Archiv für den Monat: Februar 2023

Ärzte-Siegel

„Top Mediziner“ bzw. „Focus Empfehlung“ unzulässig

Die 4. Kammer für Handelssachen hat am 13.02.202 der Unterlassungsklage der Wettbewerbszentrale hinsichtlich der Verleihung und Publizierung sog. „Ärzte-Siegel“ gegen einen Verlag stattgegeben (Az 4 HKO 14545/21).

Der Kläger beanstandete, dass die Beklagte gegen Entgelt an Ärztinnen und Ärzte Siegel verleiht, die sie als sogenannte „Top Mediziner“ bzw. „Focus Empfehlung“ auszeichnen.

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Wie der Körper den Schmerz vergisst

Das Schmerzgedächtnis löschen und Schmerzen kontrollieren

Die Methode von Nina Olsson und Michael Weber nennt sich Neurocoaching.

Das Buchcover zeigt einen gezeichneten Kopf

Sie soll helfen, dass wir unser Schmerzgedächtnis löschen können, um so die Schmerzkontrolle zu lernen.

In sieben Schritten, die Autoren nennen es „Brücken“, übt man die Methode ein.

In Brücke eins geht es darum, die negativen Gedanken und ihre Auswirkungen kennenzulernen, um sie dann nach und nach „umzulenken“. Das ist allerdings nicht ganz so einfach. Es hilft nämlich rein gar nicht, wenn Sie sich immer und immer wieder sagen, dass sie positiv denken müssen. Um diese „Brücke“ zu meistern, braucht es viel Geduld. Hilfreich kann es sein, wenn Sie sich selbst fragen, welchen Nutzen Ihnen ihre negativen Gedanken bringen.

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Beeinflussen Bildschirme unseren Biorhythmus?

Wenn Geräte unsere innere Uhr beeinflussen

Junge Frau schläft neben ihrem Smartphone Foto: Polina Kovaleva

Der Vorteil technischer Geräte liegt auf der Hand: Zeitersparnis und Komfort. Doch manche dieser Geräte und damit verbundene Verhaltensweisen wirken noch ganz anders auf uns, denn sie können unsere inneren Uhren beeinflussen. Das Fraunhofer ISI führt zusammen mit der FOM Hochschule im Projekt CIRCADIA eine systematische Bestandsaufnahme der Zusammenhänge zwischen biologischen Rhythmen, Gesundheit und Wohlbefinden durch. Und sie erarbeiten Vorschläge zu Präventions- und Lösungsstrategien für die Anpassung an Alltag und Lebenswelten. Der erste Policy Brief »CIRCADIA – Der circadiane Rhythmus. Essenziell für unser Überleben, häufig vernachlässigt« möchte auf dieses Thema aufmerksam machen.

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Pektine: Eine neue Balance für einen gereizten Darm

Es ist ein Krankheitsbild, das die Medizin noch immer vor viele Fragezeichen stellt: die Diagnose Reizdarm

Neue Hoffnung für Millionen Betroffene: Lösliche Ballaststoffe wie Pektine könnten helfen, einen „nervösen Darm“ zu beruhigen.

Äpfel in einer Holzkiste

Krämpfe im Bauch, Durchfälle, aber auch Verstopfung, sind die häufigsten Beschwerden, über die Betroffene klagen. Nicht wenige leiden zudem auch unter Kopfschmerzen, fühlen sich abgeschlagen, müde oder kraftlos. Häufig beeinträchtigt der „nervöse Darm“ die Lebensqualität der Menschen enorm. Die Ursachen bleiben dabei oft im Dunkeln. Die Forschung macht den Betroffenen nun neue Hoffnung: So können lösliche Ballaststoffe wie Pektine dabei helfen, einen „nervösen Darm“ zu beruhigen. 

Genaue Zahlen, wie viele Menschen unter dem Reizdarmsyndrom leiden, gibt es nicht. Der Mediziner Eamonn Quigley, heute Lehrstuhlinhaber am Weill Cornell Medical College im amerikanischen Houston und einer der profiliertesten Forscher zum Thema, hat in einer vielbeachteten Forschungsarbeit zum Thema versucht, das Phänomen in verlässliche Zahlen zu fassen. Quigley geht darin davon aus, dass in Westeuropa und Nordamerika rund 15 Prozent der gesamten Bevölkerung unter diesen wiederkehrenden Darmbeschwerden leiden, wie er in seinem Fachartikel „A Global Perspective on Irritable Bowel Syndrome“ im „Journal of Gastroenterology“ schreibt. 

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