E-Rezept wird kaum genutzt

Aber: Ältester Nutzer ist 103 Jahre alt

Obwohl das E-Rezept viele Vorteile bringt, läuft die Nutzung schleppend an. Nur wenige Arztpraxen stellen bisher die digitale Verordnung aus, das zeigen auch aktuelle Krankenkassendaten der BKK VBU. Wer ein E-Rezept nutzen möchte, sollte am besten in der Praxis proaktiv nach einem E-Rezept anstatt nach einem Papierrezept fragen.

Rund 470 Millionen Papier-Rezepte werden in Deutschland pro Jahr gedruckt. Würde man diese aneinanderreihen, könnte man damit 1,7 mal den Äquator umrunden. Das E-Rezept soll den Papierverbrauch in Zukunft drastisch verringern.

Um die digitalen Verordnungen nun noch einfacher umzusetzen, können die E-Rezepte seit 1. Juli auch über die Gesundheitskarte (eGK) eingelöst werden, ohne dass eine spezielle App oder PIN notwendig ist. So soll die Nutzung des E-Rezeptes schneller vorangetrieben werden – doch der Schwung zur flächendeckenden Nutzung bleibt offenbar aus.

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Wie sich schweres Long COVID langfristig entwickelt

Charité-Studie untersucht Betroffene mit ausgeprägter Fatigue über 20 Monate

Berlin, 22.08.2023

Menschen mit Post-COVID-Syndrom, die ein halbes Jahr nach ihrer Corona-Infektion an einer krankhaften Erschöpfung – der Fatigue – leiden, sind oft nach bis zu 20 Monaten noch stark beeinträchtigt. Das zeigt eine aktuelle Studie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Centers. Betroffene, die das Chronische Fatigue-Syndrom ME/CFS entwickeln, sind in den allermeisten Fällen unverändert schwer krank. Patient:innen mit ähnlichen Symptomen, die die Diagnosekriterien für ME/CFS nicht erfüllen, erleben dagegen eine langsame Verbesserung ihrer Beschwerden. Veröffentlicht ist die Arbeit im Fachmagazin eClinicalMedicine*.

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Abnehm-Medikament erleichtert Lernen bei Übergewicht

Liraglutid wirkt sich positiv auf die Gehirnaktivität bei Menschen mit Adipositas aus

Das Foto zeigt eine Spritze mit grüner Flüssigkeit und daneben eine Tafel Schokolade. Foto… Mikhail Nilov
Foto: Mikhail Nilov

Übergewicht führt zu einem veränderten Energiestoffwechsel und zu einer verminderten Insulinempfindlichkeit der Zellen. Zur Behandlung von Übergewicht werden immer häufiger sogenannte „Diät-Spritzen“ eingesetzt. Vor allem in den USA haben diese einen regelrechten Hype ausgelöst. Forschende des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln haben nun gezeigt, dass eine verminderte Insulinsensitivität der Zellen bei Übergewicht die Fähigkeit zum assoziativen Lernen herabsetzt. Bereits eine einmalige Gabe des Abnehm-Medikaments Liraglutid konnte diese Veränderungen rückgängig machen und das Gehirn wieder in den Normalzustand versetzen.

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Digitalisierung in der Altersmedizin: Sterberate bei älteren Menschen ließe sich um bis zu 30 Prozent senken

„Digitalisierung und Technik in der Geriatrie – Chancen und Risiken“

Foto: Foto: Robert-Bosch-Krankenhaus, Fotostudio M42, Thomas Frank und Katja Zern
Foto: Foto: Robert-Bosch-Krankenhaus, Fotostudio M42, Thomas Frank und Katja Zern

(08.08.2023) Mithilfe der Digitalisierung und moderner Technik kann die Sterblichkeit bei älteren Menschen und Patienten um 20 bis 30 Prozent gesenkt und viele andere Symptome verbessert werden – davon ist Professor Clemens Becker (Foto), Sturz-Experte der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), überzeugt. „Mit Smartwatches und neuen Apps gelingt jetzt schon sehr viel. Weitere Entwicklungen können zu einer grundlegenden Verbesserung des geriatrischen Assessments führen und so Diagnostik, Therapie und Prävention in der Altersmedizin bereichern“, sagt der Mediziner und Leiter der Abteilung Digitale Geriatrie an der Universitätsklinik Heidelberg. Mit welchen Entwicklungen in naher Zukunft zu rechnen ist, darüber informiert Becker im Rahmen seines Keynote-Vortrages beim Geriatrie-Kongress, der vom 14. bis 16. September auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfinden wird. „Klar ist: Mit digitalen Anwendungen können wir die Lebensqualität hochaltriger Menschen deutlich verbessern.“

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Krankenstand erneut gestiegen

Im ersten Halbjahr 2023 registrierte die IKK classic so viele Krankschreibungen wie nie zuvor

Dresden IKK classic – In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verzeichnete die IKK classic insgesamt 1.540.543 Fälle von Arbeitsunfähigkeit (AU). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 21,57 Prozent. Der Krankenstand stieg auf einen neuen Rekordwert von 7,24 Prozent und lag damit nochmal rund 0,2 Prozentpunkte über dem Wert im ersten Halbjahr 2022 (Krankenstand: 6,95 Prozent). Dies ergab eine vorläufige Auswertung der AU-Daten von rund 1,4 Millionen erwerbstätigen Mitgliedern, die bei der IKK classic mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind. 

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Anti-Aging fürs Gehirn?

Studie liefert neue Erkenntnisse über altersbedingte Hirnveränderungen

Wichtiger Signalweg bei der Hirnalterung identifiziert

Eine wegweisende Studie, die am 2. August 2023 in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, liefert neue Erkenntnisse über die Alterungsprozesse im Gehirn und mögliche Ansatzpunkte zur Bekämpfung altersbedingter neurodegenerativer Erkrankungen. Das Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Ablasser von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Schweiz, hat die Studie in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg durchgeführt.

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Oft lebenswichtig und derzeit knapp

Wissenswertes über Antibiotika

Das Foto zeigt verschiedene Pillen
Foto: Pexels

Derzeit sind viele Antibiotika in Deutschland nicht flächendeckend verfügbar, insbesondere Kinder-Präparate sind Mangelware. Die Stiftung Warentest hat 85 häufig verschriebene Antibiotika umfassend bewertet und klärt über deren Wirksamkeit auf. Wenn ein verordnetes Präparat nicht erhältlich ist, kann die Apotheke möglicherweise Alternativen aufzeigen. Die Apotheke ist verpflichtet zu helfen, wenn Eltern ein Rezept einreichen.

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Milliarden-Verschwendung bei Krebsmedikamenten

Einige Zytostatika-Apotheker verdienen sich eine goldene Nase

Das Foto zeigt viele 100 Euro Scheine

Interne Preislisten von Pharmahändlern zeigen die enormen Verdienstmöglichkeiten von Zytostatika-Apothekern bei der Herstellung von Krebsinfusionen in Deutschland. NDR, WDR, „Süddeutscher Zeitung“ und dem ARD-Magazin Monitor liegen entsprechende Preislisten von mehreren Großhändlern über mehrere Jahre vor. Demnach können Apotheker mit einer einzigen Infusion bis zu 1.000 Euro extra verdienen – zusätzlich zur eigentlichen Herstellungspauschale der Krankenkassen von rund 100 Euro, die den Aufwand für die Zubereitung der Infusion abgelten soll.

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Nicht übereilt, sondern überfällig: HVD für ein liberales Gesetz zum selbstbestimmten Sterben

Im Vorfeld der geplanten Abstimmung haben sich Vertreter*innen ärztlicher und psychiatrischer Verbände in einer gemeinsamen Erklärung in inakzeptabler und irreführender Weise zu Wort gemeldet

BERLIN, 04. Juli 2023. Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) appelliert in einem Offenen Brief an die Mitglieder des Deutschen Bundestags, eine Regelung zu schaffen, die das vom Bundesverfassungsgericht festgestellte Recht auf selbstbestimmtes Sterben umsetzt.

„Das bisher ungeregelte Umfeld der Suizidhilfe braucht jetzt endlich einen verlässlichen Handlungs- und Orientierungsrahmen für alle Beteiligten, darunter auch Rechtssicherheit für Ärztinnen und Ärzte, die bereit sind, ihren Patientinnen und Patienten Suizidhilfe zu leisten“, erklärt Erwin Kress, Vorstandssprecher des HVD Bundesverbandes. Diese Rechtssicherheit kann mit dem als liberal geltenden Gesetzentwurf erreicht werden: „Den von Katrin Helling-Plahr, Renate Künast, Helge Lindh u.a. jetzt zusammengeführten Gesetzentwurf ‚für eine Suizidhilferegelung zum Schutz des Rechts auf selbstbestimmtes Sterben‘ haben wir als gelungenes Ergebnis sehr sorgfältigen Ringens um Ausgewogenheit wahrgenommen“, so der HVD in seinem Offenen Brief.

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Ein Kinderspiel für Hacker

Die am häufigsten verwendeten Passwörter im Gesundheitswesen

Mitarbeiter:innen im Gesundheitssektor nutzen am liebsten “123456“ als Passwort

Angesichts dieser Fahrlässigkeit wundert es nicht, dass derart viele Gesundheitsdaten im Darknet zu finden sind.

Die Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen, die für die finanzstärksten Unternehmen der Welt arbeiten, nutzen sehr schwache Passwörter für ihre beruflichen Konten, das zeigt eine neue Studie von NordPass. Cybersicherheits-Experten fordern Unternehmen zwar immer wieder auf, ihre Firmenkonten besser zu schützen, dennoch führen Passwörter wie „123456“, „password“ und „12345“ weiter die Liste an.

Im Folgenden finden Sie die 10 am häufigsten verwendeten Passwörter im Gesundheitswesen:


1. 123456
2. password
3. teil des firmennamens*
4. 12345
5. aaron431
6. teil des firmennamens2012*
7. Teil des firmennamens*
8. TEIL DES FIRMENNAMENS443*
9. firmenname2014*
10. linkedin

*Dieses Passwort bezieht sich direkt auf ein Unternehmen. NordPass nennt das genaue Unternehmen nicht. Es erwähnt das Format, in dem dieses Passwort verwendet wurde, zum Beispiel die Abkürzung des Unternehmensnamen, ein Teil des Namens oder der Name kombiniert mit anderen Worten oder Symbolen.

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