Archiv der Kategorie: Pressemitteilungen

Sonntagsvorlesung „Wie bleiben wir gesund?“ am 16. November

Welche Aufgaben übernimmt die Mikrobiota?

Das Bild zeigt Mikroorganismen in unserem Darm

Unser Darm ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich der Körper durchgehend an Umweltveränderungen anpassen kann – insbesondere über die Ernährung und ihre Stoffwechselprodukte. Diese bestimmen wesentlich die Zusammensetzung der sogenannten Mikrobiota, also der Gesamtheit der Bakterien, Viren und Pilze im Darm. Welche Aufgaben übernimmt die Mikrobiota und was passiert, wenn das Gleichgewicht aus der Balance gerät. Und vor allem: Wie bleiben wir gesund? Diese und weitere Fragen beantworten Expert:innen der Charité in der Sonntagsvorlesung am 16. November. 

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Hirschhausen: „Was gut fürs Herz ist, ist auch gut fürs Hirn“

Beide Teile der Demenz-Doppelfolgen-Doku stehen ab sofort in der ARD Mediathek

Das Foto zeigt Dr. Eckhard von Hirschhausen rechts im Bild. Links daneben ein Gehirn, das viele Puzzles enthält, die sich gerade auflösen.
Dr. Eckart von Hirschhausen
© WDR/Bilderfest GmbH/Max Leitmeier
ARD/WDR HIRSCHHAUSEN UND DAS GROßE VERGESSEN – 1/2, „Habe ich Demenz?“

© WDR/Bilderfest GmbH/Max Leitmeier, bildkommunikation@wdr.de

Etwa 1,8 Millionen Menschen leben aktuell in Deutschland mit Demenz. Die Krankheit ist zu einer der größten medizinischen und sozialen Herausforderungen in unserer Gesellschaft geworden. In der neuen zweiteiligen Dokumentation „Hirschhausen und das große Vergessen“ nähert sich Dr. Eckart von Hirschhausen dem Thema von verschiedenen Seiten: Er trifft führende Demenzforschende, Betroffene, Angehörige und Pflegende und fragt: “Was wissen wir heute über die Ursachen, die verschiedenen Demenzformen, die Möglichkeiten der Therapie und der Prävention?“

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Workshop „Demenz vorbeugen

Informieren, Wissen, Weitergeben

Damit Menschen aktiv werden und ihr Demenzrisiko senken, brauchen sie verständliche Informationen. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) haben eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ entwickelt. Diese Veranstaltung können Multiplikatorinnen und Multiplikatoren anbieten und Menschen mittleren und höheren Alters über Risikofaktoren von Demenz und deren Vermeidung aufklären.

Im Rahmen einer digitalen Mittagspause mit dem Thema „Demenz vorbeugen – informieren, wissen, weitergeben“ wird das neue Unterstützungsangebot für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Demenzprävention vorgestellt. Berichte aus der Praxis bieten einen ersten Einblick in die Umsetzung des Angebots.

Termin: Mi., 29. Oktober 2025, 12.00-13.30 Uhr
Veranstalter: Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG)
Ort: online

Die Anmeldung ist möglich per E-Mail unter info(at)gesund-aktiv-aelter-werden.de.

Wie geht es Erwachsenen in Deutschland mental?

Psychisches Wohlbefinden

Die Grafik von Statista zeigt nach Altersgruppen sortiert das psychische Wohlbefinden nach Männer und Frauen aufgeschlüsselt.

Wie stark ist Deutschland mental belastet? Einen Annäherung auf die Antwort zu dieser Frage erlauben Daten des Robert Koch-Instituts. Dabei zeigen sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen. So ist der Anteil der Erwachsenen mit niedrigem psychischem Wohlbefinden unter den Jüngeren mit rund 38 Prozent vergleichsweise hoch. Besonders stark betroffen sind Frauen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Danach scheint zu gelten, je älter desto besser die psychische Gesundheit. Eine Ausnahme bildet hier die Altersgruppe ab 80 Jahren. Neben Geschlecht und Alter spielen aber auch noch andere Aspekte eine Rolle beim Zustand der mentalen Konstitution. So ist diese bei Menschen mit niedriger Bildung besonders schlecht. Und auch der Wohnort ist wichtig. Demnach ist es um das psychische Wohlbefinden der Einwohner:innen im Saarland, Bremen und Berlin am schlechtesten bestellt.

Wenn die Seele im Alter leidet

Wie man Depressionen erkennt und ihnen wirksam begegnet

ie kommt oft leise, schleicht sich in den Alltag – und wird doch viel zu häufig übersehen: die Depression im Alter. Anders als bei jüngeren Menschen tarnt sie sich oft hinter körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen. / Vortrag am 4. November in Bad Mergentheim gibt wertvolle Tipps für Betroffene, Angehörige und Interessierte.

Das Foto zeigt 2 ältere Menschen, die in eine Depression gefallen sind. Plötzlich ist alles ganz schwer. Die Hände vor dem Gesicht machen das deutlich.

Bad Mergentheim – Viele Menschen verbinden das Älterwerden mit Weisheit, Ruhe und Gelassenheit. Doch die Realität sieht nicht immer so rosig aus: Auch im hohen Alter kann die Seele leiden – und nicht selten geschieht das unbemerkt. Depressionen bei Senioren gelten als eine der am häufigsten unterschätzten psychischen Erkrankungen. Fachleute warnen: Hinter Antriebslosigkeit, Interessenverlust oder körperlichen Beschwerden können sich ernsthafte seelische Probleme verbergen. Die leitende Psychologin der Kitzberg-Privatklinik Lena Kittel weiß, wie wichtig es ist, genau hinzusehen – und bietet am Dienstag, 4. November 2025, um 19.30 Uhr im Kursaal Bad Mergentheim im Rahmen der Reihe „InSight – Psychologie im Fokus“ einen Vortrag, der aufklärt, sensibilisiert und Mut macht.

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Einsamkeit trifft in NRW vor allem junge Menschen

1LIVE-Studienergebnisse

Junge Menschen in der Altersgruppe zwischen 18 – 34 Jahren haben die ältere Generation als am stärksten betroffene „Einsamkeitsgruppe” abgelöst. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Umfrage in Nordrhein-Westfalen im Auftrag von 1LIVE, dem „1LIVE Sektorreport: Einsamkeit”. Zudem zeigt die Erhebung einen klaren Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Erleben von Einsamkeit. Die Ergebnisse bilden den Ausgangspunkt für die gleichnamige Themenwoche „1LIVE Sektorreport: Einsamkeit“, die vom 6. bis 12. Oktober 2025 stattfindet.

Das Bild zeigt eine junge Frau inmitten vieler Menschen. Sie sieht sehr traurig aus. Und sie wirkt sehr einsam.
© WDR/1Live
© WDR/1Live

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Das Herz denkt mit

Das Herz könnte einen starken Einfluss auf unser Denken und Fühlen ausüben

Auf den Punkt gebracht

Es gibt immer mehr Erkenntnisse, dass das Herz, das ja ebenfalls Nervenzellen enthält, einen starken Einfluss auf Denken und Fühlen ausübt.
© ChatGPT
Es gibt immer mehr Erkenntnisse, dass das Herz, das ja ebenfalls Nervenzellen enthält, einen starken Einfluss auf Denken und Fühlen ausübt. © ChatGPT
  • Übereinstimmung von Erkrankungen: Es besteht eine hohe Übereinstimmung zwischen kardiovaskulären und psychischen Erkrankungen, wie Bluthochdruck und Depressionen. Diese Verbindung erfordert ein neues Konzept zur Erklärung.
  • Körper-Hirn-Zustände: Körperliche Vorgänge wie Herzschlag und Blutdruckänderungen könnten mit mentalen Prozessen verknüpft sein. Diese interagierenden Zustände beeinflussen sowohl die Psyche als auch das Herz-Kreislauf-System.
  • Prävention und Therapie: In der Behandlung von kardiovaskulären und psychischen Erkrankungen sollten beide Aspekte berücksichtigt werden. Eine integrierte Betrachtung könnte die Prävention verbessern.

Der Einfluss des Herzens und des Kreislaufsystems spielt sich innerhalb von Millisekunden ab, so dass schon jeder einzelne Herzschlag eine Rolle spielt. Die Rolle des Herzens für Psyche und Kognition zeigt sich in einer hohen Koinzidenz von kardiovaskulären Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Bluthochdruck und Herzinfarkt, sowie psychischen Erkrankungen, wie bei Depression und Angsterkrankungen.

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Placebos helfen auch bei transparenter Aufklärung

Internationale Meta-Analyse des Universitätsklinikums Freiburg weist auf Nutzen offener Placebos hin / Veröffentlichung in Scientific Reports

Auch Medikamente ohne Wirkstoff können Beschwerden lindern – selbst dann, wenn Patient*innen wissen, dass es sich um ein Placebo handelt. Das zeigt eine internationale Metaanalyse unter Federführung des Universitätsklinikums Freiburg, die am 15. August 2025 im Fachjournal Scientific Reports erschienen ist. Ausgewertet wurden 60 klinische und experimentelle Studien mit insgesamt 4648 Teilnehmenden. Das Ergebnis: Sogenannte offene Placebos, die klar als wirkstofffrei bezeichnet werden, können Schmerzen, Erschöpfung oder depressive Symptome spürbar bessern. Der positive Effekt war tendenziell größer, wenn die Patient*innen zuvor umfassend über die möglichen Wirkungen von Placebos informiert wurden. 

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Neue Behandlungsoption für Alzheimer-Patient*innen

Seit Anfang September am Universitätsklinikum Freiburg verfügbar / Einsatz bei Alzheimer im Frühstadium / Ziel: geistige Leistungsfähigkeit länger erhalten

Über 1,8 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer Demenz, davon etwa zwei Drittel mit Alzheimer. Seit Anfang September 2025 steht nun am Universitätsklinikum Freiburg mit dem Medikament Lecanemab eine neue Therapie zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf im Frühstadium verlangsamen kann. Zum ersten Mal werden somit nicht nur Symptome behandelt, sondern direkt die Ursache der Krankheit angegangen – was eine neue Perspektive in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit aufzeigt. Die medikamentöse Behandlung wurde Ende 2024 in Europa zugelassen und ist nach Abschluss der Preisverhandlungen mit den Krankenkassen nun auch deutschlandweit verfügbar. Sie wird gezielt bei Patient*innen mit beginnender Alzheimer-Krankheit eingesetzt. Studien zeigen, dass so der Verlust kognitiver Fähigkeiten im Durchschnitt um ein halbes Jahr verzögert werden kann.

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Medizinische Forschung geht am tatsächlichen Bedarf oft vorbei

Krankheiten wie Diabetes oder Suchterkrankungen nehmen weltweit zu

Eine neue Studie unter Beteiligung von Forschern der Universität Mannheim zeigt: Krankheiten wie Diabetes oder Suchterkrankungen nehmen weltweit zu, die Forschung dazu hinkt jedoch hinterher und findet schwerpunktmäßig nur in einigen wenigen Ländern statt.

Die weltweite Gesundheitsforschung beschäftigt sich nur unzureichend mit Krankheiten, die für den Großteil der globalen Krankheitslast verantwortlich sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Langzeitstudie, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz rund 8,6 Millionen wissenschaftliche Veröffentlichungen mit Daten zur Krankheitslast der vergangenen 20 Jahre verknüpft hat. Das Manuskript ist in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Medicine“ erschienen.

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