Archiv der Kategorie: Depressionen

Wenn die Seele im Alter leidet

Wie man Depressionen erkennt und ihnen wirksam begegnet

ie kommt oft leise, schleicht sich in den Alltag – und wird doch viel zu häufig übersehen: die Depression im Alter. Anders als bei jüngeren Menschen tarnt sie sich oft hinter körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen. / Vortrag am 4. November in Bad Mergentheim gibt wertvolle Tipps für Betroffene, Angehörige und Interessierte.

Das Foto zeigt 2 ältere Menschen, die in eine Depression gefallen sind. Plötzlich ist alles ganz schwer. Die Hände vor dem Gesicht machen das deutlich.

Bad Mergentheim – Viele Menschen verbinden das Älterwerden mit Weisheit, Ruhe und Gelassenheit. Doch die Realität sieht nicht immer so rosig aus: Auch im hohen Alter kann die Seele leiden – und nicht selten geschieht das unbemerkt. Depressionen bei Senioren gelten als eine der am häufigsten unterschätzten psychischen Erkrankungen. Fachleute warnen: Hinter Antriebslosigkeit, Interessenverlust oder körperlichen Beschwerden können sich ernsthafte seelische Probleme verbergen. Die leitende Psychologin der Kitzberg-Privatklinik Lena Kittel weiß, wie wichtig es ist, genau hinzusehen – und bietet am Dienstag, 4. November 2025, um 19.30 Uhr im Kursaal Bad Mergentheim im Rahmen der Reihe „InSight – Psychologie im Fokus“ einen Vortrag, der aufklärt, sensibilisiert und Mut macht.

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Einsamkeit trifft in NRW vor allem junge Menschen

1LIVE-Studienergebnisse

Junge Menschen in der Altersgruppe zwischen 18 – 34 Jahren haben die ältere Generation als am stärksten betroffene „Einsamkeitsgruppe” abgelöst. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Umfrage in Nordrhein-Westfalen im Auftrag von 1LIVE, dem „1LIVE Sektorreport: Einsamkeit”. Zudem zeigt die Erhebung einen klaren Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Erleben von Einsamkeit. Die Ergebnisse bilden den Ausgangspunkt für die gleichnamige Themenwoche „1LIVE Sektorreport: Einsamkeit“, die vom 6. bis 12. Oktober 2025 stattfindet.

Das Bild zeigt eine junge Frau inmitten vieler Menschen. Sie sieht sehr traurig aus. Und sie wirkt sehr einsam.
© WDR/1Live
© WDR/1Live

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Das Herz denkt mit

Das Herz könnte einen starken Einfluss auf unser Denken und Fühlen ausüben

Auf den Punkt gebracht

Es gibt immer mehr Erkenntnisse, dass das Herz, das ja ebenfalls Nervenzellen enthält, einen starken Einfluss auf Denken und Fühlen ausübt.
© ChatGPT
Es gibt immer mehr Erkenntnisse, dass das Herz, das ja ebenfalls Nervenzellen enthält, einen starken Einfluss auf Denken und Fühlen ausübt. © ChatGPT
  • Übereinstimmung von Erkrankungen: Es besteht eine hohe Übereinstimmung zwischen kardiovaskulären und psychischen Erkrankungen, wie Bluthochdruck und Depressionen. Diese Verbindung erfordert ein neues Konzept zur Erklärung.
  • Körper-Hirn-Zustände: Körperliche Vorgänge wie Herzschlag und Blutdruckänderungen könnten mit mentalen Prozessen verknüpft sein. Diese interagierenden Zustände beeinflussen sowohl die Psyche als auch das Herz-Kreislauf-System.
  • Prävention und Therapie: In der Behandlung von kardiovaskulären und psychischen Erkrankungen sollten beide Aspekte berücksichtigt werden. Eine integrierte Betrachtung könnte die Prävention verbessern.

Der Einfluss des Herzens und des Kreislaufsystems spielt sich innerhalb von Millisekunden ab, so dass schon jeder einzelne Herzschlag eine Rolle spielt. Die Rolle des Herzens für Psyche und Kognition zeigt sich in einer hohen Koinzidenz von kardiovaskulären Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Bluthochdruck und Herzinfarkt, sowie psychischen Erkrankungen, wie bei Depression und Angsterkrankungen.

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Wenn Arbeit krank macht

Menschen mit Depression und Arbeitsstress

Ein Therapieangebot für Menschen mit Depression und Arbeitsstress. Bei der Studie wird die Wirksamkeit einer interpersonellen, arbeitsbezogenen Therapie (IPT-Work) mit einer  supportiven, unterstützenden Behandlung verglichen.

Wer kann teilnehmen? Sie können teilnehmen, wenn Sie …
– mind. 18 Jahre alt sind
– aktuell unter einer Depression i. R. von Arbeitsstress leiden
– derzeit keinen Renten- oder Reha-Antrag gestellt haben
– über gute Deutschkenntnisse verfügen.

Gesundheitsatlas

Rund 1,23 Millionen Menschen in Baden-Württemberg von Depressionen betroffen

Lange Ausfallzeiten von Beschäftigten mit Depressionen verursachen hohe Kosten für die Volkswirtschaft

Die Grafik zeigt die Erkrankungen in Baden-Württemberg.  Im Jahr 2022 waren in Baden-Württemberg 12,15 % der Bevölkerung an Depressionen
Im Jahr 2022 waren in Baden-Württemberg 12,15 % der Bevölkerung an Depressionen

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Eine Depression kommt selten allein

86 komorbide Erkrankungen, also Begleiterkrankungen wurden identifiziert

Haben Menschen mit Depressionen ein höheres Risiko für weitere Erkrankungen? Welche sind das und wann treten sie auf? Das haben Forschende der Universitätsmedizin Greifswald zusammen mit weiteren europäischen Kooperationspartnern in einer Studie untersucht. Dafür wurden über 1,2 Millionen Datensätze aus Krankenakten verschiedener Länder analysiert.

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Zu zweit gegen Einsamkeit und Depression

Online Intervention hilft, soziale Kompetenzen zu fördern und psychische Probleme zu reduzieren

Foto: Pexels

Psychische Probleme, Einsamkeit und Polarisierung nehmen rapide zu, insbesondere nach der Covid19-Pandemie. Eine neue groß angelegte Forschungsstudie, das CovSocial-Projekt unter der Leitung von Tania Singer von der Max-Planck-Gesellschaft, hilft Menschen, wieder mit sich selbst, anderen und der Gesellschaft im Allgemeinen in Kontakt zu treten. Jüngste Ergebnisse zeigen, dass ein zehnwöchiges mentales Online-Trainingsprogramm mit täglichen Partnerübungen die Resilienz, das Einfühlungsvermögen und das Mitgefühl steigern und die sozialen Beziehungen vertiefen kann. Gleichzeitig verringern die kurzen täglichen, mit Hilfe einer App durchgeführten Übungen mit einer anderen Person – sogenannte Dyaden – Einsamkeit, Depression, Angst und eine negative Lebenseinstellung. Die Forscher hoffen, dass sich dieses Training weltweit einsetzen lässt, um Einsamkeit und soziale Spaltung zu überwinden.

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„Roboter“ ermöglicht präzise Therapie bei behandlungsresistenter Depression

Neue Behandlungseinheit in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg / Patient*innen profitieren von hochpräziser Magnetstimulation

Rund 5,3 Millionen Menschen in Deutschland sind von einer Depression betroffen. Deren Behandlung erfolgt meist psychotherapeutisch und medikamentös. Aber zwischen 20 und 30 Prozent der Betroffenen spricht auf diese Therapie nicht an. Am Universitätsklinikum Freiburg gibt es seit Mitte April eine neue Behandlungseinheit, in der die Patient*innen mittels sogenannter transkranieller Magnetstimulation (TMS) therapiert werden können. Als erste Klinik in Baden-Württemberg setzt das Universitätsklinikum Freiburg dabei einen Roboter der neuesten Generation ein, der die Behandlung dank einer speziellen Navigationstechnik vereinfacht, verkürzt und präziser macht.

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Surfen gegen Depressionen

Alternative Behandlungsform soll in Deutschland etabliert werden

Pilotstudie am Universitätsklinikum Freiburg zu Surftherapie bei Jugendlichen mit Depressionen zeigt erste positive Ergebnisse

Das Foto zeigt den oberen Teil eines Surfbretts

Depressionen bei Kindern und Jugendlichen sind ein ernstzunehmendes gesundheitliches Problem, das sowohl das Leben der betroffenen Personen als auch ihrer Familien stark beeinflussen kann. Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg untersuchen in einer zweijährigen Pilotstudie, inwiefern eine spezielle Surftherapie in Kombination mit einer Verhaltenstherapie den Betroffenen helfen kann. Es ist das erste wissenschaftliche Projekt in Deutschland zu diesem Thema. Nach rund einem Jahr kann nun ein erstes positives Zwischenergebnis verzeichnet werden.   

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Wie depressive Menschen die Corona-Krise nutzen können

Vortragsreihe „Corona-Krise und psychische Gesundheit“

Online-Vortrag: Wie depressive Menschen die Corona-Krise nutzen können, ihr emotionales Befinden zu verbessern

Gemeinsame Vortragsreihe „Corona-Krise und psychische Gesundheit“ des Universitätsklinikums Freiburg und des Freiburger Bündnisses gegen Depression e.V. / Nächster Termin: 8. Februar

Ein alter Mann hält sich die Hand vor die Augen. Foto von Andrea Piacquadio von Pexels  elderly-man-in-black-suit-jacket-covering-his-eyes-with-his-3831614.jpg
Andrea Piacquadio von Pexels elderly-man-in-black-suit-jacket-covering-his-eyes-with-his

Die Corona-Pandemie hat den Alltag vieler auf den Kopf gestellt. Studien zeigen, dass Personen sehr unterschiedlich auf die aktuelle Situation reagieren und nicht alle darunter leiden. Doch wie ergeht es Menschen mit einer depressiven Störung mit der momentanen Lage? Gibt es Möglichkeiten, depressive Symptome zu bewältigen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Online-Vortrag „Wie depressive Menschen die Corona-Krise nutzen können, ihr emotionales Befinden zu verbessern“ von Dr. Christian Klesse, Psychologischer Psychotherapeut in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. „Die Pandemie kann für Menschen mit Depressionen eine Herausforderung sein, der sich trotz der aktuellen Umstände etwas abgewinnen lässt“, sagt Klesse. Der Vortrag wird am Montag, 8. Februar 2021 ab 18.30 Uhr im Livestream übertragen.

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