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Der diesjährige World Health Summit findet auch Online statt

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Virologe Christian Drosten, WHO-Generaldirektor Dr. Tedros beim World Health Summit 2020

COVID-19 und weltweite Pandemie-Bekämpfung im Mittelpunkt
 
(Berlin, 27.8.2020)
Aktuelle Erkenntnisse zu COVID-19, neue globale Strategien für Pandemie-Bekämpfung und Prävention, die Rolle Europas und der WHO in der globalen Gesundheit sind in diesem Jahr die großen Themen des World Health Summit vom 25. – 27. Oktober in Berlin.
 
„Um Gesundheitsbedrohungen dieser Art zu bekämpfen brauchen wir bessere Bildungsstrukturen“, so Prof. Dr. Detlev Ganten, Präsident und Gründer des World Health Summit.
 
Zu den rund 300 Sprechern gehören:
• Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU Kommission
• Jens Spahn, Gesundheitsminister, Deutschland
• Marta Temido, Gesundheitsministerin, Portugal
• Tomaž Gantar, Gesundheitsminister Slowenien
• Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor, Weltgesundheitsorganisation WHO
• Michelle Bachelet, Hohe Kommissarin für Menschenrechte, UNO
• Christian Drosten, Leiter, Institut für Virologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
• Lothar H. Wieler, Präsident, Robert Koch Institut
• Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender, Charité – Universitätsmedizin Berlin
• Winnie Byanyima, Direktorin, UNAIDS
• Victor Dzau, Präsident, National Academy of Medicine, USA
• Jeremy Farrar, Direktor, Wellcome Trust
• Henrietta H. Fore, Exekutivdirektorin, UNICEF
• George F. Gao, Direktor, Chinese Center for Disease Control and Prevention
• Paul Hudson, CEO, Sanofi
• John Nkengasong, Direktor, Africa Centres for Disease Control and Prevention
• Michael Ryan, Nothilfedirektor, Weltgesundheitsorganisation WHO
 
Wegen COVID-19 ist der World Health Summit 2020 eine Mischung aus Digital- und Vor-Ort-Konferenz: Alle insgesamt 50 Keynotes, Panel Diskussionen und Workshops sind online verfügbar. Vor Ort sind die Teilnehmerzahlen wegen COVID-19 beschränkt, es gelten die Hygiene- und Abstandsregeln.
 
Die Teilnahme am digitalen World Health Summit ist kostenfrei, jede Session ist ohne Anmeldung über einen Link im Programm abrufbar. https://www.conference.worldhealthsummit.org/Program/WHS2020
Dort finden sich auch Details zu den einzelnen Sessions, Themen und Sprechern.
 
Der World Health Summit ist eine der weltweit wichtigsten strategischen Konferenzen für Global Health und bringt international führende Wissenschaftler, Politiker sowie Vertreter aus Industrie und Zivilgesellschaft zusammen. Das Forum wurde 2009 zum 300-jährigen Jubiläum der Charité gegründet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO.
 
World Health Summit
25.-27. Oktober 2020 in Berlin und Online

Internationale Gesundheits-Startups auf dem World Health Summit 2016

Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe zeichnet als Schirmherr die besten Konzepte aus

Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe

Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe

Rollstühle mit Hilfe einer digitalen Brille steuern, schwer therapiebare Wunden mit kaltem Plasma behandeln, Patienten und Experten auch in strukturschwachen Ländern interaktiv vernetzen – mit diesen Ideen bewerben sich Startups beim WHS Startup Track um den ersten Platz.

Unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe haben sich rund 80 Startups aus 22 Ländern beworben. Insgesamt 25 von ihnen sind zum WHS eingeladen, die 10 vielversprechendsten präsentieren ihre Konzepte vor Publikum und Jury.

Der Startup-Pitch findet am Montag den 10. Oktober um 13:00 Uhr im Europasaal des Auswärtigen Amtes statt. Bundesgesundheitsminister Herman Gröhe zeichnet Sieger und Finalisten im Rahmen der WHS-Night am gleichen Abend aus.

Die zehn Finalisten sind (in alphabetischer Reihenfolge):

•    Care Across (Griechenland)
•    Cold Plasmatech (Deutschland)
•    evivecare (Deutschland)
•    Glasschair (Deutschland)
•    iFeel Healthy (Israel)
•    midge medical UG (Deutschland)*
•    OneWorldDoctors (Deutschland)
•    Pelvifly (Polen)*
•    Symptoma (Österreich)
•    WinSenga (Uganda)

WHS 2015 - Monday, October 12 - Startup Track & WHS Night

WHS 2015 – Monday, October 12 – Startup Track & WHS Night

Der Gewinner des WHS Startup Tracks erhält unter anderem ein individuelles Coaching, exklusive Kontakte zu potenziellen Mentoren und Sponsoren aus dem globalen WHS Netzwerk und wird 2017 nach Berlin und zum World Health Summit eingeladen. Alle Startups können auf dem WHS ihre Konzepte den internationalen Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft präsentieren.

Mehr Informationen zum WHS Startup Track, zu den Finalisten und der Jury:
www.worldhealthsummit.org/the-summit/startup-track

Der World Health Summit findet vom 9.-11. Oktober 2016 im Auswärtigen Amt in Berlin statt. Er steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und dem Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker und gilt als das wichtigste strategische Forum für weltweite Gesundheitsfragen.

Sprecher in diesem Jahr sind unter anderem die Gesundheitsminister Hermann Gröhe (Deutschland), Marisol Touraine (Frankreich) und Adalberto Campos Fernandes (Portugal), WHO Regionaldirektorin für Afrika Matshidiso Rebecca Moeti, Nobelpreisträger Rolf M. Zinkernagel, die Direktorin des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie Emmanuelle Charpentier und Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

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Mehr Informationen zu Themen und Sprechern des World Health Summit 2016:
www.worldhealthsummit.org/the-summit/program
www.worldhealthsummit.org/the-summit/speakers

 

 

*Diese Startups konnten wir online nicht finden, deshalb wurden sie nicht verlinkt.

WHS Science & Industry Circle gegründet

Fraunhofer-Gesellschaft, German Healthcare Partnership und World Health Summit gründen „WHS Science & Industry Circle“ für eine kontinuierliche Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung

Mit dem „WHS Science & Industry Circle“ wollen Fraunhofer-Gesellschaft, German Healthcare Partnership (GHP) und der World Health Summit (WHS) den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im internationalen Kontext stärken und die Rahmenbedingungen für innovative Produktentwicklungen verbessern.

Eröffnung durch Frank-Walter Steinmeier, 2014

Bei der Eröffnung durch Frank-Walter Steinmeier, 2014

Mit dem WHS Science & Industry Circle haben wir eine zukunftsweisende Partnerschaft gegründet,“ erklärt Prof. Dr. Detlev Ganten, Präsident des World Health Summit. Um die Gesundheit weltweit zu verbessern, müssen Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam mit Politik und Zivilgesellschaft eng zusammenarbeiten. Nur im intensiven Austausch können innovative Produkte und Behandlungen entstehen um die Prävention, Diagnostik und Therapie zu verbessern. Diese Kooperation ist in Deutschland traditionell gut. Um in Zukunft noch mehr zu erreichen, haben wir den WHS Science & Industry Circle gegründet. Mit der Fraunhofer-Gesellschaft und der German Healthcare Partnership stehen uns starke Partner zur Seite.“

Der WHS Science & Industry Circle bildet eine neue Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die von Beginn an auf den starken Säulen der direkten Anbindung an den World Health Summit, der anwendungsnahen Forschung in der Fraunhofer-Gesellschaft und der internationalen Ausrichtung der German Healthcare Partnership steht,“ fügt Roland Göhde, Vorstandsvorsitzender der GHP, hinzu. „Über die Einbindung weiterer Akteure sollen wichtige Chancen- und Zukunftsfelder der Gesundheitsindustrie gemeinsam entwickelt und zur kontinuierlichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung genutzt werden.“

Uns geht es darum, neue medizintechnische Forschungen und Entwicklungen schnell und qualitätsgesichert marktfähig zu machen,“ sagt Horst Hahn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für bildgestützte Medizin in Bremen. Diese neue Partnerschaft bietet eine hervorragende Plattform, um die entstehenden Potentiale auszuschöpfen und weltweit zur Geltung zu bringen. Computergestützte Medizin schafft dabei die Voraussetzung, beispielsweise mit web- und cloudbasierten Werkzeugen, bezahlbare moderne Diagnostik auch in Ländern mit einer bislang unzureichenden Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.“

Im Rahmen des World Health Summit (11.-13 Oktober 2015 im Auswärtigen Amt) wird am Sonntag den 11. Oktober ein gemeinsamer Workshop zu vier zentralen Themen des WHS Science & Industry Circle stattfinden:

  • Translation: Science – Technology – Products
  • High-Tech, Low-Complexity, Cost-Effective Medical Technologies & Diagnostics
  • Digital Health
  • Systemic Strategies for Sustainable Strengthening of Health Systems

Weitere Informationen zum WHS Science & Industry Circle: www.worldhealthsummit.org/partner/science-and-industry-circle.html

Weitere Informationen zu Themen und Sprechern des World Health Summit: www.worldhealthsummit.org

Die German Healthcare Partnership (GHP) dient der deutschen, international orientieren Gesundheitswirtschaft als Sprachrohr und Interessenvertreter. Sie wird in ihrer inhaltlichen Arbeit von vier Bundesministerien unterstützt. Die in dieser Initiative des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) zusammengeschlossenen Unternehmen decken weite Teile der Wertschöpfungskette ab und repräsentieren insgesamt ca. 900.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von >130 Mrd. Euro. www.germanhealthcarepartnership.de

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Sie wurde 1949 gegründet und beschäftigt knapp 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Bedürfnisse des Menschen hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt. www.fraunhofer.de

Der World Health Summit gilt als international bedeutendstes strategisches Forum für globale Gesundheitsfragen. Er steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident Frangois Hollande und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Er bringt jedes Jahr rund 1.300 Teilnehmer aus rund 90 Ländern nach Berlin, darunter internationale Politiker, CEOs, Vertreter von internationalen NGOs und zahlreiche international renommierte Wissenschaftler. www.worldhealthsummit.org

WHS Science & Industry Circle gegründet

Fraunhofer-Gesellschaft, German Healthcare Partnership und World Health Summit gründen „WHS Science & Industry Circle“ für eine kontinuierliche Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung

Mit dem „WHS Science & Industry Circle“ wollen Fraunhofer-Gesellschaft, German Healthcare Partnership (GHP) und der World Health Summit (WHS) den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im internationalen Kontext stärken und die Rahmenbedingungen für innovative Produktentwicklungen verbessern.

„Mit dem WHS Science & Industry Circle haben wir eine zukunftsweisende Partnerschaft gegründet,“ erklärt Prof. Dr. Detlev Ganten, Präsident des World Health Summit. „Um die Gesundheit weltweit zu verbessern, müssen Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam mit Politik und Zivilgesellschaft eng zusammenarbeiten. Nur im intensiven Austausch können innovative Produkte und Behandlungen entstehen um die Prävention, Diagnostik und Therapie zu verbessern. Diese Kooperation ist in Deutschland traditionell gut. Um in Zukunft noch mehr zu erreichen, haben wir den WHS Science & Industry Circle gegründet. Mit der Fraunhofer-Gesellschaft und der German Healthcare Partnership stehen uns starke Partner zur Seite.“

„Der WHS Science & Industry Circle bildet eine neue Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die von Beginn an auf den starken Säulen der direkten Anbindung an den World Health Summit, der anwendungsnahen Forschung in der Fraunhofer-Gesellschaft und der internationalen Ausrichtung der German Healthcare Partnership steht,“ fügt Roland Göhde, Vorstandsvorsitzender der GHP, hinzu. „Über die Einbindung weiterer Akteure sollen wichtige Chancen- und Zukunftsfelder der Gesundheitsindustrie gemeinsam entwickelt und zur kontinuierlichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung genutzt werden.“

„Uns geht es darum, neue medizintechnische Forschungen und Entwicklungen schnell und qualitätsgesichert marktfähig zu machen,“ sagt Horst Hahn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für bildgestützte Medizin in Bremen. „Diese neue Partnerschaft bietet eine hervorragende Plattform, um die entstehenden Potentiale auszuschöpfen und weltweit zur Geltung zu bringen. Computergestützte Medizin schafft dabei die Voraussetzung, beispielsweise mit web- und cloudbasierten Werkzeugen, bezahlbare moderne Diagnostik auch in Ländern mit einer bislang unzureichenden Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.“

Im Rahmen des World Health Summit (11.-13 Oktober 2015 im Auswärtigen Amt) wird am Sonntag den 11. Oktober ein gemeinsamer Workshop zu vier zentralen Themen des WHS Science & Industry Circle stattfinden:

Translation: Science – Technology – Products
High-Tech, Low-Complexity, Cost-Effective Medical Technologies & Diagnostics
Digital Health
Systemic Strategies for Sustainable Strengthening of Health Systems

Die German Healthcare Partnership (GHP) dient der deutschen, international orientieren Gesundheitswirtschaft als Sprachrohr und Interessenvertreter. Sie wird in ihrer inhaltlichen Arbeit von vier Bundesministerien unterstützt. Die in dieser Initiative des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) zusammengeschlossenen Unternehmen decken weite Teile der Wertschöpfungskette ab und repräsentieren insgesamt ca. 900.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von >130 Mrd. Euro.
www.germanhealthcarepartnership.de

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Sie wurde 1949 gegründet und beschäftigt knapp 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Bedürfnisse des Menschen hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt.
www.fraunhofer.de

Der World Health Summit gilt als international bedeutendstes strategisches Forum für globale Gesundheitsfragen. Er steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Er bringt jedes Jahr rund 1.300 Teilnehmer aus rund 90 Ländern nach Berlin, darunter internationale Politiker, CEOs, Vertreter von internationalen NGOs und zahlreiche international renommierte Wissenschaftler.
www.worldhealthsummit.org
www.worldhealthsummit.org

World Health Summit 2014

Im Jahr 2050 werden rund zwei Drittel aller Menschen in Städten leben. Was
bedeutet das für die Gesundheitsversorgung? Wie können wir schon heute

WHS 2013 - Einsatz von Social Media

WHS 2013 – Einsatz von Social Media

dafür sorgen, dass sich Krankheiten in Megacities zukünftig nicht zu Epidemien entwickeln?

Um solche Fragen geht es auf dem 6. World Health Summit vom 19. – 22. Oktober 2014 in Berlin.
Die diesjährigen Kernthemen des internationalen Gesundheitsgipfels:
1. Klimawandel und Gesundheit
    – Welche Auswirkungen gibt es und was muss getan werden: Die Vorbereitung auf den UN- Klimagipfel 2015.
2. Demografischer Wandel
    – Alternde Gesellschaften und die Herausforderungen für Gesundheitsforschung und -versorgung:
      Der Blick nach Japan und auf die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit.
3. Gesunde Städte und Gesundheitsprävention
–  Das Leben in Megacities.
Wir informieren Sie über interessanten Thmen und Ergebnisse.

„Zehn Minuten Bewegung täglich sollen das Sterberisiko“ senken

Bluthochdruck kann lebensgefährlich sein

(Quelle: World Health Summit)

Interview mit dem Bluthochdruck-Experten Prof. Dr. Detlev Ganten zum
Welt Hypertonie Tag am 17. Mai 2014

Millionen Deutsche haben einen zu hohen Blutdruck, weltweit ist es
jeder dritte Erwachsene. Die Folgen können lebensbedrohend sein:
Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenschäden. Der Welt Hypertonie Tag
am 17. Mai soll auf die Gefahr aufmerksam machen, denn Bluthochdruck
kann völlig unbemerkt zur ernsten Krankheit werden. Dabei ist es ganz
einfach, Bluthochdruck zu erkennen, zu behandeln und sogar zu
vermeiden.

Prof. Dr. Detlev Ganten ist Facharzt für Pharmakologie und Molekulare
Medizin und einer der weltweit führenden Experten für Bluthochdruck.
Außerdem ist der Medizinforscher Präsident des World Health Summit
(WHS), der jedes Jahr Fachleute aus aller Welt nach Berlin holt, um
Lösungen für die Probleme globaler Gesundheitsversorgung zu finden.

Der 6. WHS findet vom 19. – 22. Oktober 2014 im Auswärtigen Amt
statt.

1. Herr Professor Ganten, Bluthochdruck ist die größte Gefahr für
die Gesundheit, der größte Killer weltweit, zugleich aber ein massiv
erforschtes Feld in der Medizin – warum sterben dann immer noch
Millionen Menschen jedes Jahr an den Folgen von Bluthochdruck?

Die meisten messen leider viel zu selten ihren Blutdruck! Dabei ist
das kinderleicht und geht sogar schneller als Fieber messen. Ein
Blutdruck-Messgerät gehört in jeden Haushalt und jeder sollte seinen
Blutdruck kennen. Wenn er zu hoch ist, das heißt der obere Wert liegt
über 140 mmHG und der untere Wert über 90, sollte man auf jeden Fall
zum Arzt gehen. Zu hoher Blutdruck belastet die Blutgefäße und die
Adern platzen, häufig zum Beispiel im Gehirn. An Hirnschlag sterben
viele Menschen. Dabei könnte man das vermeiden.

2. Was macht Bluthochdruck zu einem so großen Rätsel für Mediziner?

Wir wissen in über 80 Prozent der Fälle nicht, weshalb der Blutdruck
ansteigt, wir sprechen dann von „primärer Hypertonie“. Das liegt
daran, dass das ganze System so kompliziert ist: Die Niere reguliert
das Blutvolumen in den Gefäßen. Die wiederum werden durch Nerven und
Hormone weit oder eng gestellt, denn Blutgefäße sind dehnbar. Das
Herz pumpt das Blut dann entsprechend schneller oder langsamer durch
die Arterien. Gesteuert wird das Ganze von Gehirn und Nerven. Und bei
Stress gesellen sich noch Hirnanhangsdrüse und Nebenniere dazu. Es
ist ein äußerst kompliziertes Zusammenspiel, das aus den Fugen
geraten kann. Warum, wissen wir tatsächlich immer noch nicht genau.

3. Ist denn Bluthochdruck eindeutig auf Lebenswandel und
Verhaltensweise zurückzuführen?

In vielen Fällen eindeutig ja! Jedes Kilo Übergewicht lässt den
Blutdruck um 1mmHG ansteigen. Bei 20 Kg mehr auf den Rippen geht der
Blutdruck also von 90 auf 110, das ist zu viel! Das bedeutet,
Ernährung und Bewegung sind die zentralen Faktoren, den Blutdruck zu
beeinflussen. Ein weiterer wichtiger Risikofaktor ist übrigens
Dauerstress.

4. Was also sollen wir tun? Die WHO zum Beispiel empfiehlt jedem
Erwachsenen, sich zweieinhalb Stunden in der Woche zu bewegen.

Ein sehr guter Ratschlag. Es muss allerdings noch nicht mal so viel
sein und auch gar nicht unbedingt Sport. Jeder Schritt und jede Minute
Bewegung helfen. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass zehn Minuten
Bewegung am Tag das Sterberisiko schon um fast zehn Prozent senken,
bei 30 Minuten sind es sogar rund 20 Prozent. Das lohnt sich doch!
Spazierengehen ist ja zudem eine angenehme Tätigkeit.

5. Sie plädieren dafür, regelmäßig Blutdruck zu messen – das
Überwachen unserer Körperfunktionen ist ja gerade sehr in Mode: Apps
kontrollieren Puls, Cholesterin, Kalorienverbrennung, sogar den
Schlaf. Kann einen diese Selbstvermessung nicht geradezu krank machen?

Computer und Apps machen nicht gesund! Manchmal machen sie sogar krank
und neurotisch, insbesondere wenn man gestresst und verrückt wird vor
lauter Messerei und Angst vor den vielen Daten bekommt, die man nicht
versteht und die sich beständig ändern! Ich finde es aber gut, wenn
man gesundheitsbewußt die leicht messbaren Werte kennt und sich von
einem Arzt dabei beraten lässt. Auch ich messe meinen Blutdruck und
meinen Puls beim Joggen.

6. Sie sind ja nicht nur Experte für Hypertonie sondern als
Präsident und Gründer des World Health Summit auch für
Weltgesundheit: Ist Bluthochdruck eine reine Zivilisationskrankheit
oder in allen Teilen der Welt gleichermaßen zu beobachten?

Ursprünglich hatten die Bevölkerungen in Südamerika, Afrika und
Asien keinen Bluthochdruck, aber wir exportieren unsere Lebensweise
und die industriell gefertigte Nahrung in diese Länder und
verursachen damit Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck. Das sind
die neuen Plagen der sogenannten Zivilisation. Auch darauf will der
Welt Hypertonie Tag aufmerksam machen. In so wohlhabenden Ländern wie
Deutschland müssen wir uns auch um die Gesundheit in den weniger
privilegierten Regionen dieser Welt kümmern. Das machen wir auf dem
Weltgesundheitsgipfel. Wir haben eine große Verantwortung.

(Quelle: World Health Summit)

Vom 19. – 22. Oktober 2014 findet der sechste World Health Summit im
Auswärtigen Amt in Berlin statt. Er steht traditionell unter der
Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs
Staatspräsident Hollande.

Weitere Informationen zu Themen, Sprechern und Tickets:
http://phplist.charite.de/lists/lt.php?id=Z0gADkQABh8KBVo