Online-Vortrag zur Entstehung von Leukämien bei Kindern

Der Grund, warum ein Mensch plötzlich an einer Leukämie erkrankt, ist weitgehend unbekannt

Prof. Dr. Charlotte Niemeyer Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg / Britt Schilling

Der Livestream des Vortrags wird unter www.uniklinik-freiburg.de/1hspitzenforschung übertragen. Nach dem rund 40-minütigen Vortrag gibt es Gelegenheit für Fragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. 

„Die genetischen Marker sind für die exakte Diagnose essentiell und ermöglichen auch eine personalisierte Therapie, sei es mit Medikamenten oder einer Stammzelltransplantation“, sagt Niemeyer. Außerdem können so Familienmitglieder von Betroffenen gezielt im Rahmen einer Früherkennung untersucht werden. „Langfristiges Ziel unserer Forschung muss es sein, die Entstehung der genetischen Formen der Leukämie so zu verstehen, dass wir den Ausbruch der Krankheit in den betroffenen Personen verhindern können“, erklärt Niemeyer.

Zur Person: 
Prof. Dr. Charlotte Niemeyer hat in Kiel, Nottingham (Großbritannien) und Freiburg Medizin studiert. Nach ihrer Promotion in Freiburg und Stationen in Kiel, Boston (USA) und Hannover ist sie seit 1990 am Universitätsklinikum Freiburg tätig. Seit 2002 leitet sie als Ärztliche Direktorin die Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, seit 2012 ist sie zudem  Sprecherin des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg. Niemeyer ist an mehreren nationalen und internationalen Forschungsverbünden leitend beteiligt und gehört dem Vorstand des Tumorzentrums Freiburg – CCCF an. 2010 wurde Niemeyer in die Nationale Akademie der Wissenschaften – Leopoldina berufen, 2012 erhielt sie den Deutschen Krebspreis und 2018 den Jean Bernard Life Science Award der European Hematology Association

Die Vortragsreihe:

Der Vortrag ist Teil der Reihe „Eine Stunde Spitzenforschung“ des Universitätsklinikums Freiburg und der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, in der Freiburger Mitglieder der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina einem breiten Publikum Einblicke in ihre Forschung geben. Die Reihe wird durch die Leopoldina unterstützt.