Der Grund, warum ein Mensch plötzlich an einer Leukämie erkrankt, ist weitgehend unbekannt
Prof. Dr. Charlotte Niemeyer
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg / Britt Schilling
Der Livestream des Vortrags wird unter www.uniklinik-freiburg.de/1hspitzenforschung übertragen. Nach dem rund 40-minütigen Vortrag gibt es Gelegenheit für Fragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
„Die genetischen Marker sind für die exakte Diagnose essentiell und ermöglichen auch eine personalisierte Therapie, sei es mit Medikamenten oder einer Stammzelltransplantation“, sagt Niemeyer. Außerdem können so Familienmitglieder von Betroffenen gezielt im Rahmen einer Früherkennung untersucht werden. „Langfristiges Ziel unserer Forschung muss es sein, die Entstehung der genetischen Formen der Leukämie so zu verstehen, dass wir den Ausbruch der Krankheit in den betroffenen Personen verhindern können“, erklärt Niemeyer.
Neues PCR-Messgerät am Universitätsklinikum Freiburg
ermöglicht schnelle Testung großer Personengruppen und wird künftig die Teststrategie in Schulen und Kitas in Freiburg und Umgebung unterstützen
Ole ist groß wie ein Schrank und äußerst hilfsbereit: Das neue PCR-Analysegerät am Institut für Virologie des Universitätsklinikums Freiburg ist ein wichtiger Baustein in der Corona-Teststrategie der Stadt Freiburg. Am Dienstag,22. Juni 2021 haben Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg, und Oberbürgermeister Martin Horn das Gerät besichtigt. Ole, wie das Großgerät liebevoll genannt wird, kann aufgrund einer hohen Kapazität und schnellen Verarbeitung der Proben besonders bei vermuteten Superspreading-Ereignissen frühzeitig Klarheit schaffen. Nach Anbindung an die digitale Teststruktur der Stadt wird es auch in der Corona-Pool-Teststrategie der Stadt an Schulen und Kitas eingesetzt. Das Gerät wurde vom Universitätsklinikum Freiburg mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanziert.
Gesunde Bewegung im Wasser: Das legendäre Bad Füssinger Thermalwasser, das mit bis zu 56 Grad Celsius in einmaliger Wirkstoff-Zusammensetzung aus 1.000 Metern Tiefe sprudelt, ist der Motor für die Erfolgsgeschichte des Kurortes an der bayerisch-österreichischen Grenze. Bad Füssings Heilwasser enthält eine besondere Art von Sulfid-Schwefel mit starker Heilwirkung gegen Gelenkerkrankungen, Rheuma und Rückenprobleme. Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing
Gesetzliche Krankenkassen müssen künftig wieder ambulante Vorsorgekuren für ihre Versicherten erbringen. Im Heilbad Bad Füssing in Niederbayern und allen anderen Kureinrichtungen ist die Freude darüber groß. Bad Füssing – Es sind gute Nachrichten für Millionen Versicherte in Deutschland: Medizinische Vorsorgemaßnahmen in den Heilbädern sind künftig wieder Pflichtleistung der Krankenkassen. Der Bundestag hat dem Gesetz jetzt zugestimmt. Der Bundesrat wird dem Entwurf aus dem Haus von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn voraussichtlich Ende Juni abschließend „grünes Licht“ geben. Die Entscheidung ist ein Meilenstein: „Bisher war es der individuellen – und bisweilen schwer nachzuvollziehenden – Entscheidung der Kassen überlassen, ob sie einem Kurantrag zustimmen oder ihn ablehnen“, sagt Daniela Leipelt, Kur- und Tourismusmanagerin in Bad Füssing, dem übernachtungsstärksten Kurort Deutschlands an der bayerisch-österreichischen Grenze.
Charité-Studie belegt verzögerte Impfantwort bei Älteren
Berlin, 09.06.2021 Deutschlandweit gibt es Berichte von SARS-CoV-2-Ausbrüchen in Pflegeheimen trotz vollständiger Impfung der Bewohner. Um dieses Phänomen besser zu verstehen, hat ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin einen solchen Ausbruch in einer Berliner Einrichtung virologisch analysiert und die Immunreaktion älterer Menschen auf die Impfung untersucht. Die im Fachblatt Emerging Infectious Diseases* veröffentlichten Ergebnisse belegen die Wirksamkeit der Impfung, deuten aber auch auf eine verzögerte und leicht reduzierte Immunantwort bei Älteren hin. Auf Basis dieser Daten betonen die Forschenden, wie wichtig der Impfschutz der Kontaktpersonen ist, um diese besonders gefährdete Risikogruppe besser zu schützen.
Ältere haben ein höheres Risiko wegen steigender Hitzebelastung ins Krankenhaus zu müssen
Analyse zu hitzebedingten Hospitalisierungen der über 65-Jährigen sowie WIdO-Befragung zum Informationsstand und Schutzverhalten zeigen deutlichen Handlungsbedarf
Look, your results looks better
Der aktuelle Versorgungs-Report „Klima und Gesundheit“ zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt. Am Beispiel der zunehmenden Hitzeperioden hat das Klimaforschungsinstitut Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) untersucht, wie viele Krankenhauseinweisungen in den Jahren 2008 bis 2018 auf die Hitze zurückzuführen waren. Jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre ist demnach überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deshalb ins Krankenhaus zu müssen. An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius kam es hitzebedingt zu drei Prozent mehr Krankenhauseinweisungen in dieser Altersgruppe. Wenn die Erderwärmung ungebremst voranschreitet, dann könnte sich bis zum Jahr 2100 die Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen versechsfachen. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Auch muss die Bevölkerung besser über Risiken des Klimawandels informiert werden, um sich besser schützen zu können. Laut den Ergebnissen einer deutschlandweiten Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), die im Versorgungs-Report dargestellt sind, signalisiert ein Drittel der Bevölkerung Informationsbedarf. Mehr als jeder Zweite macht sich mit Blick auf die eigene Gesundheit Sorgen wegen der zunehmenden Hitzeperioden. Bei der individuellen Anpassung des Verhaltens an die durch den Klimawandel beförderten Risikolagen Hitze, UV-Strahlung, Belastung durch Luftschadstoffe und Pollenflug zeigen sich deutliche Verbesserungspotenziale.