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Eine Depression kommt selten allein

86 komorbide Erkrankungen, also Begleiterkrankungen wurden identifiziert

Haben Menschen mit Depressionen ein höheres Risiko für weitere Erkrankungen? Welche sind das und wann treten sie auf? Das haben Forschende der Universitätsmedizin Greifswald zusammen mit weiteren europäischen Kooperationspartnern in einer Studie untersucht. Dafür wurden über 1,2 Millionen Datensätze aus Krankenakten verschiedener Länder analysiert.

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Vitamin D kann Asthmaanfälle reduzieren

Weltweit leiden etwa 300 Millionen Menschen an Asthma

Eine in der Cochrane Library veröffentlichte Auswertung randomisierter Studien kam zu dem Ergebnis, dass die Gabe von Vitamin D Präparaten sich positiv auf Asthmaanfälle auswirken könnte. Wichtig ist allerdings, dass die Einnahme der üblichen Asthma-Medikamente fortgesetzt wird.

Asthma ist eine chronische Erkrankung, an der etwa 300 Millionen Menschen weltweit leiden. Die Symptome sind Husten, Brustenge und Atemnot.

Ein niedriger Vitamin D Spiegel geht mit einem erhöhten Risiko bei Asthmaanfällen von Kindern und Erwachsenen einher.

Das Team der Cochrane-Forscher untersuchte sieben Studien mit 435 Kindern und zwei Studien, an denen 658 Erwachsene teilgenommen haben. Die Teilnehmer der Studie kamen aus Kanada, Indien, Japan, Polen, Großbritannien, und den USA. Die Mehrheit der Studienteilnehmer hatte eine milde Form von Asthma. Die Studiendauer betrug 6 bis 12 Monate.

Die Forscher haben herausgefunden, dass eine orale Vitamin-D-Ergänzung das Risiko von schweren Asthmaanfällen reduziert. So mussten weniger Asthmakranke mit akuten Anfällen in der Notaufnahme behandelt werden. Sie haben außerdem herausgefunden, dass die Gabe von Vitamin D die Behandlung mit Kortison bei akuten Anfällen reduziert. Diese Ergebnisse basieren weitgehend auf Studien mit Erwachsenen.

Professor Adrian Martineau vom Asthma UK Zentrum für angewandte Forschung, Queen Mary University of London, sagte: „Wir fanden heraus, dass eine zusätzliche Vitamin-D-Ergänzung die Gefahr von schweren Asthmaanfällen deutlich reduziert, ohne Nebenwirkungen zu verursachen.“

Er fügte hinzu: „Dies ist ein spannendes Ergebnis, aber eine gewisse Vorsicht ist geboten.“ Die meisten, der in diesen Studien teilnehmenden, erwachsenen Patienten, hatten leichte bis mittelschwere Asthmaerkrankungen. Weitere Vitamin-D-Studien bei Kindern und bei Erwachsenen mit schwerem Asthma sind notwendig, um herauszufinden, ob diese Patientengruppen auch davon profitieren können.

Es ist noch nicht klar, ob Vitamin-D-Präparate das Risiko von schweren Asthmaanfällen bei allen Patienten reduzieren können, oder ob dieser Effekt nur bei Asthmakranken eintritt, die einen niedrigen Vitamin D Spiegel aufweisen.

Derzeit werden weitere Analysen auf diesem Gebiet durchgeführt. Mit ersten Ergebnissen kann bald gerechnet werden.

Die Ergebnisse dieser Cochrane Bewertung wurden am Dienstag, 6. September 2016  an der ERS (European Respiratory Society) in London präsentiert.

Yoga may have health benefits for people with asthma

Yoga kann gesundheitliche Vorteile für Menschen mit Asthma haben

Yoga may have health benefits for people with asthma

 

A new Cochrane Review, published in the Cochrane Library today, suggests that yoga may have a beneficial effect on symptoms and quality of life in people with asthma, but effects on lung function and medication use are uncertain.

Medical Yoga: Anatomisch richtig üben

Buchempfehlung d. R.: Medical Yoga: Anatomisch richtig üben

Asthma is a common chronic disease affecting about 300 million people worldwide. The many typical symptoms of asthma include wheezing, coughing, chest tightness and shortness of breath.

Yoga has gained global popularity as a form of exercise with general life-style benefits, and recent studies have investigated the potential of yoga to relieve asthma-related problems.

A new Cochrane Review summarizes the results of randomised trials and has found evidence that practicing yoga might be able to improve asthma quality of life and symptoms to some extent. However, researchers also warned that higher-quality studies with more participants would be needed to draw any firm conclusions about the effects of yoga.

The team of Cochrane researchers wanted to find out the effects of yoga in people with asthma.

They found 15 randomised controlled trials which involved 1,048 men and women. Most of the trials were conducted in India, followed by Europe and the United States. The majority of participants had mild to moderate asthma for six months to more than 23 years. Six studies looked into the effects of breathing alone during yoga exercise, whilst the other studies assessed the effects of yoga that included breathing, posture and meditation.

Most people continued to take their usual asthma medication while participating in the studies. The studies were conducted over a time period of two weeks to over four years.

The researchers found some moderate quality evidence from five studies that yoga exercise reduces the impact of asthma on people’s quality of life. However, evidence about yoga’s impact on the participants’ lung function is more uncertain because the results varied. The effects of yoga on medication use and any side-effects of yoga are also uncertain, because only a few very small studies reported these outcomes.

Lead author, Dr Zuyao Yang from the Jockey Club School of Public Health and Primary Care, at the Chinese University of Hong Kong commented, “Our findings suggest that yoga exercise may lead to small improvements in asthma quality of life and symptoms. However, it is unclear whether yoga has a consistent impact on lung function and we don’t yet know if yoga can reduce people’s medication usage, or if there are any side-effects of yoga for people with asthma.”

Deputy Co-ordinating Editor of the Cochrane Airways Group, Rebecca Normansell, added, “At present, we just don’t have enough high quality evidence to determine the effects of yoga as a type of exercise for helping people manage their asthma. Because there is uncertainty about the effects of yoga on lung function and use of asthma medication, it’s important that people with asthma continue to take their medication, as prescribed. The findings of this Cochrane Review will help people make more informed choices about their future treatment options.”

Sodbrennen kann auch durch Medikamente ausgelöst werden

Bei Sodbrennen Medikamente überprüfen:
Arzneimittel können mögliche Auslöser sein

Berlin – Sodbrennen, Brennen im Rachen und saures Aufstoßen sind mögliche Anzeichen der sogenannten Refluxkrankheit. Mitunter verursachen oder verstärken bestimmte Medikamente den unangenehmen Übertritt von Säure aus dem Magen in die Speiseröhre. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) in ihren aktualisierten Leitlinien „Gastroösophageale Refluxkrankheit“ hin. Da die Refluxkrankheit die Speiseröhre schädigen und sogar Krebs zur Folge haben kann, sollten Betroffene sich vom Gastroenterologen untersuchen lassen.

„Als Auslöser der Beschwerden können vor allem Arzneimittel in Frage kommen, die zu einer Entspannung des unteren Speiseröhrenschließmuskels führen und dadurch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre begünstigen“, erklärt Professor Dr. med. Stephan Miehlke vom Magen-Darm-Zentrum in Hamburg-Eppendorf. Als einer von drei Koordinatoren war er maßgeblich an der Erstellung der DGVS-Leitlinie beteiligt. In Betracht kommen zum Beispiel Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, koronarer Herzerkrankung, Asthma und Harninkontinenz sowie Östrogenpräparate zur Hormontherapie und Psychopharmaka mit angstlösender Wirkung.

Auch manche Schmerz- und Rheumamittel sowie Medikamente zur Behandlung von Osteoporose, Eisenmangel und einige Antibiotika verursachen mitunter Sodbrennen. „Insbesondere bestimmte Schmerzmittel, nämlich die ,nichtsteroidalen Antirheumatika‘ oder kurz ,NSAR‘, können auch Entzündungen in der Speiseröhre hervorrufen“, erörtert Miehlke. Wichtig sei, dass Arzt und Patient im Blick haben, welche Mittel der Patient einnimmt. „Selbstverständlich sollten vom Arzt verschriebene Medikamente nicht einfach abgesetzt werden. Doch für das ein oder andere Präparat gibt es besser verträgliche Alternativen“, so DGVS-Experte Miehlke.

Von einer Refluxkrankheit sprechen Ärzte, wenn der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre störende Symptome und auch Komplikationen verursacht. Bei ersten Anzeichen sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. „Die Erkrankung sollte behandelt werden, wenn die Symptome ein- bis zweimal in der Woche auftreten und der Patient sich hierdurch in seiner Lebensqualität beeinträchtigt fühlt“, erklärt Leitlinienkoordinator Professor Dr. med. Wolfgang Schepp, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Gastroenterologische Onkologie am Klinikum Bogenhausen in München. Mit Hilfe von Medikamenten, die die Säureproduktion im Magen hemmen – sogenannte Protonenpumpenhemmer – sei die Erkrankung in der Regel wirksam zu behandeln. Bestehen die Refluxbeschwerden über mehrere Jahre hinweg, sollte ein Gastroenterologe die Schleimhaut der Speiseröhre mit Hilfe eines Endoskops untersuchen, so die Empfehlung der Leitlinie. Hierdurch kann der Arzt Gewebsveränderungen wie den sogenannten „Barrett-Ösophagus“ erkennen, der als Krebsvorstufe gilt und frühzeitig behandelt werden sollte.

Auch Veränderungen im Lebensstil und alltäglichen Leben können manchmal schon eine Besserung bewirken: „Übergewichtigen Patienten hilft es häufig etwas abzunehmen und wer bestimmte Nahrungsmittel und Getränke nicht verträgt, kann versuchen, hierauf zu verzichten“, sagt Schepp. Patienten mit nächtlichen Beschwerden sollten zudem auf späte Mahlzeiten verzichten und das Kopfende des Bettes hochstellen. Von Schlafmitteln rät er ab, denn auch sie verstärken mitunter die Symptome.