Wer Antibiotika nimmt, sollte Sonne meiden

Antibiotika und Sonnenbaden verträgt sich nicht.

 August 2016-  So sehr die Sonne auch lockt: Die Einnahme mancher Arzneimittel verträgt sich nicht mit einem Sonnenbad. Insbesondere wer Antibiotika einnimmt, sollte sich besser im Schatten aufhalten, rät Uwe Arlt, Vorstandsmitglied des Hessischen Apothekerverbandes.

Auch ein kurzer Aufenthalt in der Sonne kann während einer Therapie Hautausschläge oder Pigmentstörungen zur Folge haben. Insbesondere einige Antibiotika, die zur Behandlung von Akne, gegen akute Atemwegserkrankungen oder Blasenentzündungen verordnet werden, können solche Symptome auslösen. „Die Einnahme der Antibiotika darf dann aber nicht unterbrochen werden“, warnt Arlt. „Dies kann zu Resistenzen führen. Bei der nächsten Erkrankung helfen die Antibiotika dann nicht mehr.“

Vorsicht gilt auch bei dauerhaft eingenommenen Mitteln zur Empfängnisverhütung oder bei vermeintlich harmlosen Arzneimitteln, die in der Selbstmedikation erhältlich sind. So können sowohl manche Anti-Baby-Pillen als auch das stimmungsaufhellende Johanniskraut zu dunklen Flecken auf der Haut führen, die der Sonne ausgesetzt wird.

„Wer sich unsicher ist, sollte seinen Arzt oder Apotheker fragen“, rät Arlt und empfiehlt allen, die aus beruflichen oder persönlichen Gründen die Sonne nicht meiden können, einen Sonnenblocker mit LSF 50 zu verwenden.

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