Mit der Zertifizierung hat das Deutsche Netz Rauchfreier Krankenhäuser die Rauchfrei-Strategie des Universitätsklinikums Freiburg zum tabakfreien Klinikum gewürdigt
Ein Meilenstein ist erreicht: Das Universitätsklinikum Freiburg ist als rauchfreies Klinikum Bronze-zertifiziert. Vergeben wird dieses Zertifikat im Rahmen des Programms „rauchfrei plus“ des Deutschen Netzes Rauchfreier Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (DNRfK) nach internationalen Standards. Im August fand das Online-Audit zur Zertifizierung statt. Dabei stieß die bestehende Rauchfrei-Strategie des Klinikums auf große Zustimmung bei den Sachverständigen – und wurde mit einem Bronze-Zertifikat gewürdigt.
Besser wäre es, wenn das Rauchen ganz verboten wäre. Es gibt ja schließlich auch keine Pavillons für Kokser und Heroinsüchtige. Warum also für Raucher:innen?
Seit 2007 ist das Universitätsklinikum Freiburg Mitglied im DNRfK. Um sich Bronze- zertifizieren zu lassen, wurden bereits in der Vergangenheit personelle und finanzielle Ressourcen für die kostenlose Raucherberatung für Mitarbeiter*innen durch die Suchtberatungsstelle für Beschäftigte sowie für die kostenlose Raucherberatung und -therapie für Patient*innen durch das Raucher-Präventionsteam des Tumorzentrums CCCF bereitgestellt. Die Umsetzung der Tabakfrei-Strategie bedeutet zudem auch, dass das Universitätsklinikum seit 2021 auf die Annahme von Fördergeldern aus der Tabakindustrie verzichtet. Der Verkauf von Tabakwaren auf dem Gelände ist ebenfalls nicht erlaubt.
Außerdem ist seit einigen Jahren an allen Standorten des Universitätsklinikums Freiburg das Rauchen nur noch in Pavillons erlaubt. Diese wurden eigens dafür auf dem Gelände aufgestellt. Im Rahmen der Bronze-Zertifizierung werden aktuell nach und nach auch die alten Rauchen-verboten-Schilder auf dem Klinikumsgelände ersetzt. Neu gestaltete Schilder machen in freundlichem Ton künftig Mitarbeiter*innen, Patient*innen und Besucher*innen des Universitätsklinikums Freiburg darauf aufmerksam, zum Rauchen die Pavillons zu nutzen.
Die Gesundheit der Mitarbeiter*innen und Patient*innen fördern
Rauchen ist eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken der westlichen Welt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Ziel festgelegt, in Europa die Anzahl der Krankheitsfälle durch Rauchen bis 2040 unter fünf Prozent zu reduzieren. Deshalb möchte das Universitätsklinikum eine Vorbildfunktion bei der Tabakprävention übernehmen und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen und Patient*innen auch in diesem Bereich fördern und sie bei der Raucherentwöhnung unterstützen. Das Angebot der Suchtberatung und Suchtprävention für Beschäftigte und das Raucherentwöhnungsangebot für Patient*innen soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.