foodwatch fordert strenge Regeln für Junkfood-Werbung
- Kinder und Jugendliche haben schon am 12. August Zucker-Limit für ganzes Jahr erreicht
- foodwatch-Protestaktion vor Bundesernährungsministerium
- Verbraucherorganisation fordert: Minister Cem Özdemir muss Junkfood-Werbung beschränken
Berlin, 12. August 2022. Die Verbraucherorganisation foodwatch hat mit Blick auf den heutigen „Kinder-Überzuckerungstag“ Bundesernährungsminister Cem Özdemir aufgefordert, Kinder vor Junkfood-Werbung zu schützen. Die Lebensmittelindustrie werbe mit beliebten Social-Media-Influencern, Comic-Figuren und TV-Spots vor allem für ungesunde Zucker- und Fettbomben. Die Folge: Kinder und Jugendliche äßen zu viel Süßigkeiten und Snacks und zu wenig Obst und Gemüse, so foodwatch. Mit einer Protestaktion vor dem Bundesernährungsministerium in Berlin forderten foodwatch-Aktivist:innen ein Gesetz, das Werbung an Kinder nur noch für ausgewogene Lebensmittel erlaubt. Werbung für ungesunde Lebensmittel solle in TV und Internet grundsätzlich nur noch zwischen 23 und 6 Uhr gesendet werden dürfen. Am „Kinder-Überzuckerungstag“ (12. August) haben Kinder und Jugendliche in Deutschland rechnerisch bereits so viel Zucker konsumiert, wie eigentlich für ein ganzes Jahr nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erlaubt wäre.