Studie am Universitätsklinikum Freiburg erforscht die Ursachen von Sozialen Phobien / Etablierte Expositionstherapie erfolgt in Virtueller Realität / Ziel ist, die Behandlung von Sozialen Phobien und anderen Angsterkrankungen zu verbessern / Teilnehmer*innen gesucht
Ein Therapieangebot für Menschen mit Depression und Arbeitsstress. Bei der Studie wird die Wirksamkeit einer interpersonellen, arbeitsbezogenen Therapie (IPT-Work) mit einer supportiven, unterstützenden Behandlung verglichen.
Wer kann teilnehmen? Sie können teilnehmen, wenn Sie … – mind. 18 Jahre alt sind – aktuell unter einer Depression i. R. von Arbeitsstress leiden – derzeit keinen Renten- oder Reha-Antrag gestellt haben – über gute Deutschkenntnisse verfügen.
Warum greifen wir eher zu ungesundem Essen, wenn wir hungrig sind? Eine neue Studie von Forschenden der Universität Hamburg zeigt: Hunger beeinflusst nicht nur unsere Vorlieben, sondern auch, worauf wir bei Lebensmitteln im entscheidenden Moment achten. Informationen über Nährwert und Gesundheit treten bei der Essenswahl in den Hintergrund.
Mit leerem Magen durch die Gänge eines Supermarktes schlendern und abwägen: gesund und nahrhaft oder lieber ungesund, dafür aber umso schmackhafter? Das kennt wohl jeder, der regelmäßig vor den bunten Lebensmittelregalen steht. Forschende haben nun in der Fachzeitschrift „eLife“ eine Studie veröffentlicht, in der sie mithilfe von Verhaltensmessungen, Eye-Tracking und computergestützten Modellierungen neue Einblicke in den kognitiven Entscheidungsprozess bei der Lebensmittelauswahl geben.
Langzeitstudie von Forscher*innen-Team um Freiburger Erziehungswissenschaftlerin Thamar Voss untersuchte Zeitraum von 2007-2022
Im Rahmen einer Langzeitstudie haben Forschende die Bedeutung der Corona-Pandemie für das berufliche Wohlbefinden von Mathematiklehrer*innen untersuchen können: Auf einer Skala von 1 bis 4 stieg die mittlere emotionale Erschöpfung der Lehrer*innen von 1,89 im Jahr 2019 auf 2,41 im Jahr 2021. Gleichzeitig nahm der Enthusiasmus für das Unterrichten im Mittel ab, und zwar von 3,52 in 2019 auf 3,21 in 2021. Diese Tendenzen konnten unter anderem durch gute technische Ausstattung an der Schule abgefedert werden, zudem spielte die individuelle Persönlichkeit eine Rolle bei der Betroffenheit. Durchgeführt wurde die Studie von Prof. Dr. Thamar Voss von der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg zusammen mit Prof. Dr. Uta Klusmann vomLeibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel, Nikolaus Bönke von der Universität Freiburg, Prof. Dr. Dirk Richter von der Universität Potsdam, und Prof. Dr. Mareike Kunter von der Universität Frankfurt. Erschienen ist die Studie in der Zeitschrift für Psychologie.
Nasenschleimhaut bei zweifacher Impfung gut geschützt
Gemeinsame Pressemitteilung von Charité, Max Delbrück Center und FU Berlin
Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten Forschende an Schleimhautimpfstoffen, die über die Nase verabreicht werden. Nun haben Berliner Wissenschaftler:innen, unter ihnen Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin, eine abgeschwächte Lebendimpfung für die Nase entwickelt und erprobt. In der aktuellen Ausgabe des Fachjournals Nature Microbiology* beschreibt das interdisziplinäre Team den besonderen Immunschutz, den sie auslöst.
Coronaviren verbreiten sich vor allem durch die Luft. Wenn eine infizierte Person spricht, hustet, niest oder lacht, scheidet sie mit ihrer Atemluft Tröpfchen mit Viren aus. So können die Erreger in die Atemwege anderer Menschen gelangen und sie anstecken. Ein Berliner Forschungsteam will das Virus genau dort bekämpfen, wo es zuerst angreift: an den Schleimhäuten von Nase, Mund, Rachen und Lunge. Zu diesem Zweck haben die Wissenschaftler:innen einen nasal zu verabreichenden, abgeschwächten Lebendimpfstoff gegen SARS-CoV-2 entwickelt und konnten zeigen, wie dieser im Vergleich zu herkömmlichen Impfstoffen eine noch bessere Immunität vermittelt.
Die vorliegenden Verunreinigungen machen eine zeitnahe Korrektur unmöglich
Am 1. Dezember hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin über neue Erkenntnisse zur Entstehung der SARS-CoV-2-Variante Omikron informiert. Das Team um Studienleiter Prof. Dr. Jan Felix Drexler hat die im Fachmagazin Science* publizierte Publikation nun zurückgezogen. Nach neuesten Erkenntnissen sind Teile der in der Studie gemachten Aussagen wegen Verunreinigungen in Untersuchungsproben nicht mehr ohne begründete Zweifel belegbar. Die Forschenden kommen damit ihrer Verantwortung für die gute wissenschaftliche Praxis nach, der sich die Charité und das internationale Autorenteam verpflichtet fühlen.
In der Publikation Gradual emergence followed by exponential spread of the SARS-CoV-2 Omicron variant in Africa* wurde das Aufkommen der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 in Westafrika, einige Monate vor der späteren Entdeckung in Südafrika, nachgewiesen. Kurz nach der Veröffentlichung wurde durch andere Wissenschaftler:innen die Plausibilität der analysierten Genomsequenzen in Frage gestellt. In einer daraufhin durchgeführten Nachanalyse von Restproben wurden Verunreinigungen festgestellt, deren Ursprung und Auswirkungen auf einen Teil der durchgeführten Analysen nicht mehr zu klären sind.
Teilnehmende für Online-Studie im Fachbereich Psychologie gesucht
Ziel ist es, die soziale Integration und Beziehungsgestaltung bei Betroffenen zu untersuchen.
Die SRH Wilhelm Löhe Hochschule sucht Teilnehmende für eine Online-Studie zum Thema: „Psychose und Beziehungen“. Die geplante Studie verfolgt das Ziel, anhand einer Stichprobe aus der Metropolregion Nürnberg die soziale Integration und Beziehungsgestaltung bei Betroffenen von Störungen des psychotischen Spektrums differenziert und im Vergleich zu einer Stichprobe aus der Allgemeinbevölkerung zu erfassen. Auf Basis dieser Daten können Fördermöglichkeiten und Unterstützungskonzepte entwickelt werden. Durch die regionale Stichprobe sollen die Ergebnisse insbesondere Menschen in der Metropolregion Nürnberg zugutekommen. Ansprechpartner sind Prof. Dr. Philipp Stang, Prof. Dr. Martin Köllner und Prof. Dr. Maren Weiss aus dem Fachbereich Psychologie. Das Forschungsprojekt wird von der Alfred-Golombek-Stiftung gefördert. Teilnahme an der Umfrage für Personen mit vordiagnostizierter psychotischer Störung: https://psychologie-fuerth.limesurvey.net/628153?lang=de Teilnahme für gesunde Menschen zu Kontrollzwecken: https://psychologie-fuerth.limesurvey.net/516153?lang=de
Das Post-COVID-Syndrom (PCS) kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein, geht aber meist mit schwerer Erschöpfung einher
Ein Teil der Betroffenen leidet an der myalgischen Enzephalomyelitis/dem Chronischen Fatigue-Syndrom, kurz ME/CFS. Das Wissen über gezielte Therapien zu beiden Krankheitsbildern steckt noch in den Kinderschuhen. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben jetzt eine Nationale Klinische Studiengruppe gegründet, um erste klinische Studien mit Arzneimitteln zur Behandlung von PCS und ME/CFS durchzuführen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund zehn Millionen Euro gefördert.
Befragung unter Kita-Kindern, Schüler*innen und Eltern
Regelmäßige Coronatests sind an Schulen und in Kindertagesstätten bereits seit einiger Zeit Alltag. Nun untersuchen Wissenschaftler*innen des Universitätsklinikums Freiburg mit Kolleg*innen des Universitätsklinikums Köln, wie die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern das wiederkehrende Testen erleben: neutral, belastend oder als wertvolle Schutzmaßnahme. Per Online-Fragebogen ermitteln die Wissenschaftler*innen außerdem, ob es Unterschiede zwischen Testungen mittels vorderem Nasenabstrich oder mittels „Lolli-Test“ gibt. Die Forscher*innen wenden sich damit einem bislang wenig beachteten Thema zu. Der Online-Fragebogen kann bis zum 24. Dezember 2021 auf der Seite https://redcap.link/coronatestumfrage ausgefüllt werden.
„Uns ist sehr wichtig, die Kinder und Jugendlichen direkt zu befragen und deren Erfahrungen zu ermitteln. Nur so können wir künftige Maßnahmen gezielt auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen abstimmen“, sagt Studienleiter PD Dr. Thorsten Langer, Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg.
Teilnahmeberechtigt sind Kinder- und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren und Eltern, deren Kinder zwischen 4 und 17 Jahre alt sind.
Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.