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Chronische Depressionen in Europa

Depression

 

Heute ist Weltgesundheitstag. Die WHO nimmt dieses Datum zum Anlass, das Thema „Depression“ in den Blickpunkt, zu rücken. In Deutschland wurden 2015 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes allein 263.000 Menschen aufgrund einer Depression vollstationär behandelt. Damit hat sich die Zahl der Behandlungsfälle seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt.

Das Problem könnte aber noch deutlich größere Dimensionen haben, wie Umfragedaten der europäischen Statistikbehörde Eurostat nahelegen. Demnach sagen elf Prozent der Befragten in Deutschland, dass sie unter einer chronischen Depression leiden. Lediglich in drei weiteren EU-Ländern finden sich ähnlich viele Betroffene. Bezogen auf alle Mitgliedstaaten liegt der Anteil bei rund sieben Prozent, wobei Frauen (8,8 Prozent) sich häufiger als Betroffene zu erkennen geben als Männer (5,3 Prozent). Neben dem Geschlecht scheint auch das Wohnumfeld einen Einfluss auf die Zahl der Erkrankten zu haben. So leben in Städten mehr chronisch Depressive als in kleineren Städten oder auf dem Land.

Zu den Symptomen einer Depression gehören laut WHO „Traurigkeit, Interesselosigkeit und Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühle und geringes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen“. Betroffene Patienten werden sowohl mit Psychopharmaka als auch therapeutisch behandelt.

Die Grafik zeigt die Verbreitung Chronischer Depressionen in Europa.

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Die Deutschen vertrauen den Krankenkassen

Deutsche trauen Internetanbietern nicht, aber den Krankenkassen

Nur 19 Prozent der erwachsenen Deutschen vertrauen Internetanbietern bezüglich des sorgsamen Umgangs mit ihren persönlichen Daten. Das geht aus dem Data Monitor 2015 von SAS Deutschland hervor. Ähnlich wenig Vertrauen genießen auch Telekommunikationsunternehmen (28 Prozent). Damit sind gerade die Branchen Schlusslichter, „die stark für Innovation und die Etablierung neuer datenbasierter Geschäftsmodelle stehen“, wie es in der Studie heißt. Großes Vertrauen bei Dreiviertel der Befragten genießen dagegen Krankenkasse, Finanzämtern und Ärzte bzw. Krankenhäuser.

Die Grafik zeigt, wem die Deutschen bzgl. des sorgsamen Umgangs mit persönlichen Daten vertrauen.

Ärzte, Krankenkassen und Banken werden von mehr als der Hälfte der Deutschen als vertrauenwürdig eingestuft, was den Umgang mit den persönlichen Daten angeht. Das überrascht allerdings. Einige Krankenkassen und Ärzte nehmen es nicht immer so genau mit dem Datenschutz. Und die vielen Gesundheitsapps dienen nicht nur der Gesundheit, sondern sehr oft dazu, einen Einblick in das Gesundheitsverhalten des Users zu gewinnen.

Infografik: Deutsche trauen Internetanbietern nicht | Statista
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Diabetiker sollen eHealth-affin sein

An Diabetes erkrankte Personen sind laut einer Erhebung der Strategieberatung LSP Digital grundsätzlich affin für die Nutzung von eHealth-Endgeräten und -Services. Beispielsweise würden 19 Prozent der Typ I Diabetiker und 20 Prozent der Typ II Diabetiker Geld für Geräte zur Messung von Körperfunktionen (Temperatur, Puls, Sauerstoffsättigung, Blutdruck) ausgeben beziehungsweise planen bereits die Anschaffung (Bevölkerungsdurchschnitt: 15 Prozent). Ähnlich sieht es auch bei digitalen Services aus. So ist die Ausgabebereitschaft bei Riskio-Tests etwa unter Typ I Diabetikern mit 29 Prozent überdurchschnittlich hoch (Bevölkerungsdurchschnitt: 14 Prozent). Besonders ausgeprägt sind Interesse und Zahlungsbereitschaft für die Nutzung von eHealth Angeboten bei jüngeren Personen, die an Diabetes vom Typ I erkrankt sind. Aber auch Diabetiker vom Typ II könnten für den Einsatz begeistert werden, insbesondere wenn die Angebote kostenlos zur Verfügung gestellt würden.

Schade, dass man auch bei guten Angeboten immer wieder auf den Patientendatenschutz hinweisen muss. Es gilt genau abzuwägen, ob die Vorteile durch die Nutzung eines solchen digitalen Angebotes die Nachteile überwiegen.

Die Grafik bildete eine Umfrage zum Interesse von Diabetikern an digitalen eHealth Endgeräten und Services ab.  Infografik: Diabetiker sind eHealth-affin | Statista
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Diese eHealth-Angebote nutzen die Deutschen

Doktor Internet spielt für viele Deutsche mittlerweile eine wichtige Rolle. Das belegt auch eine aktuelle Studie der Strategieberatung LSPdigital zum Thema eHealth beziehungsweise digitale Gesundheit. Demnach nutzen 29 Prozent der Befragten Apps oder das Internet, um Rezepte zur gesunden Ernährung zu entdecken. Populär sind auch Angebote, die Informationen über Nebenwirkungen (24 Prozent) oder allgemeine medizinischen Informationen (23 Prozent) bereitstellen. Weniger beliebt sind dagegen Kalorienzähler (10 Prozent) und Fortpflanzungsplanung per App (9 Prozent). Ebenfalls wenig bliebt: Risiko-Tests. Nur acht Prozent nutzen Services, die beispielsweise das eigene Herzinfarkt-Risiko einschätzen helfen.

Die Grafik zeigt die Nutzung von Apps/Services aus dem Bereich digitale Gesundheit und Fitness in Deutschland.

Infografik: Diese eHealth-Angebote nutzen die Deutschen | Statista

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