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Sorgen Schlafstörungen für Gefühlschaos?

Ob Menschen mit Schlafstörungen ihre Gefühle schlechter regulieren können als Normalschläfer, untersuchen Forscher des Universitätsklinikums Freiburg in einer Studie / Teilnehmer gesucht

Verarbeiten Menschen mit chronischen Schlafstörungen Emotionen anders als Gesunde? Da Menschen mit Schlafproblemen öfter an Depressionen erkranken, ist diese Frage besonders relevant. Nun wird sie erstmals im Rahmen einer Studie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg erforscht. Dafür werden jetzt Probanden mit und ohne Schlafstörungen gesucht. Bei den Teilnehmern wird fünf Tage lang die körperliche Aktivität gemessen und der Gemütszustand erfragt. Am Ende der Woche wird die Gefühlsregulation der Probanden noch einmal im Labor in Freiburg untersucht. Dafür müssen sie kurze Filmsequenzen ansehen und bewerten, eine Übernachtung im Schlaflabor ist nicht nötig. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro, Fahrtkosten können nicht erstattet werden. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

„Sollte sich bestätigen, dass Menschen mit Schlafstörungen ihre Gefühle schlechter regulieren können, könnte man den Betroffenen mit einer passenden Therapie gezielt helfen“, sagt Prof. Dr. Dieter Riemann, Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychophysiologie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Bislang gibt es keine Studien zur Frage, ob Betroffene mit Schlaflosigkeit andere Strategien der Gefühlsregulation als gesunde Schläfer nutzen. Die Arbeitsgruppe von Riemann, in der die Studie durchgeführt wird, erforscht seit mehr als 20 Jahren Diagnostik, Verbreitung, Ursachen und therapeutische Möglichkeiten bei Schlaflosigkeit.

Nach einer Voruntersuchung zur Überprüfung des Gesundheitszustands erhalten die Probanden einen Brustgurt, der die Bewegungsaktivität, den Schlaf-Wach-Rhythmus sowie die Herzfrequenz registriert. „Mit einer Smartphone-App befragen wir die Probanden außerdem zu vier zufälligen Zeitpunkten zu ihrem Gemütszustand“, sagt Studienleiterin Dr. Chiara Baglioni, Wissenschaftlerin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Am Ende der Woche werden bei den Probanden physiologische Reaktionen wie Herzaktivität, Hirnströme und Gesichtsmimik gemessen, während sie emotionale Filmsequenzen betrachten; zunächst ohne und dann unter Verwendung einer zuvor erlernte Strategie zur Emotionsregulation.

Teilnehmen können Männer und Frauen ab 18 Jahren, die gute oder schlechte Schläfer sind. Eine Psychotherapie sollte innerhalb der letzten 3 Jahre nicht stattgefunden haben. Interessenten an dieser am Universitätsklinikum Freiburg durchgeführten Studie können sich für weitere Informationen bei Dr. Chiara Baglioni per E-Mail an schlafstudie@uniklinik-freiburg.de oder telefonisch unter: 0761 270-65891 melden.

Senken Tai Chi und Eurythmie-Therapie das Sturzrisiko bei älteren Menschen?

Universitätsklinikum Freiburg leitet bundesweite Studie.

In Freiburg werden insgesamt 180 Teilnehmer*innen von insgesamt 550 bundesweit gesucht. Die Badische Zeitung meldet, dass bereits 30 Teilnehmer*innen gefunden wurden.

Jeder dritte ältere Mensch stürzt einmal im Jahr. Das Sturzrisiko erhöht sich, wenn die Menschen an chronischen Erkrankungen leiden. Umgekehrt beugen Bewegung und körperliche Fitness vielen Erkrankungen vor und erleichtern den Umgang mit ihnen. Jetzt wird in einer bundesweiten Studie unter Leitung des Universitätsklinikums Freiburg erforscht, ob Bewegungstherapien wie Tai Chi oder Eurythmie-Therapie das Sturzrisiko senken können. Für diese Studie (genannt: ENTAiER-Studie), werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 65 Jahren mit mindestens einer chronischen Krankheit gesucht, die in ihren Bewegungen unsicher geworden sind. Sie erhalten ein halbes Jahr lang regelmäßig Tai Chi, Eurythmie-Therapie oder die übliche Regelversorgung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die ENTAiER-Studie für vier Jahre mit rund zwei Millionen Euro.

„Eine wirksame Sturzprävention hebt die Lebensqualität und senkt die Kosten aufgrund gesundheitlicher Folgen enorm“, sagt Studienleiterin Dr. Gunver Kienle, Ärztin am Zentrum für Naturheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. „Wenn die Betroffenen wieder Sicherheit in der Bewegung verspüren, dürften sie auch weniger Angst vor Stürzen haben und sich selbständiger im Alltag bewegen. Das wäre eine deutliche Entlastung.“

In der ENTAiER-Studie (Multizentrische, randomisierte, kontrollierte klinische Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Tai Chi und Eurythmie-Therapie bei älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen und einem erhöhten Sturzrisiko) wird untersucht, ob diese Übungen einen Einfluss auf die Balance, die Mobilität und das Risiko zu stürzen haben. Weiterhin wird analysiert, wie sich die Übungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität, die Stimmung und die Kognition auswirkt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen bereit sein, während der Studienzeit regelmäßig zu den Therapiestunden zu kommen und zu Hause zu üben. Sie werden monatlich telefonisch befragt und bei einer Eingangsuntersuchung und drei weiteren Vor-Ort-Terminen im Studienzentrum untersucht. Die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer sollten selbstständig zum Studienzentrum und gegebenenfalls zu den Therapiestunden kommen können. Die Teilnahme ist jederzeit freiwillig und kostenlos.

Interessierte können sich informieren unter https://www.uniklinik-freiburg.de/entaier-studie.html oder unter der Telefonnummer 0761 270-83260 (Frau Dr. S. Schulz).

Studienteilnehmer gesucht

Erhöhen Schlafstörungen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sucht Teilnehmer für Studie zum Zusammenhang von Schlaf und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter Ein- oder Durchschlafstörungen. Häufig sind diese mit einer relevanten Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit oder Tagesbefindlichkeit verbunden. Neuere Studien legen nahe, dass die betroffenen Menschen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. So ergab eine Analyse von Studien, in denen Patienten mit Schlafstörungen über drei bis 20 Jahre beobachtet wurden, dass diese Patienten ein um 45 Prozent erhöhtes Risiko hatten, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln, beziehungsweise daran zu versterben. Zu einem vergleichbaren Ergebnis kam eine vor kurzem publizierte, sehr große Einzelstudie an über 50.000 Versuchspersonen.

Bislang ist jedoch völlig unklar, ob eine erfolgreiche Behandlung von Schlafstörungen folgerichtig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Forscher von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg untersuchen deshalb zurzeit in einem von der Deutschen Stiftung für Herzforschung geförderten Projekt, ob die Behandlung von Menschen mit Schlafstörungen dazu führt, dass diese Menschen ein geringeres Risiko haben, langfristig eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln.

Dafür werden noch Studienteilnehmer im Alter von 18 bis 65 Jahren, die schlecht schlafen und keine kardiovaskuläre Erkrankung haben, gesucht.

Sollten Sie Interesse an dieser am Universitätsklinikum Freiburg durchgeführten Studie haben, dann melden Sie sich für nähere Informationen bitte bei PD Dr. Dr. Kai Spiegelhalder per E-Mail: kai.spiegelhalder@uniklinik-freiburg.de

Kontakt:
PD Dr. Dr. Kai Spiegelhalder
Psychologe
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Freiburg
kai.spiegelhalder@uniklinik-freiburg.de

Gegen die Schmerzen im Kopf

Patienten für Studie zur Migränebewältigung gesucht

Für eine klinische Studie an der Klinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg, die den Einfluss eines
achtsamkeitsbasierten kognitiven Trainings zur Migränebewältigung
untersucht, werden Probandinnen und Probanden gesucht, die regelmäßig unter
Migränetattacken leiden. Die Probanden erhalten die Möglichkeit zur
Teilnahme an einem über neun Wochen verlaufenden, einmal wöchentlich
stattfindenden Gruppentraining mit etwa zwölf Teilnehmern. Darin wird ein
verbesserter Umgang mit der Erkrankung und den daraus häufig resultierenden
Einschränkungen anvisiert. Es handelt sich nicht um eine
Medikamentenstudie.

Im Gruppentraining wird primär ein achtsamkeitsbasierter Ansatz in
Kombination mit bewährten Techniken aus dem
kognitiv-verhaltenstherapeutischen Bereich angewendet. Bausteine sind unter
anderem geleitete Meditationen, Körperübungen, schulende Einheiten zum
Thema Stress- und Schmerzbewältigung sowie ein hoher Anteil an
Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern und der Kursleitung. Übungen
für das persönliche Vertiefen zu Hause runden den Ansatz ab. Bei dem
angebotenen Training handelt es sich um ein innovatives
Schmerzbewältigungstraining speziell für Migränepatienten, welches im
deutschen Sprachraum nun erstmals vom Universitätsklinikum Freiburg
bewertet wird.

Der Studienbeginn ist Anfang Januar 2015. Die Teilnehmer werden in zwei
zufällig ausgewählte Gruppen eingeteilt.  Der erste Kurs beginnt Ende
Januar, der zweite Kurs beginnt Ende April / Anfang Mai. Voraussetzungen
zur Studienteilnahme sind neben dem Erfüllen der Einschlusskriterien
(Migräneattacken) die Bereitschaft zur regelmäßigen Kursteilnahme und zum
Absolvieren täglicher Übungseinheiten im Rahmen eines
Hausaufgabenprogramms. Zusätzlich sollte die Bereitschaft zum Ausfüllen
eines Kopfschmerztagebuches vorhanden sein. Das Training wird im Rahmen der
Studienteilnahme kostenlos angeboten, um einen freiwilligen
Selbstkostenanteil von 35 Euro wird gebeten. Interessierte werden nach
einem kurzen Telefonat zu einem Studieneinschlusstermin ins
Universitätsklinikum eingeladen.  Bei dem Termin erfolgen eine kurze
ärztliche Abklärung sowie eine detaillierte Studienaufklärung durch die
Studienleitung.

An der Studienteilnahme Interessierte können bis zum 05. Dezember 2014
entweder per E-Mail an ronja.pohl@uniklinik-freiburg.de oder telefonisch
unter 0761 270-68823 (Dienstag und Donnerstag 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr sowie
14.00 Uhr bis 19.00 Uhr) Kontakt aufnehmen. Bei einer Kontaktaufnahme per
E-Mail sollten die Telefonnummer und Kontaktzeiten angegeben werden.

Teilnehmer für Studie zur Erforschung der geistigen Entwicklung im Kinder- und Jugendalter gesucht

Wie entwickelt sich das Denken von Kindern?

Was für eine gesunde geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
notwendig ist und wie Auffälligkeiten optimal behandelt werden können,
untersucht derzeit eine großangelegte Studie unter Federführung von Prof.
Dr. Christoph Klein, Psychologe, an der Kinder- und Jugendpsychiatrie des
Universitätsklinikums Freiburg. Gesucht werden weitere
Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer im Alter von 8 bis 18 Jahren.

Viele Denkprozesse unterliegen einer deutlichen Entwicklung im Kindes- und
Jugendalter. Kinder verarbeiten Informationen immer schneller, können sich
mehr Dinge gleichzeitig merken und schwere Denkaufgaben besser lösen. Doch
noch ist wenig darüber bekannt, wie sich die verschiedenen
Entwicklungsprozesse gegenseitig beeinflussen und welche Mechanismen dieser
Entwicklung zugrunde liegen. Die laufende Studie soll helfen, die
Beziehungen zwischen verschiedenen Entwicklungsprozessen besser zu
verstehen. „Das ist zum einen für das Verständnis der gesunden geistigen
Entwicklung wichtig, zum anderen stellt es die Grundlage für eine bessere
Unterstützung im Falle von Entwicklungsauffälligkeiten dar“, erklärt Prof.
Klein. Außerdem soll untersucht werden, welchen Einfluss Medienkonsum
(Computer, Handy, Fernseher) und Schlaf auf die geistige Entwicklung bei
Kindern und Jugendlichen haben.

Für die Studie werden gesunde Kinder und Jugendliche im Alter von 8
(mindestens dritte Klasse) bis 18 Jahren gesucht. Die Teilnahme umfasst
zwei Termine (insgesamt etwa vier Stunden, am Wochenende), bei denen
verschiedene Aufgaben am Computer und auf Papier bearbeitet werden.
Teilnehmende erhalten als Belohnung Kino- oder Büchergutscheine im Wert von
etwa 30 Euro.

Kontakt für Studienanmeldung:
Yoanna Schulz-Zhecheva
Psychologin und Projektkoordinatorin
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- und
Jugendalter
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 03222 1257168 (Anrufbeantworter)
kjp-forschung@uniklinik-freiburg.de