Schlagwort-Archive: Schlafstörungen

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg erprobt neue Therapien gegen Schlafstörungen / Studienteilnehmer*innen gesucht

Lust auf schlafen für die Wissenschaft?

Das Foto zeigt eine Frau, die nicht einschlafen kann

Etwa zehn Prozent der Menschen in Deutschland leiden an Ein- und Durchschlafstörungen. Häufig beeinträchtigen diese sogenannten Insomnien auch tagsüber die Leistungsfähigkeit und Befindlichkeit der Betroffenen. Wie sich Schlafstörungen bestmöglich behandeln lassen, untersuchen Schlafforscher*innen an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg in mehreren Studien, die – je nach Fragestellung – tagsüber oder im Schlaflabor stattfinden. „In unseren Schlaflaborstudien möchten wir besser verstehen, wie Insomnien grundsätzlich entstehen, während wir mit unseren Behandlungsstudien die bestehende psychotherapeutische Behandlung für alle Betroffenen verbessern wollen“, erläutert Studienleiter Prof. Dr. Dieter Riemann, der die Abteilung für Klinische Psychologie und Psychophysiologie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg leitet.  

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Abkühlung an heißen Tagen – Heilpraktiker zeigt 6 Tipps, mit denen die Hitze nicht zur Last wird

Schwindelgefühle, Schlafstörungen und Kopfschmerzen

Cappuccino ist auch an heißen Tagen ein gutes Getränk. Das Foto zeigt eine Tasse mit Cappuccino

Das sind nur einige Symptome, die viele Menschen während eines warmen Sommers erleiden. Denn je höher die Temperaturen steigen, desto mehr werden Körper und Geist geschwächt. Es gilt also, sich gut gegen die Hitzewelle zu wappnen.
 
Dabei muss es gar nicht einmal schwierig sein, den Organismus auf die Wärmeperiode vorzubereiten. Dass an den heißen Tagen viel getrunken werden sollte, ist bekannt. Doch nicht immer reicht das aus, weiß Benjamin Börner. Welche Tipps außerdem helfen, erläutert der Leiter des Zentrums für integrative Medizin in diesem Artikel.
 

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Von Lichttherapie bis Gute-Nacht-Geschichten – was hilft bei der Therapie von Schlafstörungen?

Teilnehmer*innen mit Schlafstörungen für mehrere Studien am Universitätsklinikum Freiburg gesucht / Proband*innen profitieren von nach Richtlinien durchgeführter Therapie

Nachts nicht ein- oder durchschlafen zu können erhöht langfristig das Risiko für psychische Erkrankungen. Halten die Beschwerden länger als drei Monate an und gehen sie mit Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit einher, spricht man von Insomnie oder einer insomnischen Störung. In Deutschland sind etwa sechs Prozent der Bevölkerung davon betroffen. „Die Folge können Angsterkrankungen oder depressive Störungen sein“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Dieter Riemann, Leiter der Abteilung für Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg. „Deshalb ist das Krankheitsbild von sehr hohem Interesse für unsere Arbeitsgruppe“. Zur Behandlung der Insomnie empfehlen aktuelle Leitlinien die kognitive Verhaltenstherapie.

Studienteilnehmer*innen gesucht

Im Rahmen mehrerer Studien soll nun untersucht werden, inwiefern sich beispielsweise Lichttherapie oder das Lesen von Gute-Nacht-Geschichten auf den Erfolg der kognitiven Verhaltenstherapie auswirken. Dafür werden aktuell noch Teilnehmer*innen gesucht. Voraussetzung für die Studienteilnahme ist das Vorliegen einer insomnischen Störung nach diagnostischen Kriterien, die in einem Telefoninterview abgefragt werden. Darüber hinaus sollten weitere schwere psychische und körperliche Erkrankungen ausgeschlossen sein. Die Studien werden zum Teil im Schlaflabor stattfinden. Zudem erfolgt in den meisten Studien eine nach Richtlinien durchgeführte Therapie, von der die Betroffenen profitieren können.

Interessent*innen können sich per E-Mail an schlafstudie@uniklinik-freiburg.de melden.

Bundesweites Projekt zur Behandlung von Schlafstörungen sucht Teilnehmer*innen


Europas größte Studie zur Wirksamkeit online-gestützter kognitiver Verhaltenstherapie bei Schlafstörungen hat begonnen 

Schlaflos
Foto von Ivan Samkov von Pexels

 Studie soll die Versorgungssituation verbessern / Interessierte können sich ab sofort anmelden

Etwa jede*r zehnte Deutsche leidet unter chronischen Ein- und Durchschlafstörungen. Die übliche Behandlung mit Medikamenten statt mittels Psychotherapie widerspricht schon seit Jahren den medizinischen Leitlinien. Diese Lücke soll das Projekt „GET Sleep – Stepped Care Modell für die Behandlung von Schlafstörungen“ schließen, unter anderem durch eine verbesserte Beratung durch die Hausärzt*innen und eine Online-Therapie. Das Projekt wird mit mehr als sechs Millionen Euro über die gesamte Projektlaufzeit von vier Jahren durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert und hat zum Ziel, die Versorgung von Menschen mit chronischer Schlaflosigkeit deutlich zu verbessern. Erste Studienteilnehmer*innen konnten das Programm bereits erfolgreich abschließen. Nun werden weitere Studienteilnehmer*innen gesucht, die an einer (Online-)Behandlung interessiert sind.

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Sorgen Schlafstörungen für Gefühlschaos?

Ob Menschen mit Schlafstörungen ihre Gefühle schlechter regulieren können als Normalschläfer, untersuchen Forscher des Universitätsklinikums Freiburg in einer Studie / Teilnehmer gesucht

Verarbeiten Menschen mit chronischen Schlafstörungen Emotionen anders als Gesunde? Da Menschen mit Schlafproblemen öfter an Depressionen erkranken, ist diese Frage besonders relevant. Nun wird sie erstmals im Rahmen einer Studie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg erforscht. Dafür werden jetzt Probanden mit und ohne Schlafstörungen gesucht. Bei den Teilnehmern wird fünf Tage lang die körperliche Aktivität gemessen und der Gemütszustand erfragt. Am Ende der Woche wird die Gefühlsregulation der Probanden noch einmal im Labor in Freiburg untersucht. Dafür müssen sie kurze Filmsequenzen ansehen und bewerten, eine Übernachtung im Schlaflabor ist nicht nötig. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro, Fahrtkosten können nicht erstattet werden. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

„Sollte sich bestätigen, dass Menschen mit Schlafstörungen ihre Gefühle schlechter regulieren können, könnte man den Betroffenen mit einer passenden Therapie gezielt helfen“, sagt Prof. Dr. Dieter Riemann, Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychophysiologie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Bislang gibt es keine Studien zur Frage, ob Betroffene mit Schlaflosigkeit andere Strategien der Gefühlsregulation als gesunde Schläfer nutzen. Die Arbeitsgruppe von Riemann, in der die Studie durchgeführt wird, erforscht seit mehr als 20 Jahren Diagnostik, Verbreitung, Ursachen und therapeutische Möglichkeiten bei Schlaflosigkeit.

Nach einer Voruntersuchung zur Überprüfung des Gesundheitszustands erhalten die Probanden einen Brustgurt, der die Bewegungsaktivität, den Schlaf-Wach-Rhythmus sowie die Herzfrequenz registriert. „Mit einer Smartphone-App befragen wir die Probanden außerdem zu vier zufälligen Zeitpunkten zu ihrem Gemütszustand“, sagt Studienleiterin Dr. Chiara Baglioni, Wissenschaftlerin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Am Ende der Woche werden bei den Probanden physiologische Reaktionen wie Herzaktivität, Hirnströme und Gesichtsmimik gemessen, während sie emotionale Filmsequenzen betrachten; zunächst ohne und dann unter Verwendung einer zuvor erlernte Strategie zur Emotionsregulation.

Teilnehmen können Männer und Frauen ab 18 Jahren, die gute oder schlechte Schläfer sind. Eine Psychotherapie sollte innerhalb der letzten 3 Jahre nicht stattgefunden haben. Interessenten an dieser am Universitätsklinikum Freiburg durchgeführten Studie können sich für weitere Informationen bei Dr. Chiara Baglioni per E-Mail an schlafstudie@uniklinik-freiburg.de oder telefonisch unter: 0761 270-65891 melden.

Teilnehmer gesucht zu Schlafstörungen und Umgang mit Gefühlen

Studie zu Schlafstörungen und Umgang mit Gefühlen

Schlafende PersonOb Menschen mit Schlafstörungen ihre Gefühle schlechter regulieren können als Normalschläfer, untersuchen Forscher des Universitätsklinikums Freiburg in einer Studie / Teilnehmer gesucht

Verarbeiten Menschen mit chronischen Schlafstörungen Emotionen anders als Gesunde? Da Menschen mit Schlafproblemen öfter an Depressionen erkranken, ist diese Frage besonders relevant. Nun wird sie erstmals im Rahmen einer Studie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg erforscht. Dafür werden jetzt Probanden mit und ohne Schlafstörungen gesucht. Bei den Teilnehmern wird fünf Tage lang die körperliche Aktivität gemessen und der Gemütszustand erfragt. Am Ende der Woche wird die Gefühlsregulation der Probanden noch einmal im Labor untersucht. Dafür müssen sie kurze Filmsequenzen ansehen und bewerten. Eine Übernachtung im Schlaflabor ist nicht nötig. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

„Sollte sich bestätigen, dass Menschen mit Schlafstörungen ihre Gefühle schlechter regulieren können, könnte man den Betroffenen mit einer passenden Therapie gezielt helfen“, sagt Prof. Dr. Dieter Riemann, Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychophysiologie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Bislang gibt es keine Studien zur Frage, ob Betroffene mit Schlaflosigkeit andere Strategien der Gefühlsregulation als gesunde Schläfer nutzen. Die Arbeitsgruppe von Prof. Riemann, in der die Studie durchgeführt wird, erforscht seit mehr als 20 Jahren Diagnostik, Verbreitung, Ursachen und therapeutische Möglichkeiten bei Schlaflosigkeit.

Teilnehmen können Männer und Frauen ab 18 Jahren, die gute oder schlechte Schläfer sind. Die Teilnehmer dürfen keine sonstigen körperlichen oder psychischen Erkrankungen haben, die den Schlaf beeinträchtigen. Nach einer Voruntersuchung zur Überprüfung des Gesundheitszustands erhalten die Probanden einen Brustgurt, der die Bewegungsaktivität, den Schlaf-Wach-Rhythmus sowie die Herzfrequenz registriert. „Mit einer Smartphone-App befragen wir die Probanden außerdem zu vier zufälligen Zeitpunkten zu ihrem Gemütszustand“, sagt Studienleiterin Dr. Chiara Baglioni, Wissenschaftlerin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Am Ende der Woche werden bei den Probanden physiologische Reaktionen wie Herzaktivität, Hirnströme und Gesichtsmimik gemessen, während sie emotionale Filmsequenzen betrachten; zunächst ohne und dann unter Verwendung einer zuvor erlernte Strategie zur Emotionsregulation.

Interessenten an dieser am Universitätsklinikum Freiburg durchgeführten Studie können sich für weitere Informationen bei Dr. Chiara Baglioni per E-Mail an schlafstudie@uniklinik-freiburg.de oder telefonisch unter: 0761 270-65891 melden.

Anmerk. der Redaktion: Informieren Sie sich vor der Telnahme genau darüber, wie sicher die App (End-to-End-Verschlüsselung?) ist. Und wer Einblick in die Daten hat. Und wer der oder die Auftraggeber der Studie sind. Das mögen Forscher*innen nicht immer gerne beantworten, Sie sollten dennoch auf die verbindliche Auskunft nicht verzichten.

Chronische Depressionen in Europa

Depression

 

Heute ist Weltgesundheitstag. Die WHO nimmt dieses Datum zum Anlass, das Thema „Depression“ in den Blickpunkt, zu rücken. In Deutschland wurden 2015 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes allein 263.000 Menschen aufgrund einer Depression vollstationär behandelt. Damit hat sich die Zahl der Behandlungsfälle seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt.

Das Problem könnte aber noch deutlich größere Dimensionen haben, wie Umfragedaten der europäischen Statistikbehörde Eurostat nahelegen. Demnach sagen elf Prozent der Befragten in Deutschland, dass sie unter einer chronischen Depression leiden. Lediglich in drei weiteren EU-Ländern finden sich ähnlich viele Betroffene. Bezogen auf alle Mitgliedstaaten liegt der Anteil bei rund sieben Prozent, wobei Frauen (8,8 Prozent) sich häufiger als Betroffene zu erkennen geben als Männer (5,3 Prozent). Neben dem Geschlecht scheint auch das Wohnumfeld einen Einfluss auf die Zahl der Erkrankten zu haben. So leben in Städten mehr chronisch Depressive als in kleineren Städten oder auf dem Land.

Zu den Symptomen einer Depression gehören laut WHO „Traurigkeit, Interesselosigkeit und Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühle und geringes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen“. Betroffene Patienten werden sowohl mit Psychopharmaka als auch therapeutisch behandelt.

Die Grafik zeigt die Verbreitung Chronischer Depressionen in Europa.

Infografik: Chronische Depressionen in Europa | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

 

Studienteilnehmer gesucht

Erhöhen Schlafstörungen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sucht Teilnehmer für Studie zum Zusammenhang von Schlaf und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter Ein- oder Durchschlafstörungen. Häufig sind diese mit einer relevanten Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit oder Tagesbefindlichkeit verbunden. Neuere Studien legen nahe, dass die betroffenen Menschen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. So ergab eine Analyse von Studien, in denen Patienten mit Schlafstörungen über drei bis 20 Jahre beobachtet wurden, dass diese Patienten ein um 45 Prozent erhöhtes Risiko hatten, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln, beziehungsweise daran zu versterben. Zu einem vergleichbaren Ergebnis kam eine vor kurzem publizierte, sehr große Einzelstudie an über 50.000 Versuchspersonen.

Bislang ist jedoch völlig unklar, ob eine erfolgreiche Behandlung von Schlafstörungen folgerichtig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Forscher von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg untersuchen deshalb zurzeit in einem von der Deutschen Stiftung für Herzforschung geförderten Projekt, ob die Behandlung von Menschen mit Schlafstörungen dazu führt, dass diese Menschen ein geringeres Risiko haben, langfristig eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln.

Dafür werden noch Studienteilnehmer im Alter von 18 bis 65 Jahren, die schlecht schlafen und keine kardiovaskuläre Erkrankung haben, gesucht.

Sollten Sie Interesse an dieser am Universitätsklinikum Freiburg durchgeführten Studie haben, dann melden Sie sich für nähere Informationen bitte bei PD Dr. Dr. Kai Spiegelhalder per E-Mail: kai.spiegelhalder@uniklinik-freiburg.de

Kontakt:
PD Dr. Dr. Kai Spiegelhalder
Psychologe
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Freiburg
kai.spiegelhalder@uniklinik-freiburg.de

Burnout Kids

„Ich kann nicht mehr.“
„Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll.“
„Mein Leben ist sinnlos.“

BURNOUT KIDS   ab 2. März 2015 bei Pattloch

BURNOUT KIDS
ab 2. März 2015 bei Pattloch

Hilferufe von Kindern, die der Kinderpsychiater
Michael Schulte-Markwort in seiner Klinik betreut

Emily  ist 15 Jahre alt. Sie leidet unter Schlafstörungen, verliert erheblich an Gewicht und weint häufig. Dabei geht es ihr eigentlich gut. Sie hat in der Schule keine Probleme, das Familienleben ist intakt. Die Eltern denken an Magersucht und lassen das Kind untersuchen. Die Diagnose: Burnout. Die Managerkrankheit, bei einer Jugendlichen? Was ist passiert, dass schon Kinder vor Erschöpfung zusammenbrechen?
Der Hamburger Kinder- und Jugendpsychiater Michael Schulte-Markwort warnt: „ Burnout ist im Kindes- und Jugendalter angekommen. Etwa drei bis fünf Prozent aller Kids, v.a. Mädchen,  leiden an Depressionen, mehr als zehn Prozent unter Ängsten. Bei etwa 20 bis 30 Prozent dieser Betroffenen geht man von Erschöpfungsdepressionen aus. Das macht etwa eine Betroffene auf 60 Schüler.“

Michael Schulte-Markwort sieht in der leistungsorientierten Ökonomisierung der Gesellschaft die entscheidende Ursache. Es sind weniger die überambitionierten Eltern, die aus dem Nachwuchs kleine Wunderkinder machen wollen, sondern Kinder und Jugendliche, die sich selbst unter Druck setzen, die für die Schule eher zu viel als zu wenig tun. Die permanente Anstrengung führt zu ausgeprägter Erschöpfung. Kinder haben keinen Schutzmechanismus, der bei zu hohen inneren und äußeren Anforderungen greifen könnte.

Anhand vieler Beispiele aus seiner Praxis erläutert Michael Schulte-Markwort die Ursachen der Erkrankung. Er lehrt die Symptome zu erkennen, beschreibt Therapieansätze und gibt Tipps zur Prävention.

Prof-. Dr. Michael Schulte-Markwort

Prof-. Dr. Michael Schulte-Markwort

Prof-. Dr. Michael Schulte-Markwort ist ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und –psychosomatik im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und des Altonaer Kinderkrankenhauses. Er behandelt täglich die jungen Patienten, von denen er berichtet.