Krankenkassen könnten viel Geld sparen

Vor dem Kauf aus- oder anprobieren

Wenn man sich ein Kleidungsstück kaufen möchte, dann probiert man es in der Regel vorher an. Man will ja schließlich wissen, ob es auch wirklich passt. Mit Schuhen macht man es genau so. Selbst Matratzen kann man sich zum Probeschlafen liefern lassen. Niemand würde gar ein Auto kaufen, ehe er oder sie nicht eine Probefahrt machen durfte.

Nur bei teurem Gesundheitszubehör muss man erst kaufen, um es auszuprobieren. Meist kauft man es nicht selbst, sondern lässt es sich vom Arzt verordnen, damit es von der Krankenkasse bezahlt wird. Und hier liegt auch der Fehler im System. Die Kasse zahlt, wenn es nicht das gewünschte Ergebinis bringt, dann wird das Produkt weggelegt. Irgendwann wirft man es weg. Man kann nur ahnen, was das die Krankenkassen und andere Versicherungsträger jährlich kostet.

BandageDiese Bandage kostet 226 €. Da wäre es doch sinnvoll gewesen, wenn der Patient die Bandage hätte vor der Anschaffung ein bis zwei Wochen ausprobieren können. Sie soll zwar in sehr vielen Fällen helfen, aber leider nicht für jeden Patienten ist sie geeignet. Und nun liegt das gute Stück ungenutzt herum. Zurückgeben geht nicht. Man kann es allenfalls noch für einen Hilfstransport in ein Krisengebiet spenden.

Ähnlich verhält es sich, wenn ungenutzte Hör- oder Blutdruckmeßgeräte in Kellern oder auf Dachböden verstauben, weil die Patienten mit der Bedienung nicht zurechtkommen.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert