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10 Jahre Patiententag in Wiesbaden

Gut informiert: Von Herz bis Hormon
10 Jahre Patiententag in Wiesbaden

Wiesbaden – Der Patiententag der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) und der Stadt Wiesbaden bietet aktuelle Themen des 122. Internistenkongresses − anschaulich, praxisnah und verständlich. Ärzte und Selbsthilfeorganisationen informieren über Erkrankungen innerer Organe wie Herz, Lunge, Magen und Darm. Ein Themenschwerpunkt widmet sich – analog  zum in Kürze stattfindenden Jahreskongress der DGIM in Mannheim – der Herzschwäche. Auf dem mittlerweile 10. Informationstag für Betroffene, ihre Angehörigen und medizinisch Interessierte begrüßen die Veranstalter in diesem Jahr zudem den Theologen und Publizist Eugen Drewermann, der zum Thema „Selbstbestimmte Medizin im Alter“ sprechen wird. Der Patiententag findet am 2. April 2016 im Rathaus und auf dem Schlossplatz statt, der Eintritt ist kostenfrei.

Die stetig steigende Lebenserwartung ist nicht zuletzt Folge einer immer besser werdenden medizinischen Versorgung. Eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten stellt Ärzte und Patienten damit vor die Entscheidung, was sinnvoll und notwendig ist, wo Ärzte zu viel oder zu wenig behandeln. „Ein informierter Patient kann viel besser gemeinsam mit dem Arzt agieren und Entscheidungen treffen“, sagt Professor Dr. med. Gerd Hasenfuß, der Vorsitzende der DGIM und Präsident des 122. Internistenkongresses. Da der Patiententag seit Jahren gut angenommen werde, sieht sich die DGIM in ihrem Engagement bestätigt, das beim Internistenkongress präsentierte medizinische Wissen auch zukünftig im Rahmen des Patiententages mit Betroffenen und Interessierten zu teilen.

Gerade ältere Menschen, die nicht selten unter mehreren Krankheiten leiden und eine Vielzahl an Medikamenten nehmen müssen, haben oftmals Zweifel an bestimmten Behandlungen oder Medikationen. Unter dem Titel „Maßvolle Medizin − Selbstbestimmte Medizin im Alter“ referiert der renommierte Theologe und Publizist Dr. Eugen Drewermann zu der Frage, wie Patienten mit diesen Zweifeln umgehen können und welche Möglichkeiten einer maßvollen Medizin gegeben sind. „Wir freuen uns, Dr. Drewermann beim Patiententag begrüßen zu dürfen. „Denn gerade in Zeiten eines fortschreitenden demografischen Wandels ist die Frage nach dem richtigen Maß für Patient und Mediziner eine zentrale“, sagt Dr. Norbert Schütz, Chefarzt und stellvertretender Ärztlicher Direktor der Hochtaunus-Kliniken. Schütz verantwortet von Seiten der DGIM das Programm des 10. Patiententages, das in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Wiesbaden entstanden ist.

Ein weiteres Thema des Patiententages wird die Herzschwäche sein. „Keine Krankheit wird öfter in Kliniken diagnostiziert, daher sollte jeder Warnzeichen, die darauf hindeuten, erkennen können“, sagt Professor Hasenfuß, der die Klinik für Kardiologie und Pneumologie und das Herzzentrum an der UMG, Universitätsmedizin Göttingen leitet. Die Vortragsreihe befasst sich damit, an welchen ersten Anzeichen Patienten eine Herzschwäche erkennen können, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie der Patient durch Lebensstiländerungen einer Herzschwäche begegnen kann. Das Spektrum des Patiententages ist vielfältig und richtet sich an ein breites Publikum. Beispielsweise befasst sich eine Vortragsreihe, die die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie ausrichtet, mit Krankheiten, die durch einen gestörten Hormonhaushalt entstehen können, wie Schilddrüsenknoten und Osteoporose. Um die Arbeit der Selbsthilfegruppen zu würdigen, verleiht die Marion und Bernd Wegener-Stiftung den Förderpreis für Selbsthilfegruppen – gemeinsam mit der DGIM und der Stadt Wiesbaden. Ausgezeichnet werden gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen aus dem gesamten Bundesgebiet, die besonderes Engagement und Kreativität auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit bewiesen haben. Bei der Pressekonferenz am 23. März 2016 anlässlich des Patiententages erläutern Vertreter der DGIM und der Stadt Wiesbaden, was die Besucher erwartet und diskutieren Themenschwerpunkte der Veranstaltung.

Zahnimplantate: Qualität statt folgenreicher Schnäppchen?

Patientenveranstaltung mit Expertenvorträgen und Live-Übertragung einer Implantat-Operation

ImplantologieModerne Implantate sind aus der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde nicht mehr wegzudenken. Im Rahmen einer Patientenveranstaltung informiert darum die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Freiburg gemeinsam mit der Bezirkszahnärztekammer Freiburg über aktuelle Entwicklungen von Zahnimplantaten. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 24. Februar 2016 von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr im großen Hörsaal der Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg statt. Die Besucher erwarten dort Expertenvorträge, eine offene Fragerunde und die Live-Übertragung einer Implantat-Operation direkt aus dem Operationssaal. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Die Referenten, sowohl Ärzte des Universitätsklinikums Freiburg als auch niedergelassene Ärzte, werden über die Wahl des richtigen Ansprechpartners, moderne Planungsverfahren von Operationen sowie Implantationserfolge bei Osteoporose und Knochenmangel informieren. Weitere Vorträge werden sich mit Implantationen im Schlaf und Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Krankenkassen befassen. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Referenten für Fragen des Publikums zu Verfügung.

Hohe Qualität kann später Kosten sparen

„Wir empfehlen, vermeintliche Billig-Angebote im In- oder Ausland sehr genau zu prüfen. Denn oft entstehen weit höhere Folgekosten, wenn aufgrund von Komplikationen weitere Behandlungen notwendig werden“, sagt Prof. Dr. Rainer Schmelzeisen, Ärztlicher Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikum Freiburg, der die Veranstaltung gemeinsam mit Dr. Peter Riedel von der Bezirkszahnärztekammer Freiburg leitet. Das Einsetzen von Implantaten erfordert eine exakte Planung, große chirurgische Erfahrung und ein hohes Maß an Hygiene. „Einfache Eingriffe sind häufig bei einem niedergelassenen Arzt möglich. Schwierigere Behandlungen oder komplexe Knochenaufbauten sollten aber in der Klinik durchgeführt werden“, sagt Prof. Schmelzeisen.

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