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Die Ampel im Gehirn

5 Unterregionen des präfrontalen Cortex in der Bewegungsentscheidung identifiziert

Die Ampel im Gehirn

Die Entscheidung, wann das Gehirn auf einen externen Reiz mit der Unterdrückung von Handlungsimpulsen reagiert und wann nicht, hängt ganz maßgeblich vom Gleichgewicht zwischen Arealen der Bewegungshemmung und -erregung im präfrontalen Cortex (PFC) ab. Neuronale Verknüpfungen an der Stirnseite der Großhirnrinde sorgen dafür, dass sich das Gehirn bewusst für oder gegen eine Reaktion entscheiden kann. Wie die einzelnen Areale des präfrontalen Cortex in diesem Prozess zusammenwirken und welche jeweilige Rolle ihnen dabei zukommt, war bisher unbekannt. Ein internationales Team um die Freiburger Forscherin Stefanie Hardung aus der Arbeitsgruppe vo, einem Mitglied des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools und des Bernstein Center Freiburg, hat jetzt die Rolle von fünf Unterregionen des präfrontalen Cortex in der Bewegungsentscheidung identifiziert. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin „Current Biology“ veröffentlicht. Die Studie könnte vor allem für die weitere Erforschung von Erkrankungen mit Impulskontrollstörung von Bedeutung sein.

Ampel im Gehirn?

5. Café Scientifique am 30.07.2015 über die Rolle der Basalganglien beim Ausführen und Stoppen von Bewegungen

Bewegungen zu stoppen ist eine essenzielle Fähigkeit des menschlichen Gehirns. Fehlfunktionen dieser „inhibitorischen Kontrolle“ führen zu unerwünschten, impulsiven Handlungen oder verhindern gewünschte Bewegungen, wie bei der Parkinson’schen Krankheit. Dr. Robert Schmidt vom Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg stellt dazu Erkenntnisse aus der Forschung vor und testet die Stopp-Fähigkeiten des Publikums. Ob eine Ampel ein geeignetes Bild für diese Denkleistung ist, wird im Anschluss diskutiert.

 

Bernstein-Werkstatt
Hansastr. 9A
79104 Freiburg