Archiv für den Monat: Juli 2016

HAUTNAH – Dr. Yael Adler über die Haut

Adler+-+WebDie Dermatologin Yael Adler rückt unserer Haut zu Leibe und erklärt alles, was man über sie wissen will. Sie scheut dabei auch nicht vor Pusteln, Falten, Fußkäse und anderen Tabus zurück. Sie sagt, warum Sex schön macht, Männer keine Cellulite bekommen, und warum in unserer Haut ganz schön viel Hirn steckt.

Die Haut ist der Spiegel der Seele, auf dem die Geschichten aus unserem Inneren sichtbar werden. Wie gute Kriminaltechniker fahndet der Dermatologe an ihr nach Indizien. Die Spuren leiten manchmal tief ins Innere des Körpers. Plötzlich entdeckt man, dass die Haut von fehlendem seelischen Gleichgewicht erzählt, von Stress oder von unseren Organen und Essgewohnheiten.
Falten berichten von Kummer und Freude, Narben von Verletzungen, starr gebotoxte Mimik von der Furcht vor dem Altern, Gänsehaut von Angst oder Lust und manche Pickel von zu viel Milch- und Weißmehlkonsum. Trockene oder schwitzige Haut ist manchmal ein Zeichen dafür, dass etwas mit der Schilddrüse nicht stimmt. Die Haut ist wie ein großes Archiv voller Spuren und Hinweise, offenen und verdeckten. Und wer diese Spuren lesen kann, wird erstaunt sein, wie das Sichtbare oft zum Unsichtbaren führt.

Yale+Adler+Still1Yael Dagmar Adler studierte Humanmedizin in Frankfurt am Main und Berlin und promovierte 1999 am Frankfurter Universitätsklinikum. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten und eine Zusatzausbildung zur Phlebologin. Seit 2007 ist Yael Adler niedergelassene Hautärztin in eigener Privatpraxis in Berlin-Grunewald und seit 2009 Dermatologin beim European Prevention Centre und dem Herzinstitut Berlin. Sie ist Mitglied im Expertengremium der Bundes-Apothekerkammer. Seit 2003 ist Adler als TV-Hautärztin und Gesundheitsexpertin bei verschiedenen Fernsehsendern zu sehen.

Schritte aus der Gewalt

BDP fordert Politik und Medien auf, Wege aus der Gewaltspirale zu suchen

Angesichts der gehäuften Gewalttaten in den vergangenen Tagen mahnt der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) an, dass wir nicht hilflos zuschauen sollen: „Wir als Gesellschaft, Politiker und Medien und auch als Psychologen können uns entscheiden, wie wir auf diese Ereignisse individuell und als Gruppe(n) reagieren“, erklärt BDP-Präsident Prof. Dr. Michael Krämer und stellt Folgendes zur Diskussion:
1. Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Jeder Einzelne muss einen Weg finden, mit der aktuellen Bedrohungslage umzugehen. Ängste sind Schutzmechanismen und insofern berechtigt. Angst muss jedoch nicht zur Panik führen, sondern kann auch in überlegtes Handeln münden. Sich vorsichtig zu verhalten und sich um seine Angehörigen zu sorgen, ist richtig und wichtig. Dies bedeutet aber nicht, dass wir uns verkriechen.
2. Die intensive Darstellung von Gewalt bewirkt ein Abstumpfen gegenüber Gewalt. Die ständige Beschäftigung mit Gewalt kann eine Senkung der Hemmschwellen bewirken, bei denen, die Gewalt ausüben, oder auch bei denen, die Gewaltdarstellungen sehen. Machen wir uns diesen Zusammenhang bewusst, können wir uns fragen, ob wir in einer Welt voller Gewalt leben wollen, oder dem ein anderes Verhalten entgegensetzen.
3. Es gibt mehr Nachahmungseffekte, wenn der Abbildung von Gewalt in den Medien sehr viel Platz eingeräumt wird. Die besondere ethische Verantwortung liegt hier bei den Medien wie auch den politischen Akteuren. Gewalttaten können Anlass sein, sie für andere Zwecke zu instrumentalisieren.
4. Eine eng an den Fakten orientierte Diskussion kann einer überzogenen Emotionalisierung der öffentlichen Diskussionen entgegenwirken. Schwarz-Weiß-Malerei darf nicht das Bild bestimmen.
5. Der Staat hat das Gewaltmonopol, und die vorhandenen Gesetze sind ausreichend und zu beachten, um der Bedrohung entgegenzutreten.
6. Welche Folgen es hat, wenn Gewalt mit Gewalt vergolten wird, wenn demokratische Rechte weitgehend außer Kraft gesetzt werden und wenn Andersdenkende massiv unterdrückt werden, ist in anderen Teilen der Welt beobachtbar.
7. Prävention von Gewalt muss einen höheren Stellenwert als bisher bekommen. Psychologische Unterstützung in Schulen, für Eltern, die einen Rückzug und eine Radikalisierung ihrer Kinder erleben, in Flüchtlingsunterkünften kann wirksam Verzweiflungstaten verhindern. Es ist wichtig, dass wir frühzeitig die Ursachen erkennen, die Einzelne zu einer Gefahr für sich selbst oder andere werden lassen könnten. Nur dann kann man gegensteuern. Daneben kann jeder in seinem Umfeld dazu beitragen, dass Konflikte ohne Gewalt lösbar sind, und damit zeigen, dass wir trotz der Bedrohung handlungsfähig bleiben.

Über den Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP):

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) vertritt die beruflichen und politischen Interessen der niedergelassenen, angestellten und beamteten Psychologen und Psychologinnen aus allen Tätigkeitsbereichen. Diese sind unter anderem: Gesundheitspsychologie, Klinische Psychologie, Psychotherapie, Schulpsychologie, Rechtspsychologie, Verkehrspsychologie, Wirtschaftspsychologie, Umweltpsychologie und Politische Psychologie. Der BDP wurde 1946 gegründet und ist Ansprechpartner und Informant für Politik, Medien und Öffentlichkeit. Rund 11500 Mitglieder sind im BDP organisiert.
Besuchen Sie den BDP im Internet:
www.bdp-verband.de

„Radtour pro Organspende“ kommt nach Freiburg

Initiative macht auf Mangel an Spenderorganen aufmerksam / Am 28. Juli 2016 Zwischenstopp am Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg / Radelnde Teilnehmer haben selbst eine Organspende erhalten

Bereits zum zehnten Mal findet die Radtour pro Organspende statt. Dieses Jahr machen die Teilnehmer auch am Universitätsklinikum Freiburg halt.

Bereits zum zehnten Mal findet die Radtour pro Organspende statt. Dieses Jahr machen die Teilnehmer auch am Universitätsklinikum Freiburg halt. Bildquelle: Transdia e.V

Sie hatten großes Glück: Die Teilnehmer der „Radtour pro Organspende“ haben alle rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten. Das ist alles andere als selbstverständlich. Denn angesichts der in Deutschland sehr geringen Spenderzahlen warten derzeit gut 10.000 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan. Um für die Organspende zu werben und um sich bei den Kliniken und den Angehörigen der Organspender zu bedanken, organisiert der Verein Transdia Sport Deutschland e.V. eine 650 Kilometer langen Radtour von Kempten im Allgäu bis nach Straßburg im Elsaß. Am Donnerstag, 28. Juli 2016, erreicht die Tour gegen 17 Uhr das Neurozentrum (Breisacher Str. 64) des Universitätsklinikums Freiburg. Dort werden Radfahrer und Interessierte von Vertretern des Klinikums begrüßt. Bei einem kleinen Umtrunk können sie sich stärken.

Die zehnte Auflage der Radtour pro Organspende startete am Samstag, 23. Juli 2016, in Kempten unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und endet am 30. Juli 2016 am Europaparlament.

Neben dem Werben für eine höhere Organspenden-Bereitschaft möchten die Initiatoren den Beschäftigten der sogenannten Entnahmekrankenhäuser Danke sagen und ihnen den Erfolg ihrer Arbeit „vor Augen führen“. Nicht zuletzt wollen sich die Betroffenen indirekt auch bei den Angehörigen ihrer Organspender bedanken und ihnen vermitteln, dass ihre Entscheidung „fürs Leben“ richtig war.

Interessierte, die bei den einzelnen Etappen mit radeln möchten, sind herzlich willkommen, werden aber gebeten, sich über die Webseite von Transdia e.V. anzumelden.

http://www.radtour-pro-organspende.de/

 

Gibt es den „freien Willen“ wirklich?

Freier (Wille) als gedacht

Warum sich freier Wille und das bislang wichtigste Gegen-Experiment der Hirnforschung nicht widersprechen müssen, erklärt ein neues Modell von Freiburger Forschern

Wie frei sind wir in unserem Tun? Sind unsere Handlungen schon lange vor der bewussten Entscheidung im Gehirn angelegt? Das Libet-Experiment aus dem Jahr 1984, das diese Schlüsse nahelegt, gilt bis heute als wichtigstes Experiment zum freien Willen. Nun präsentiert ein Team um Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg eine alternative Erklärung für das Experiment und stellt damit klar: freier Wille und bisherige neurobiologische Experimente widersprechen sich nicht. Ihre umfassende Erklärung, die durch mehrere Studien der letzten Jahre gestützt ist, stellen sie am 14. Juli 2016 erstmals im Fachjournal Neuroscience & Biobehavioral Reviews vor.

Im Jahr 1984 führte der Physiologe Benjamin Libet ein Experiment durch, das bis heute wegweisend ist für die Hirnforschung zum freien Willen. Die Versuchspersonen sollten eine spontane Handbewegung machen und danach den Moment angeben, in dem sie sich für die Handlung entschieden hatten. Da die Probanden während des Experiments auf eine schnell laufende Uhr sahen, konnten sie den Zeitpunkt der Entscheidung sehr präzise benennen. Dieser lag etwa 200 Millisekunden vor der Bewegung selbst. Die Forscher konnten aber schon eine Sekunde vor der Handbewegung ein spezifisches Hirnsignal messen, das Bereitschaftspotenzial. Dieses begann etwa eine bis 1,5 Sekunden vor der Bewegung, stieg dann an und erreichte mit der Bewegung seinen Höhepunkt. Libet und viele andere interpretierten den Befund so, dass das subjektive Gefühl der freien Willensentscheidung eine Illusion sei, da das Gehirn die Handlung schon weit früher vorbereite.

Hirnsignal erleichtert Entscheidungen, aber löst sie nicht aus  

Nun legen Forscher um Prof. Dr. Stefan Schmidt, Psychologe an der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg, eine alternative Erklärung vor, die mit dem Prinzip des freien Willens in Einklang steht. Anders als bislang sehen sie den Anstieg des Bereitschaftspotenzials nicht als Ursache von Entscheidung und Handlung, sondern als ein Begleitphänomen.

Das frühe Bereitschaftspotential bis etwa 400 bis 500 Millisekunden vor Beginn der Handlung ergibt sich vermutlich aus sehr langsamen Hintergrundschwankungen in der Gehirnaktivität. Schwingen diese langsamen Hirnpotentiale in den negativen Bereich, wird das Gehirn offensichtlich reaktiver: Reaktionszeiten verkürzen sich, die Wahrnehmung wird sensibler. In diesen negativen Phasen entschieden sich die Probanden auch im Libet-Experiment überdurchschnittlich häufig für eine Spontanbewegung, wie die Forscher zeigen konnten.

Da die Versuche im Libet-Experiment in der Regel häufig wiederholt und gemittelt werden, addieren sich diese negativen Schwankungen auf und ergeben so das Bereitschaftspotential. „Wir wissen aus den Experimenten, dass ein negatives Bereitschaftspotenzial Entscheidungen erleichtert, sie aber nicht auslöst. Es ist einer von vielen Einflussfaktoren“, sagt Prof. Schmidt.

Dass das Bereitschaftspotenzial und die Entscheidung weit weniger stark zusammenhängen als bislang gedacht, wiesen die Forscher 2013 nach, indem sie selbst das Libet-Experiment durchführten. Anders als üblich werteten sie jeden experimentellen Durchgang einzeln aus, anstatt bis zu 40 Durchgänge zu mitteln. Es zeigte sich, dass das Hirnsignal in einem Drittel der Durchgänge positiv oder neutral war statt wie erwartet negativ. „Das widerspricht der gängigen Annahme, dass der Anstieg eine direkte Vorbereitung der Handlung ist“, so Prof. Schmidt. All diese Erkenntnisse sind in die von den Wissenschaftlern entwickelte Slow Cortical Potential Sampling Hypothese oder kurz SCP-Hypothese eingeflossen.

Meditationsgeübte können Handlungsimpuls kontrollieren  

Die Forscher haben auch eine Erklärung dafür, weshalb die meisten Entscheidungen gefällt werden, während die langsamen Schwankungen im negativen Bereich sind. „Das Ansteigen des Bereitschaftspotenzials wird offensichtlich als innerer Impuls oder Bedürfnis verspürt, sich für die Handlung zu entscheiden“, sagt Prof. Schmidt.

Die Wissenschaftler führten das Experiment auch mehrfach mit meditationserfahrenen Versuchspersonen durch. Diese sind aufgrund der Stabilisierung ihrer Aufmerksamkeit besser als nicht Meditierende in der Lage, innere Vorgänge zu beobachten und zu berichten. Einem Meditationsmeister gelang es, den inneren Impuls zum Handeln, also die negative Schwankung, zuverlässig zu identifizieren. Folgte er dem Impuls, verstärkte sich das Bereitschaftspotential wie erwartet. Handelte er ohne Impuls, wurde es schwächer. Verzögerte er die Handlung nach dem Impuls, verschob sich auch das Bereitschaftspotential entsprechend. „Wir werden nicht nur nicht vom Bereitschaftspotenzial bestimmt, wir können es sogar bewusst verändern“, sagt Prof. Schmidt.

Originaltitel der Studie: ‘Catching the Waves’ − Slow Cortical Potentials as Moderator of Voluntary Action

Link: www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0149763416300161

Wenn Sekunden entscheiden – im Notfall richtig helfen

Universitäts-Herzzentrum bietet Reanimationstraining für Laien an

Beim Laien-Reanimationstraining wird an speziellen Puppen geübt / (c) Britt Schilling/Universitäts-Herzzentrum

Beim Laien-Reanimationstraining wird an speziellen Puppen geübt / (c) Britt Schilling/Universitäts-Herzzentrum

Stellen Sie sich vor, in Ihrem Familien- oder Freundeskreis oder am Arbeitsplatz bricht völlig unerwartet jemand bewusstlos zusammen. Wären Sie in der Lage Erste Hilfe zu leisten? Wenn Sekunden über Leben und Tod entscheiden, ist es wichtig, dass jeder Hilfe leisten kann. Jährlich sterben etwa 150.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod. Er ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Derzeit werden nur etwa fünf bis acht Prozent der Patienten, die einen Herzkreislaufstillstand erleiden, gerettet. Häufig trauen sich die Ersthelfer eine Wiederbelebung nicht zu oder beginnen zu spät mit der Reanimation. Am Universitäts-Herzzentrum Freiburg – Bad Krozingen (UHZ) wird deshalb regelmäßig ein Reanimationstraining für Laien angeboten. Der nächste Kurs findet am Donnerstag, den 18. August 2016 um 19 Uhr, im UHZ in Bad Krozingen (Südring 15, 79189 Bad Krozingen) statt. Der Kurs dauert etwa eineinhalb Stunden. Er ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

In dem Seminar erfahren die Teilnehmer welche Bedeutung Herz, Kreislauf und Atmung haben und wie Sie Notfallsituationen frühzeitig erkennen. Außerdem lernen Sie, wie Sie einen richtigen Notruf tätigen und dadurch schnelle Hilfe anfordern. Die Teilnehmer üben die Herzdruckmassage und die Atemspende an speziellen Reanimationspuppen. Der Kurs wird von erfahrenen Fachpflegekräften für Anästhesie und Intensivmedizin des Universitäts-Herzzentrums und einem Lehrrettungsassistenten des Deutschen Roten Kreuzes vom Kreisverband Müllheim durchgeführt.

Weitere Termine und Infos:  
Das Laien-Reanimationstraining wird an folgenden weiteren Terminen – jeweils donnerstags um 19 Uhr – angeboten: 20. Oktober 2016 und 08. Dezember 2016.   Der Kurs ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fragen können Sie an das Patienten-Informations-Zentrum (PIZ) richten.

Kontakt:
Patienten-Informations-Zentrum (PIZ)
Universitäts-Herzzentrum Freiburg – Bad Krozingen
Südring 15

79189 Bad Krozingen
Telefon: 07633 402-5300
piz@universitaets-herzzentrum.de

Löwenstarke Problemlöser – Kinder für Studie gesucht

Institut für Psychologie sucht Kinder für eine Studie, die an Ängsten leiden oder eine Konzentrationsschwäche haben

Quelle: Ansgar Lorenz/Universität Freiburg

Quelle: Ansgar Lorenz/Universität Freiburg

Ob in der Familie, im Freundeskreis oder im Klassenverband: Konflikte, Streitigkeiten und mangelhafte Kommunikation können bei Kindern zu Ängsten und Konzentrationsproblemen führen. Eine neue Studie des Instituts für Psychologie der Universität Freiburg will erforschen, wie diese Phänomene entstehen und wie sie sich entwickeln. Mit dem Projekt LÖWE („Lösen wir es“) möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, wie Kinder alleine oder zusammen mit ihren Müttern Probleme lösen und wie sich die Beteiligten dabei fühlen. Für die Studie suchen die Wissenschaftler Kinder im Alter von zehn bis 13 Jahren, die sehr ängstlich sind oder Aufmerksamkeitsprobleme haben. Die Psychologinnen und Psychologen wollen die Ergebnisse nutzen, um Trainings weiterzuentwickeln, die Kindern und ihren Eltern dabei helfen, gute Problemlöserinnen und Problemlöser zu werden und sich wieder besser zu verstehen.

Zu häufigen Phobien bei Kindern gehört zum Beispiel die Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen, vor der Klasse zu sprechen oder von den Eltern getrennt zu sein. Aufmerksamkeitsprobleme äußern sich etwa darin, wenn sich Kinder in der Schule oder bei den Hausaufgaben schlecht konzentrieren können oder sehr unruhig sind. Außerdem sucht das Team Kinder für die Vergleichsgruppe, die keine Ängste oder Probleme mit der Konzentration haben.

Auch die Eltern sollen sich an der Studie beteiligen: Mütter und Väter füllen Fragebögen aus; die Mütter sind im Anschluss auch bei der Untersuchung dabei. In weiteren Studien ist ebenfalls eine Untersuchung gemeinsam mit den Vätern geplant. Die Studie setzt sich aus drei Teilen zusammen. Beim ersten Treffen werden in einem diagnostischen Interview Fragen zu verschiedenen Bereichen gestellt, in denen Probleme auftreten können. Im Anschluss finden zwei circa anderthalbstündige Termine am Institut für Psychologie statt, bei denen Mutter und Kind sowohl alleine als auch gemeinsam Aufgaben am Computer bearbeiten, Puzzle-Aufgaben lösen oder einen Vortrag halten. Als Dankeschön erhalten die Kinder einen Gutschein für den Drogeriemarkt Müller im Wert von 30 Euro; die Mütter erhalten 20 Euro in bar.

Das LÖWE-Projekt: LÖsen Wir Es – Schwierige Aufgaben gemeinsam angehen!

Wie wir miteinander umgehen, kann beeinflussen, wie wir uns fühlen. In manchen Familien steigern sich Probleme im Austausch bis hin zu ständigen Konflikten und Streitereien, die für alle Teilnehmenden sehr belastend sind. Umso schwieriger ist dies, wenn ein Kind unter Ängsten leidet oder Schwierigkeiten hat, sich zu konzentrieren. Um die Entstehung von Ängsten und Aufmerksamkeitsproblemen besser zu verstehen, ist es wichtig zu untersuchen, wie Kinder alleine oder gemeinsam an Aufgaben herangehen. Durch Ihre Teilnahme an dem Projekt können Sie mithelfen, dass wir auf der Basis der Befunde Ängste und Aufmerksamkeitsprobleme besser verstehen können. Langfristig können Trainings weiterentwickelt werden, die Kindern und ihren Eltern helfen, gute Problemlöser zu werden und sich wieder besser zu verstehen. Mit Ihrer Teilnahme an unserer Studie können Sie somit in jedem Fall maßgeblich dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

 

Projektleitung

Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier

Dr. Julia Asbrand (Dipl. Psych.)

Kontakt:
 

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Institut für Psychologie

Klinische Psychologie und Psychotherapie

Dr. Julia Asbrand

Engelbergerstr. 41

79085 Freiburg

Tel. 0761/203-96766

E-Mail: kinderprojekt@psychologie.uni-freiburg.de

Das LÖWE-Projekt

Privatpatienten sind nicht immer besser dran

IGeL-Monitor: Patienten werden über Schaden von IGeL kaum informiert

MDS Berlin/Essen, 12. Juli 2016 82 Prozent der Versicherten kennen Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Und jeder Zweite (52 Prozent), der die Selbstzahlerleistungen in der Arztpraxis angeboten bekommt, nimmt sie an. Drei Viertel der Patienten fühlen sich aber nicht ausreichend über Schäden informiert – das sind die Ergebnisse der Evaluation des IGeL-Monitors, bei der 2.149 Versicherte repräsentativ befragt worden sind.

Quelle "Grafik: Techniker Krankenkasse"

Quelle „Grafik: Techniker Krankenkasse“

„Für manche Facharztgruppe ist das IGeLn zum Volkssport geworden. Der IGeL-Markt boomt. Information und Aufklärung geraten in der Praxis dabei manchmal in den Hintergrund. Aus unserer Sicht sind die Ärzte gefordert, über Nutzen und mögliche Risiken der Selbstzahlerleistungen ausführlich aufzuklären“, sagt Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS. Dafür müssten schriftliche Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die Patienten sollten zudem ausreichend Bedenkzeit erhalten und nicht unter Druck gesetzt werden.

Der Bedarf der Patienten an fundierten Informationen ist unverändert groß. Das zeigt auch die Resonanz des IGeL-Monitors: An normalen Tagen informieren sich zwischen 1.000 und 3.000 Besucher auf dem Informationsportal, an Spitzentagen sind es bis zu 45.000. „Patienten brauchen wissenschaftlich fundierte Informationen, damit sie sich bewusst für oder gegen eine Selbstzahlerleistung entscheiden können. Anliegen des IGeL-Monitors ist es, das Informationsgefälle zwischen Arzt und Patient zu verringern. Die Patienten sollen als informierte Patienten entscheiden können“, erläutert Pick.

Neu bewertet: Ergänzende Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft „unklar“

Wie wichtig fundierte Informationen für Patienten sind, wird auch bei der jüngsten Bewertung des IGeL-Monitors deutlich. Nutzerinnen berichten sowohl auf IGeL-Monitor als auch auf igel-aerger.de, dem kooperierenden Beschwerdeportal der Verbraucherzentrale NRW, dass sie sich verunsichert fühlen, wenn sie sich für oder gegen IGeL in der Schwangerschaft entscheiden sollen. Die  Experten des IGeL-Monitors haben daher mehrere dieser IGeL unter die Lupe genommen – aktuell bewertet haben sie ergänzende Ultraschall-Untersuchungen in der Schwangerschaft. Dazu erklärt Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs Evidenzbasierte Medizin beim MDS: „Nach Auswertung der wissenschaftlichen Studien können wir sagen: Ergänzende Ultraschalluntersuchungen, die über die üblichen Vorsorgeleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen, schaden nicht. Sie nützen aber auch nicht. Daher haben wir diese IGeL mit „unklar“ bewertet. Wenn Eltern die Entwicklung ihres Kindes im sogenannten „Baby-Fernsehen“ mitverfolgen möchten, so ist das unbedenklich. Aber wer diese IGeL nicht in Anspruch nehmen möchte oder kann, der braucht kein schlechtes Gewissen haben.“

Der IGeL-Monitor hat inzwischen 41 IGeL bewertet und beschrieben. Das Spektrum reicht von Akupunktur in der Schwangerschaft über Lichttherapie bei saisonal depressiver Störung bis hin zur Bestimmung des Immunglobin G (IgG) gegen Nahrungsmittel. „Unsere Bewertungen zeigen, dass vieles, was in den Praxen angeboten wird, der wissenschaftlichen Bewertung nicht Stand hält. Beim überwiegenden Teil können wir nicht von Hinweisen für einen Nutzen, sondern eher von Hinweisen für einen Schaden für den Patienten sprechen“, sagt Eikermann.

IGel-Monitor gleicht Informationsdefizite der Patienten aus

Der IGeL-Monitor unterstützt Patienten, eine informierte Entscheidung zu treffen – dies hat auch die Evaluation bestätigt. „82 Prozent der Befragten geben an, sie würden den IGeL-Monitor erneut besuchen. Drei Viertel der Nutzer sagen, dass sie ihre Entscheidung für oder gegen ein IGeL-Angebot überdenken würden, wenn sie die Informationen vorher gehabt hätten“, erklärt Dr. Christian Weymayr, freier Medizinjournalist und Projektleiter IGeL-Monitor. „Das zeigt auch: Der IGeL-Monitor gleicht Informationsdefizite der Patienten aus. Die Patienten sehen die Informationen als hilfreich, glaubwürdig und entscheidungsrelevant an.“

Hintergrund:

Die Bewertungen des IGeL-Monitors basieren auf den Methoden der Evidenzbasierten Medizin (EbM). Das heißt: Für die Bewertung von Nutzen und Schaden einer IGeL-Leistung recherchiert das Team aus Medizinern und Methodikern beim MDS in medizinischen Datenbanken. Die Wissenschaftler tragen die Informationen nach einer definierten Vorgehensweise zusammen und werten sie systematisch aus. Das IGeL-Team wägt Nutzen und Schaden gegeneinander ab und fasst das Ergebnis in einer Bewertungsaussage zusammen, die von „positiv“, „tendenziell positiv“ und „unklar“ bis zu „tendenziell negativ“ und „negativ“ reicht. Alle Analyseschritte einer Bewertung sind auf dem IGeL-Monitor dokumentiert. Jede bewertete IGeL wird in mehreren Ebenen dargestellt, die von Stufe zu Stufe ausführlicher und fachlicher wer-den: von der zusammenfassenden Bewertungsaussage bis hin zu den für ein Fachpublikum hinterlegten Ergebnissen der wissenschaftlichen Recherche und Analyse. Versicherte erfahren außerdem, welche Leistungen von den gesetzlichen Krankenkassen bei den Beschwerden übernommen werden, für die der Arzt ihnen die IGeL-Leistung anbietet. Sie erhalten auch Auskunft über die Preisspanne, zu der eine IGeL angeboten wird. Und schließlich gibt der IGeL-Monitor Tipps, wie sich Versicherte im konkreten Fall verhalten können, wenn ihnen IGeL angeboten werden.

Der MDS berät den GKV-Spitzenverband in allen medizinischen und pflegerischen Fragen, die diesem qua Gesetz zugewiesen sind. Er koordiniert und fördert die Durchführung der Aufgaben und die Zusammenarbeit der Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) auf Landesebene in medizinischen und organisatorischen Fragen

Gutverdiener bekommen vom Arzt besonders häufig IGeL-Leistung angeboten

Quelle "Grafik: Techniker Krankenkasse"

Quelle „Grafik: Techniker Krankenkasse“

 

Im Schnitt haben sieben von zehn gesetzlich Versicherten mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro mindestens einmal eine IGeL-Leistung vom Arzt angeboten bekommen. Bei Befragten mit einem Einkommen unter 1.5000 Euro sind es vier von zehn. Das zeigt der TK-Meinungspuls 2016. Betrachtet man das Geschlecht der Versicherten, erhalten Frauen häufiger als Männer eine Selbstzahler-Leistung angeboten (55 zu 45 Prozent).

IGeL-Leistungen: Jeder dritte Patient ohne schriftliche Vereinbarung

Mehr als jeder dritte Patient (36 Prozent) bekommt nichts Schriftliches in die Hand, wenn er beim Arzt eine sogenannte Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) in Anspruch nimmt. Das zeigt der TK-Meinungspuls 2016. IGeL gehören per Gesetz nicht zum Katalog der Krankenkassen und müssen privat gezahlt werden. Generell gilt: Der Arzt ist verpflichtet, den Patienten vor Beginn der Behandlung schriftlich über die Kosten zu informieren und mit ihm einen schriftlichen Behandlungsvertrag abzuschließen.

 

Aktionstag „Sonne & Haut“ an der Universitäts-Hautklinik Freiburg

Aktionstag „Sonne & Haut“

Aktionstag Sonne und HautKostenlose Hautkrebsuntersuchung an der Universitäts-Hautklinik Freiburg

Die Klinik für Dermatologie und Venerologie (Hautklinik) des Universitätsklinikums Freiburg und das Tumorzentrum Freiburg – CCCF des Universitätsklinikums Freiburg laden gemeinsam ein zum

Aktionstag „Sonne & Haut“
am Samstag, 16. Juli 2016, von 8 Uhr bis 12 Uhr
in der Universitäts-Hautklinik,
Hauptstraße 7 in Freiburg.

Mitarbeiter des Tumorzentrums Freiburg – CCCF informieren über die gefährliche Hautkrebs-Erkrankung. Sie beantworten Fragen, geben Hinweise zum individuellen Risiko und Tipps, wie man sich schützen kann. Der Leiter des Hauttumorzentrums am Universitätsklinikum Freiburg, Oberarzt Dr. Frank Meiß, hält um 10 Uhr und um 12 Uhr einen Vortrag zum Thema „Hautkrebs“. Die Selbsthilfegruppe Hautkrebs Freiburg (SHG) wird ebenfalls vor Ort sein.

Ärzte der Universitäts-Hautklinik bieten vor Ort einen kostenlosen Hautkrebs-Check an und untersuchen verdächtige Muttermale sowie Pigmentflecken daraufhin, ob sich aus ihnen Hautkrebs entwickeln kann. Für die kostenlose Hautuntersuchung müssen sich Interessierte am Aktionstag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr anmelden. In der Untersuchung wird gezielt nach den drei Hautkrebserkrankungen Basalzellkarzinom, spinozelluläres Karzinom und malignes Melanom („Schwarzer Hautkrebs“) sowie deren Vorstufen gesucht.

Der Besuch des Aktionstags ist kostenfrei.

Wie Giftstoffe zelluläre Wegweiser aktivieren

Ein Durchfallerreger verändert die Oberfläche von Darmzellen so, dass sich Bakterien besser ansiedeln können

Bakterielle Giftstoffe bilden Zellausläufer und benutzen dabei Septine als Wegweiser. Bild: Carsten Schwan

Bakterielle Giftstoffe bilden Zellausläufer und benutzen dabei Septine als Wegweiser. Bild: Carsten Schwan

Die Einnahme von Antibiotika schädigt oft die natürliche Darmflora. Diese kann infolgedessen krankmachende Keime nicht mehr in Schach halten; Durchfall und Darmentzündungen können entstehen. Zu den Erregern gehört der Keim Clostridium difficile, der Darmzellen durch Giftstoffe angreift. Das Bakterium bewirkt unter anderem, dass sich ein feines Netzwerk aus Zellausläufern auf der Oberfläche von Darmzellen bildet, wodurch sich weitere Bakterien besser ansiedeln können. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Dr. Klaus Aktories und Dr. Carsten Schwan vom Pharmakologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat gezeigt, wie der Giftstoff CDT von C. difficile-Bakterien diese Zellausläufer bildet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ihre Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) veröffentlicht. „Indem wir das CDT-Toxin untersuchen, können wir besser verstehen, wie Darmentzündungen durch die Krankheitserreger entstehen und sich entwickeln“, sagt Aktories. „Zudem können wir grundlegende physiologische Prozesse aufklären, indem wir das Toxin als Werkzeug nutzen.“

Besonders angriffslustige Bakterien der Spezies C. difficile stellen Gifte her, die das Zellgerüst von Darmzellen zerstören. Dadurch werden Kontakte zwischen Darmzellen und ihre Schrankenfunktionen gehemmt, was zu  typischen Durchfällen und Entzündungen führt. Zwei wichtige Bestandteile des Zellgerüstes sind Aktin und Mikrotubuli, die eine zentrale Rolle bei der Erhaltung der Zellform, der Schrankenfunktion und bei zellulären Bewegungsvorgängen spielen. Das CDT-Toxin von C. difficile verändert Aktin und blockiert dadurch dessen Kettenbildung, was seine normale Funktion stört. Eine Folge davon ist, dass sich Mikrotubuli-Ketten leichter bilden und derart vermehren, dass zahlreiche Zellausläufer entstehen. Diese bilden ein Netzwerk auf der Darmzell-Oberfläche und fördern den Kontakt der Bakterien mit der Wirtszelle.

Wie CDT diese Zellausläufer bildet, war bislang nicht bekannt. Die Freiburger Wissenschaftler haben gezeigt, dass der Einfluss des Giftstoffes auf das Zusammenspiel der beiden Gerüstproteine Aktin und Tubulin von einem dritten Baustein abhängt, den Septinen. In einer menschlichen Zelle gibt es bis zu 13 verschiedene Septine, die miteinander wechselwirken und sich zu Ketten, Ringen oder Bändern verbinden können. Dieser Prozess nennt sich Polymerisation. CDT verändert das Aktin so, dass die Septine nicht mehr an Aktin binden können und stattdessen an die Zellmembran wandern. Hier bilden sie trichterartige Septinpolymere, die in die Mikrotubuli – röhrenförmige Proteinstrukturen – hineinwachsen. Septine stehen mit der Spitze von wachsenden Mikrotubuli in direkter Wechselwirkung und funktionieren so als ein Wegweiser für das Wachstum dieser Strukturen.

Die Untersuchungen der Freiburger Arbeitsgruppe ermöglichen darüber hinaus Einblicke in die Entstehung der Septin-Trichter. Die Proteine Cdc42 und Borg regulieren den Transport der Septine an die Membranen und sind eine Voraussetzung dafür, dass sich die Trichter bilden. Eine ähnliche Funktion wie bei der Ausläuferbildung, die das Toxin CDT bewirkt, haben Septine im Nervensystem des Menschen bei der Bildung von Nervenausläufern, den Neuriten. Auch hier kommt es zu einem Zusammenspiel von Aktin, Mikrotubuli und Septinen, wobei mikroskopisch ähnliche Strukturen gebildet werden. Die Untersuchung des Toxins gibt daher Aufschluss über grundlegende Abläufe im menschlichen Körper.

Klaus Aktories ist Direktor der Abteilung I am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Albert-Ludwigs-Universität sowie Mitglied des Freiburger Exzellenzclusters BIOSS Centre for Biological Signalling Studies. Carsten Schwan ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Aktories.

Originalpublikationen:
Thilo Nölke, Carsten Schwan, Friederike Lehmann, Kristine Østevold, Olivier C. Pertz, and Klaus Aktories (2016). Septins guide microtubule protrusions induced by actin-depolymerizing toxins like Clostridium difficile transferase CDT. PNAS. DOI: 10.1073/pnas.1522717113

Einblicke in die Notfallmedizin

Die „Freiburger Abendvorlesungen“ starten am 13. Juli 2016 mit den Einblicken in die Notfallmedizin

AbendvorlesungenBereits zum zehnten Mal finden in diesem Jahr die „Freiburger Abendvorlesungen“ statt, die vom Universitätsklinikum Freiburg in Zusammenarbeit mit der Badischen Zeitung veranstaltet werden.

An vier Terminen wird diesen Sommer das Thema „Notfallmedizin“ aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Die „Freiburger Abendvorlesungen“ starten am

Mittwoch, den 13. Juli 2016,
um 19.00 Uhr im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik,
Hugstetter Straße 55, Freiburg  

mit der Auftaktveranstaltung zu zwei unterschiedlichen Perspektiven auf die Notfallmedizin: PD Dr. Hans-Jörg Busch und Dr. Thorsten Hammer, Ärztliche Leiter des Universitäts-Notfallzentrums am Universitätsklinikum Freiburg, werden einen Vortrag zum Thema „Wie funktioniert Notfallmedizin in einer interdisziplinären Notaufnahme?“ halten. Weiterhin wird Prof. Dr. Hartmut Bürkle, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Freiburg, gemeinsam mit Dr. Hammer einen Einblick in das Thema „Unfallmedizin: Wie Unfallchirurgen und Intensivmediziner zusammenwirken“ geben.

Die öffentlichen Veranstaltungen richten sich an alle, die sich für medizinische Themen und das Universitätsklinikum Freiburg interessieren.

Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Referenten die Fragen der Besucher. Die Abende klingen bei Getränken, Häppchen und Gesprächen mit den Experten im Garten vor der Frauenklinik aus.

Der Eintritt ist frei.

Die folgenden Veranstaltungen der „Freiburger Abendvorlesungen“ finden immer mittwochs an drei weiteren Terminen jeweils um 19.00 Uhr im Hörsaal der Universitäts-Frauenklinik statt:

20. Juli 2016: Herzinfarkt: Schnelle Versorgung rettet Leben

27. Juli 2016: Schlaganfall: Welche neuen Behandlungsmethoden gibt es?

3. August 2016: Lebensbedrohende Bauchschmerzen: Wann ist eine Operation nötig?