Archiv der Kategorie: Allgemein

Vorteile und Grenzen der elektronischen Patientenakte (ePA)

Am Dienstag, 25. März, von 15 bis 16.30 Uhr findet im Rathaus im Stühlinger (Raum Schauinsland) ein Vortrag zur elektronischen Patientenakte (ePA) statt. Er richtet sich an ältere Menschen, die gesetzlich krankenversichert sind. Die Referentin Ria Hinken, Journalistin, Bloggerin und ehemalige Geschäftsführerin eines IT-Unternehmens, hält regelmäßig Vorträge rund um das Thema Digitalisierung und hat die Plattform www.alterskompetenz.info ins Leben gerufen.

Eine Anmeldung ist bis Montag, 24. März, beim Seniorenbüro erforderlich, per Mail an seniorenbuero@freiburg.de oder unter Tel. 0761 201-3032.

In ihrem Vortrag erläutert Ria Hinken die Vorteile, Nutzungsmöglichkeiten aber auch Grenzen der neuen elektronischen Patientenakte. Anja Schwab, Leiterin des städtischen Seniorenbüros, moderiert die Veranstaltung. Im Anschluss an den Vortrag besteht ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Die Teilnahme ist frei. Die Veranstaltung wird gemeinsam von Ria Hinken, dem Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt und dem Stadtseniorenrat durchgeführt.

Seit Februar werden für gesetzlich Versicherte automatisch elektronische Patientenakten angelegt, sodass Ärztinnen und Ärzte medizinische Daten über die Gesundheitskarte digital abspeichern und abrufen können. Die ePA bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine bessere Koordination der medizinischen Versorgung und einen einfachen Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten. Es gibt aber auch Grenzen in der Nutzung. Patientinnen und Patienten sind aufgefordert, sich aktiv mit dieser Neuerung auseinanderzusetzen, um eine Entscheidung treffen zu können. Wer nicht mit der Nutzung der elektronischen Patientenakte einverstanden ist, muss bei der eigenen Krankenkasse Widerspruch einlegen.

Pflegekräfte: Schere zwischen Angebot und Bedarf wird größer

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer Vorausberechnung zum Pflegekräftearbeitsmarkt prognostiziert, wird der Bedarf an erwerbstätigen Pflegekräften ausgehend von 1,69 Millionen im Jahr 2024 voraussichtlich um 27 Prozent auf 2,15 Millionen im Jahr 2049 steigen. Zur Entwicklung der Zahl an Pflegekräften wurden zwei Varianten berechnet: Die sogenannte „Trend-Variante“ berücksichtigt neben der demografischen Entwicklung auch die positiven Trends am Pflegearbeitsmarkt aus den 2010er Jahren. Danach steigt die Zahl der erwerbstätigen Pflegekräfte bis 2049 auf 1,87 Millionen (+12 Prozent ggü. 2024). Nach dieser günstigsten Variante der Vorausberechnung läge die Zahl der verfügbaren Pflegekräfte bereits im Jahr 2034 um 90.000 unter dem erwarteten Bedarf. Bis 2049 würde sich diese Lücke weiter auf voraussichtlich 280.000 Pflegekräfte vergrößern, sodass knapp ein Fünftel (+17 Prozent) mehr Pflegekräfte benötigt würden, als 2019 in diesen Berufen arbeiteten.

Die Grafik zeigt, wie weit das Angebot und der Bedarf von Pflegekräften auseinander geht.
https://de.statista.com

Die sogenannte „Status quo-Variante“ zeigt dagegen ausschließlich die Auswirkungen der demografischen Entwicklungen auf die künftige Zahl an Pflegekräften. Sie berücksichtigt keine Trends der Vergangenheit auf dem Pflegearbeitsmarkt. Nach dieser Variante würde die Zahl der Pflegekräfte von 1,56 Millionen im Jahr 2024 bis 2049 auf 1,46 Millionen (-6 Prozent) sinken. Haupttreiber dieser Entwicklung ist laut Statistischem Bundesamt das verstärkte Erreichen des Renteneintrittsalters der Babyboomer-Generation in den nächsten zehn Jahren, wodurch dem Arbeitsmarkt alleine aus Altersgründen benötigte Pflegekräfte fehlen werden. Nach dieser ungünstigsten Variante der Vorausberechnung würden im Jahr 2034 rechnerisch 350.000 Pflegekräfte fehlen. Bis zum Jahr 2049 würde sich diese Lücke sogar auf 690.000 fehlende Pflegekräfte ausweiten, was gut zwei Fünfteln (43 %) der im Jahr 2019 in Pflegeberufen tätigen Personen entspricht.

Ultraschall in der Kindermedizin

Harnwegsinfektion bei Kindern – Ursachensuche ohne Strahlen mit der Miktionsurosonografie

Harnwegsinfekte zählen zu den häufigsten Infekten im Kindesalter: Über 7 Prozent aller Mädchen und 2 Prozent aller Jungenerleiden bis zum Alter von 6 Jahren mindestens eine Harnwegsinfektion. Eine Blasenentzündung ist meist unkompliziert. Wenn ein Rückfluss von Urin aus der Blase in den Harnleiter und ins Nierenbecken vorliegt (vesikoureteraler Reflux), kann das wiederkehrend eine Nierenbeckenentzündung verursachen. Diese kann kompliziert verlaufen und zu Narben führen, einer möglichen Ursache für Bluthochdruck. Die moderne Ultraschalldiagnostik von Nieren und ableitenden Harnwegen ist die Methode der ersten Wahl bei Kindern mit fieberhaften Harnwegsinfektionen. 

Die Suche nach dem Reflux erfolgte bislang immer mit einer Röntgenmethode – der Miktionszysturethrografie, bei der die Eierstöckeder Mädchen und mitunter auch die Hoden des Knaben ionisierender Strahlung ausgesetzt sind.

Ultraschall in der Kindermedizin: Einblicke ins Gehirn von Neugeborenen gewinnen und Herzfehler mittels KI und Sonografie ermitteln

Black Box Sterbehilfe

Doku über assistierten Suizid

DAs Foto zeigt Hände, die zum Trost gehalten werden.
©WDR
WDR5 ARD RADIOFEATURE: BLACK BOX STERBEHILFE , "Doku über assistierten Suizid", am Sonntag (09.02.25) um 13:04 Uhr.
Das ARD radiofeature „Black Box Sterbehilfe – Doku über assistierten Suizid“ zeigt, dass die Hilfe zur Selbsttötung weitgehend unerforscht und intransparent ist.
© WDR/picture alliance/Zoonar, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter WDR-Sendung bei Nennung "Bild: WDR/picture alliance/Zoonar" (S3). WDR Kommunikation/Redaktion Bild, Köln, Tel: 0221/220 -7132 oder -7133, Fax: -777132, bildkommunikation@wdr.de
WDR5 ARD RADIOFEATURE: BLACK BOX STERBEHILFE , „Doku über assistierten Suizid“, am Sonntag (09.02.25) um 13:04 Uhr.
Das ARD radiofeature „Black Box Sterbehilfe – Doku über assistierten Suizid“ zeigt, dass die Hilfe zur Selbsttötung weitgehend unerforscht und intransparent ist.
© WDR/picture

Vor fünf Jahren, im Februar 2020, hat das Bundesverfassungsgericht Historisches verkündet: Jeder Mensch habe das verfassungsmäßig geschützte Recht, sich selbst zu töten und dabei die Hilfe Dritter in Anspruch zu nehmen. Einzige Voraussetzung: Der Sterbewillige entscheidet sich aus freiem Willen dazu. Dann spielt es keine Rolle, ob man jung oder alt ist, gesund oder krank oder einfach nur das Leben satthat.

Seit dem Urteil boomt die Suizidhilfe in Deutschland. Die Folge: Sterbehilfeorganisationen, Ärzte und auch Menschen ohne medizinische Kenntnisse helfen zunehmend Suizidwilligen, sich das Leben zu nehmen. Die Zahl der Suizide stieg 2022 erstmals seit langem auf mehr als 10.000 im Jahr. Wie viel assistierte Suizide dazu beigetragen haben, ist aber ungewiss. Das Statistische Bundesamt erfasst sie nicht gesondert. Expertinnen und Experten gehen aber davon aus, dass die straffreie Hilfe ein zentraler Faktor für viele Menschen ist, sich für das Sterben zu entscheiden.

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Proband*innen gesucht für app-basiertes körperliches Training bei Long- und Post-COVID

Physische und psychische Effekte sollen untersucht werden / Studieninteressierte können sich ab sofort anmelden

Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg untersuchen, wie ein app-basiertes Trainingsprogramm Long- und Post-COVID-Betroffenen helfen kann, ihre körperliche und psychische Gesundheit zu verbessern. Das Programm kombiniert Atemübungen, Kraft- und Ausdauertraining sowie Entspannungseinheiten und wird vollständig per App angeleitet.Die Eingangsuntersuchung sowie die Nachsorge finden am Institut für Bewegungs- und Arbeitsmedizin des Universitätsklinikums Freiburg statt.

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Die elektronische Patientenakte (ePA) ist da

Sie sind sich nicht sicher, ob Sie die ePA nutzen möchten?

Dann kommen Sie am 27. Januar 2025 von 15 bis 16.30 Uhr ins Mehrgenerationenhaus in Freiburg. Ria Hinken wird in ihrem Vortrag die Vor- und Nachteile der ePA aufzeigen. Anschließend können Sie Fragen stellen.

Wichtig! Wenn Sie die ePA nicht nutzen möchten, müssen Sie der Nutzung widersprechen. Wie und wann das geht, erfahren Sie im Vortrag.

Die Teilnahme ist kostenlos! Da das Thema sehr aktuell ist, kann die Nachfrage sehr groß sein. Eine Anmeldung ist jedoch nicht erforderlich.

Vortrag zur ePA mit anschließender Fragestellung im Stühlinger Rathaus

Der gleiche Vortrag findet am 11. Februar von 14 bis 15:30 Uhr im Stühlinger Rathaus statt. Dort wird Frau Schwab vom Seniorenbüro Freiburg die Veranstaltung moderieren. Der Stadtseniorenbeirat ist Kooperationspartner. Diese Veranstaltung ist ebenfalls kostenlos! Auch hier ist eine Anmeldung nicht erforderlich. Im Raum Schauinsland im Stühlinger Rathaus können maximal 50 Personen teilnehmen.

Weiterer Termine:

https://alterskompetenz.info/termine-im-oktober-2024/

Wenn das Auto die Gesundheit checkt

Charité und die BMW Group arbeiten bei Präventionsforschung zusammen

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die BMW Group starten eine Forschungskooperation im Bereich Automotive Health. Ziel der Partnerschaft ist es, Erkrankungen und gesundheitliche Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Im Zentrum der Kooperation steht die Vorhersage kardiovaskulärer Risiken etwa für Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Durch die Entwicklungen in den Bereichen künstliche Intelligenz, vernetzte Fahrzeuge und die fortschreitende Digitalisierung des Gesundheitswesens eröffnen sich den beiden Partnern neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

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Warum Tiefschlaf unser Gedächtnis fördert

Langsame Gehirnwellen machen Hirnrinde besonders aufnahmebereit

Nervenzellen in der Hirnrinde: Der Slow-Wave-Schlaf verstärkt die Verbindungen zwischen ihnen und unterstützt so die Gedächtnisbildung. © Charité | Sabine Grosser
Nervenzellen in der Hirnrinde: Der Slow-Wave-Schlaf verstärkt die Verbindungen zwischen ihnen und unterstützt so die Gedächtnisbildung. © Charité | Sabine Grosser

Seit fast 20 Jahren weiß man, dass langsame, synchrone Erregungswellen während des Tiefschlafs die Gedächtnisbildung unterstützen. Unbekannt war bisher, warum das so ist. Im Fachmagazin Nature Communications* liefert ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin nun einen Erklärungsansatz. Danach machen die langsamen Wellen die Hirnrinde, den Sitz des Langzeitgedächtnisses, besonders empfänglich für Informationen. Die Erkenntnisse könnten zur Optimierung von Behandlungsansätzen beitragen, die die Gedächtnisbildung von außen unterstützen sollen.

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„Hirschhausen und der lange Schatten von Corona“

Zwischen Leid und Hoffnung

© WDR/Bilderfest
© WDR/Bilderfest

„Corona hat Spuren hinterlassen, Leben verändert – und hunderttausende Menschen dauerhaft krank gemacht“, so Eckart von Hirschhausen, „diesen Menschen möchte ich mit unserer Doku eine Stimme geben. Wir schauen auf die bleibenden Schäden, die die Pandemie gebracht hat, zum Beispiel bei Menschen mit Long Covid oder bei Kindern und Jugendlichen. Und wir beschäftigen uns mit der Frage, wie sehr das Vertrauen in Medizin und Medien erschüttert wurde“. Zu sehen in der WDR-Dokumentation „Hirschhausen und der lange Schatten von Corona“, am Montag (18.11.2024) um 20:15 im Ersten und vorab (16.11.) in der ARD Mediathek.

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Die meisten Mittel gegen Halsschmerzen sind unnötig

Gerade jetzt in der Erkältungszeit versprechen frei verkäufliche Lutschtabletten, Pastillen, Sprays, Säfte und Lösungen schnelle Hilfe bei Halsbeschwerden. Doch nur 5 von 24 oft gekauften Mitteln gegen Halsweh kann die Stiftung Warentest eingeschränkt empfehlen. Lutschbonbons tun es häufig auch.

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