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Wege aus der Schmerzfalle

Patientenforum „Chronischer Schmerz“

Schmerzexperten der UMG und Patientenorganisation „SchmerzLOS e.V.“ informieren im Universitätsklinikum Göttingen.

Öffentliche Vortragsveranstaltung für Patienten. Samstag, 27. August 2016, 11:00 bis 13:00 Uhr. Auftakt zur Gründung einer Selbsthilfegruppe

(umg) Chronische Schmerzen sind sehr häufig, etwa 23 Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Dabei wirken Schmerzen unterschiedlich. Sechs Millionen Menschen empfinden ihre Schmerzen als schwere körperliche Beeinträchtigung. Der Schmerz kann auch lebensbestimmend werden und zu psychischen Beeinträchtigungen führen. Geschätzt zwei Millionen Menschen sind davon betroffen: Alles dreht sich dann noch nur um den Schmerz.

Wege aus der Schmerzfalle, neue Behandlungsansätze gegen chronischen Schmerz und neue Erkenntnisse aus der Schmerzforschung – das sind die Themen eines gemeinsamen Patientenforums, zu dem die Schmerzmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die Vereinigung aktiver Schmerzpatienten SchmerzLOS e.V. einladen. Die Veranstaltung findet statt am Samstag, dem 27. August 2016, von 11:00 bis 13:00 Uhr in der Osthalle des Universitätsklinikums Göttingen, Robert-Koch-Straße 40. Es referieren die UMG-Schmerzexperten Prof. Dr. Frank Petzke und Prof. Dr. Michael Pfingsten aus der Klinik für Anästhesiologie sowie Heike Norda, Vorsitzende der Vereinigung aktiver Schmerzpatienten SchmerzLOS e.V. Im Anschluss an die Vorträge kann mit den Experten diskutiert werden. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

In Kooperation mit der Schmerzmedizin der UMG bietet der Verein SchmerzLOS e.V. eine neue Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten in Göttingen an. Das erste Treffen ist am Montag, dem 29. August 2016, um 18:00 Uhr im „Roten Salon“ im Bet-tenhaus 1, Ebene 0 im Bereich der Schmerz-Tagesklinik. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Patientenforum „Chronischer Schmerz“
Öffentliche Vortragsveranstaltung für Patienten
Samstag, 27. August 2016, 11:00 bis 13:00 Uhr
Osthalle, Universitätsklinikum Göttingen, Robert-Koch-Straße 40

Gründungstreffen Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten
Montag, 29. August 2016, 18:00 Uhr
„Roter Salon“ der Schmerz-Tagesklinik, Bettenhaus 1, Ebene 0
Universitätsklinikum Göttingen, Robert-Koch-Straße 40

„In der Behandlung von chronischem Schmerz kommt dem Patienten selbst die zentrale Rolle zu. Ohne seine aktive Mitarbeit und eine gute Zusammenarbeit von Patient und Behandlerteam ist nur wenig zu erreichen“, sagt Prof. Dr. Frank Petzke, Leiter der Schmerzmedizin in der Klinik für Anästhesiologie der UMG. In dem Vortrag „Multimodal gegen Schmerz“ referiert Prof. Dr. Michael Pfingsten, leitender Psychologe der Schmerz-Tagesklinik der UMG, darüber, warum die Kombination von körperlicher, psychologischer und medikamentöser Behandlung der wirksamste Therapieansatz bei chronischem Schmerz ist und welche Rolle dabei besonders die Zusammenarbeit von Patient und Therapeut spielt. „Neues aus der Forschung“ stellt Prof. Petzke vor. Er erläutert an aktuellen Erkenntnissen, auf welche Weise diese kombinierte Behandlung wirkt und verdeutlicht die komplexen Vorgänge bei der Entstehung chronischer Schmerzen. Über „Wege aus der Schmerzfalle“ spricht Heike Norda, Vorsitzende der Patientenorganisation SchmerzLOS e.V.. Sie betrachtet die vorgestellten Behand-lungsstrategien gegen Schmerz aus Patientensicht und möchte Betroffene motivieren, sich auf genau diesen Weg zu machen.

VORTRÄGE IM ÜBERBLICK

11:00 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Frank Petzke, ärztlicher Leiter der Schmerz-Tagesklinik, Klinik für Anästhesiologie, Universitätsmedizin Göttingen
11:10 Uhr Multimodal gegen chronischen Schmerz
Prof. Dr. Michael Pfingsten, leitender Psychologe der Schmerz-Tagesklinik, Klinik für Anästhesiologie, Universitätsmedizin Göttingen
11:40 Uhr Chronischer Schmerz: Neues aus der Forschung
Prof. Dr. Frank Petzke, ärztlicher Leiter der Schmerz-Tagesklinik, Klinik für Anäs-thesiologie, Universitätsmedizin Göttingen
12:10 Uhr Wege aus der Schmerzfalle
Heike Norda, Vorsitzende der Patientenorganisation SchmerzLOS e.V.
Im Anschluss an die Vorträge: Diskussion, Fragen und Antworten
13:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Der Verein SchmerzLOS e.V. ist ein Zusammenschluss von aktiven Schmerzpatienten. Zweck des Vereins ist die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation schmerzkranker Menschen sowie die Aufklärung der Bevölkerung in Deutschland über Vorbeugung und Behandlung von Schmerzen mit dem Ziel, deren Chronifizierung zu verhindern und Leiden bei bestehenden Schmerzerkrankungen zu lindern. „SchmerzLOS e.V.“ unterstützt die Gründung von Selbsthilfegruppen und deren Selbsthilfearbeit. SchmerzLOS e.V. arbeitet gemeinnützig, ehrenamtlich, unabhängig und transparent und verzichtet auf jegliche Zusammenarbeit mit Herstellern von Medizinprodukten, um Interessenkonflikte und Glaubwürdigkeitsverluste von vornherein zu vermeiden. Der Verein finanziert sich ausschließlich über Spenden, Mitgliedsbeiträge und über Zuwendungen im Rahmen der Selbsthilfeförderung der gesetzlichen Krankenkassen und der Deutschen Rentenversicherung.

Weitere Informationen zu „SchmerzLOS e.V.“: www.schmerzlos-ev.de

Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten

Neue Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten in Freiburg

SchmerzpatientIn Freiburg gründet sich eine neue Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Die Gruppe trifft sich zum ersten Mal am Donnerstag, 3. Dezember, um 18.00 Uhr, im Selbsthilfebüro, Schwabentorring 2.

Schmerzen kennen alle Menschen. Aber was passiert, wenn der Schmerz bleibt, also chronisch wird? Er wird zu einer eigenen Erkrankung, die behandelt werden muss. Die Erkrankten leiden nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und sozial. In der Selbsthilfegruppe finden Schmerzpatienten Verständnis, Rat und Hilfe. So kann die Gemeinschaft ähnlich Betroffener helfen, mit dieser Erkrankung besser zu leben.

SchmerzLOS e. V. ist die bundesweit agierende Vereinigung aktiver Schmerzpatienten. Sie gründet und unterstützt Selbsthilfegruppen. Nähere Informationen hierzu unter www.schmerzlos-ev.de

Dramatischer Mangel an Schmerztherapeuten droht

Schmerzpatienten sind schon jetzt unterversorgt. In Deutschland leben etwa 2.8 Mio. Menschen mit schweren chronischen Schmerzen. Dem gegenüber stehen nur etwas mehr als 1000 ambulant tätige Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“. Von denen werden in den nächsten 10 Jahren mehr als die Hälfte in den Ruhestand gehen. Nachwuchs ist kaum in Sicht, so dass sich die Lage der Schmerzpatienten bald noch verschlechtern wird.

Die Vorsitzende von SchmerzLOS e. V., Heike Norda, sagte dazu: „Wir dringen nachdrücklich auf Änderungen und fordern alle Beteiligten zum sofortigen Handeln auf. Nur wenn alle Akteure sich der dramatischen Situation bewusst sind, können auch zeitnah die notwendigen Lösungen geschaffen werden.“

Schon jetzt ist nur für einen Teil der Patienten mit beeinträchtigenden chronischen Schmerzen eine ambulante Behandlung möglich. Es gibt immer noch Wartezeiten bis 24 Monaten auf eine ambulante Schmerztherapie. Selbst wenn sich jetzt Medizinstudenten für die Ausbildung zum Schmerztherapeuten entscheiden würden, dauert es etliche Jahre, bis diese fertig ausgebildet sind und als Schmerzmediziner zur Verfügung stehen.

SchmerzLOS e. V. ruft alle Schmerzpatienten und deren Therapeuten dazu auf, sich mit diesem Problem an die Politiker zu wenden. „Nur wenn alle Akteure zusammen trommeln und einen gewissen Druck erzeugen, haben wir vielleicht eine kleine Chance auf eine Besserung der Situation“, sagte Heike Nord.

Derzeit werden eher noch Schmerzzentren geschlossen als neue eröffnet. Das kann man kaum verstehen, angesichts der wachsenden Zahl von Schmerzpatienten. Die ständige Einnahme von Schmerzmitteln ist keine dauerhafte Lösung. Sie schaden meist mehr als sie nützen. Leider ist diese Erkenntnis bei vielen Ärzten noch nicht angekommen. Das hängt auch damit zusammen, dass das „Zuhören“ nicht bezahlt wird. Das gilt auch für viele helfende Therapien.

Online-Befragung!

Untersuchung zu Behandlungszielen in der Schmerztherapie

Hier geht es zum Fragebogen zur Bedeutsamkeit von Therapiezielen bei Chronischen Schmerzen http://bit.ly/1QHPhGm

Dieses Forschungsprojekt zur Patientenorientierung in der Behandlung chronischer Schmerzen an der Professur für Klinische Psychologie der Technischen Universität Chemnitz

 

 

Patientenforum zu Schmerz-Selbsthilfe

Vorträge und Vorstellung von Patientenverbänden

SchmerztherapeutentreffenIm Rahmen des 14. Schmerztherapeuten-Treffens 2015 am Interdisziplinären Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Freiburg findet am

Samstag, den 21. November 2015, ab 14:00 Uhr
im Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg
Breisacher Str. 64
in den Konferenzräumen I und II

ein Patientenforum der Selbsthilfegruppen SchmerzLos e.V. und dem Clusterverband CSG statt.

In drei Vorträgen informieren Experten zum Thema „SchmerzLos“. Diplom-Psychologin Kathrin Simshäuser vom Interdisziplinären Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Freiburg geht der Frage nach: „Wie Erleichterung schaffen bei chronischem Schmerz?“. Heike Norda, Vorstandsmitglied SchmerzLOS e.V. spricht zum Thema „Wege aus der Schmerzfalle“.  Der Clusterverband CSG informiert zu „Hilfe für Betroffene und Angehörige! Was leistet die CSG?“. Nach den Vorträgen gibt es die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung unter 0761 270-50200 / -93490 wird gebeten.