzellspende be- nötigte Knochenmark mit dem nicht transplantierbaren Rü- ckenmark verwechselt wird. Die Deutsche Stammzellspender- datei (DSD) geht mit einer Aufklärungsoffensive gegen diese Verwechslung vor und nimmt den Menschen die Angst vor einer Stammzellspende.
Die DSD ist die achtgrößte von insgesamt 26 Stammzellspender- dateien in Deutschland und geht mit einer Aufklärungskampagne gegen die Verwechslung von Knochenmark und Rückenmark vor. Mit Plakaten, Anzeigen, Information in Transplantationszentren, in Arztpraxen und mit ihrem Partnerschulprojekt bietet die DSD den potentiellen Spendern neben der Infrastruktur zur Stammzellspen- de vor allem einen persönlichen Ankerpunkt. Es geht darum Hei- mat zu sein – für alle, die Leben retten wollen. Und Heimat ist, wo man sich auskennt. Deshalb ist umfangreiche Information und eine intensive Auseinandersetzung mit den Spendern so wichtig. Denn: Wissensdefizit ist die Quelle für Skepsis.
„Knochenmark hat mit dem Rückenmark nichts zu tun,“ erklärt Heinz Robens, Geschäftsführender Gesellschafter der DSD. „Die für eine Heilung notwendigen Stammzellen befinden sich im Kno- chenmark der großen Knochen in unserem Körper. Darüber muss aufgeklärt werden.“ Rückenmark – so Robens weiter – sei ein Teil des zentralen Nervensystems und könne nicht transplantiert wer- den. Und oft sei eine Knochenmarkspende für die Stammzell- transplantation auch gar nicht notwendig. In ca. 95% der Fälle werden Stammzellen aus dem zirkulierenden Blut gewonnen (pe- riphere Stammzellentnahme).