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Bindehautinfektion durch SARS-CoV-2 unwahrscheinlich

Keine Entwarnung bei medizinischen Schutzvorkehrungen

Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg untersuchen mögliche Augenbeteiligung bei COVID-19 / keine Entwarnung bei medizinischen Schutzvorkehrungen / Studie im Journal of Medical Virology veröffentlicht

 Immunhistochemische Aufnahmen zeigen vorhandene Proteine in Gewebeproben mithilfe von Antikörpern. Die Probe der Bindehautzellen (links) zeigt keine relevanten Mengen an ACE-2-Protein, während bei der Probe des Nierengewebes (rechts) Antikörper an das vorhandene ACE-2-Protein binden.
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg
 Immunhistochemische Aufnahmen zeigen vorhandene Proteine in Gewebeproben mithilfe von Antikörpern. Die Probe der Bindehautzellen (links) zeigt keine relevanten Mengen an ACE-2-Protein, während bei der Probe des Nierengewebes (rechts) Antikörper an das vorhandene ACE-2-Protein binden.
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg

Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 nutzt bestimmte Proteine auf der Oberfläche menschlicher Zellen als Türöffner, um in die Zellen einzudringen und sich zu vermehren. Vereinzelt wurde auch über Patient*innen mit Entzündungen der Bindehaut des Auges bei COVID-19-Erkrankung berichtet. Bislang war unklar, ob Bindehautzellen für das neue Virus empfänglich sind und damit ein potenzieller Einfallsort für SARS-CoV-2-Viren sein könnten. Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg zeigen nun in einer Studie, dass Infektionen der Bindehaut durch SARS-CoV-2 unwahrscheinlich sind. Die Ergebnisse wurden am 6. Mai 2020 in der Fachzeitschrift Journal of Medical Virology veröffentlicht.

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