Archiv des Autors: Patientenkompetenzteam

Kostenloser Online-Service unterstützt bei Widerspruch gegen Einstufung der Pflegekasse

Pflegegradrechner der Verbraucherzentralen ab sofort mit neuer Funktion

Werden Menschen pflegebedürftig, ist das für die Betroffenen selbst, aber auch für die Angehörigen oft eine große emotionale Belastung. Dabei geht es immer auch um die Frage, wie die Pflege bezahlt wird. Ein zentraler Punkt ist die Einstufung in einen Pflegegrad durch die Pflegekasse. Doch oft können Betroffene die Entscheidung nicht nachvollziehen oder fühlen sich falsch bewertet und möchten Widerspruch einlegen. Hier setzt der Pflegegradrechner der Verbraucherzentralen an, der um eine wichtige Funktion erweitert wurde. Ratsuchende können damit die Einstufung der Pflegekasse prüfen und entscheiden, ob ein Widerspruch sinnvoll ist.

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Pflegevollversicherung ist ohne Beitragssteigerung möglich!

Leben im Alter| Pflege| Pflegeversicherung| Pflege im Heim

Foto von Marcus Aurelius

Stationäre Pflege führt die gesetzlich Versicherten schnurstracks in die Altersarmut: Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V. fordert eine solidarisch finanzierte Pflegevollversicherung und damit die Übernahme aller pflegebedingten Kosten durch die Pflegeversicherung. Denn ein aktuelles Gutachten zeigt: Wenn alle einzahlen, ist die Pflegevollversicherung praktisch ohne Beitragssteigerung finanzierbar.

Zumeldung Externer Link:zur vdek-PM: „Die monatliche Eigenbeteiligung in der stationären Pflege steigt weiter – Politik muss endlich wirksam handeln“ vom 22.7.2025

„Wir brauchen eine große Reform der Pflegeversicherung – jetzt!“, sagt Hans-Josef Hotz, Vorsitzender des Sozialverbands VdK Baden-Württemberg e.V. „Worauf wollen wir denn noch warten?“ Im Schnitt zahlen gesetzlich versicherte Pflegebedürftige jetzt monatlich bundesweit über 3100 Euro aus eigener Tasche für ihren Pflegeheimplatz im ersten Jahr. In Baden-Württemberg ist der Eigenanteil im Vergleich zum Bundesdurchschnitt besonders hoch: Er liegt bei 3400 Euro monatlich, 220 Euro mehr als noch vor einem Jahr.

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Soziale Verschreibung in Europa

Teilnehmer:innen gesucht

Für das neue Projekt Social Prescribing in Europe (deutsch: Soziale Verschreibung in EuropaSP-EU) suchen wir Mitglieder für den lokalen Freiburger Beirat. Vielleicht kennen Sie jemanden, der oder die sich einer der unten genannten Gruppen angehörig fühlt und Interesse hat? Im Folgenden finden Sie weitere Informationen und die allgemeine Einladung zur Teilnahme am lokalen Beirat:

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Mehr Gesundheits-Apps, aber kaum bessere Qualität

Auffällig ist, dass die Anzahl an Apps, zu denen es wissenschaftliche Publikationen gibt, kaum gestiegen ist

Deutschland war 2020 das erste Land weltweit, das einen strukturierten Erstattungsweg für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) in der gesetzlichen Krankenversicherung eingeführt hat. Damit wurde ein neues Geschäftsmodell für Gesundheits-Apps geschaffen. Eine neue Studie des ZEW Mannheim untersucht erstmals die Auswirkungen dieses Vergütungsmodells auf den Gesamtmarkt für Gesundheits-Apps, also nicht nur auf die zugelassenen DiGAs selbst. Die Studie zeigt zwar einen deutlichen Anstieg in der Zahl deutschsprachiger Gesundheits-Apps, allerdings nicht bei qualitativ hochwertigen Apps, die als DiGA zugelassen werden könnten.

Das Bild zeigt die einzelnen Angebote: Bluthochdruck, Cardio, Rückenschmerz und Ernährungstipps
Die talamed App wurde von der Uniklinik Freiburg entwickelt

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Schokoriegel gegen Menstruationsbeschwerden? 

foodwatch kritisiert Abzocke mit Produkten speziell für Frauen

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat Functional-Food-Produkte für Frauen unter die Lupe genommen – und warnt vor Abzocke: Unternehmen verkauften überteuerte Schokoriegel, Pulver und Kapseln als angebliche Wundermittel für die Menstruation. Mit Schlagworten wie „Female Health” vermarkteten die Hersteller ihre Produkte reichweitenstark auf Instagram als gut gegen Stimmungsschwankungen oder Periodenbeschwerden. Das verstößt laut foodwatch gegen die europäische Health-Claims-Verordnung, die Verbraucher:innen vor irreführender Werbung schützen soll. Die Verbraucherorganisation forderte eine bessere Kontrolle von Gesundheitswerbung im Netz. 

Gruppenbild Produkte, die von foodwatch kritisiert werden, weil sie falsche Gesundheitsversprechen angeben.
Gruppenbild_Feminine_Food., foodwatch

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Autochthoner Chikungunya-Fall in Frankreichnahe der deutsch-französischen Grenze festgestellt

Infektionen mit diesen stechmückenübertragenen Erregern auch in
Deutschland frühzeitig mithilfe von Labortests erkennen

Am 1.7.2025 meldeten die Behörden der Region Grand Est, dass im französischen Départment Bas-Rhin eine nicht reiseassoziierte (autochthone) Infektion mit dem Chikungunya-Virus festgestellt wurde. Die betroffene Person hatte sich ausschließlich in zwei Gemeinden (Lipsheim und Fegersheim) südlich von Straßburg aufgehalten und wurde dort offenbar durch den Stich einer infizierten Mücke infiziert. Die Gemeinden liegen ca. 6 – 7 km Luftlinie vom Rhein und damit der deutschen Grenze nahe Offenburg entfernt. In den letzten Wochen wurden bereits sechs2 weitere lokale autochthone Chikungunya-Fälle oder -Cluster in Frankreich festgestellt, die meisten davon nahe der Mittelmeerküste. Geeignete Vektoren, insbesondere die asiatische Tigermücke Aedes albopictus, treten aber mittlerweile in weiten Teilen Frankreichs bis an die deutsche Grenze auf.

Weitere Informationen https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Epidemiologisches-Bulletin/2025/28_25.pdf?__blob=publicationFile&v=5

VdK zum ePA-Rollout: Gute Idee mit Schwächen

Bentele: „Barrierefreiheit fehlt – viele könnten ausgeschlossen werden“

VdK-Präsidentin Verena Bentele sieht zwei Gefahren für die breite Akzeptanz in der Bevölkerung:

VdK: Sorgen um Datenschutz bleiben bestehen

„Die elektronische Patientenakte bietet viele Vorteile: Alle wichtigen Gesundheitsdaten – wie Arztbriefe oder Befunde – sind an einem Ort gespeichert und beim Arztbesuch sofort abrufbar. So können beim Besuch verschiedener Arztpraxen unter anderem unnötige Doppeluntersuchungen vermieden und gefährliche Wechselwirkungen von Medikamenten verhindert werden. Allerdings sehen wir zwei große Herausforderungen.

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Lebensrettender Aortenersatz: Eine neue Behandlungsmöglichkeit für hochkomplexe Fälle

Charité erweitert chirurgisches Angebot bei schweren Erkrankungen der Hauptschlagader

Der 28-Jährige galt als nicht behandelbar, seine Hauptschlagader war schwer geschädigt und drohte zu reißen. Doch an der Klinik für Gefäßchirurgie der Charité – Universitätsmedizin Berlin fand der Landwirt aus Nordrhein-Westfalen Hilfe: Dank eines neuen Programms für hochkomplexe offene Operationen an der Hauptschlagader erhielt der junge Mann einen kompletten Aortenersatz und konnte die Klinik bereits nach zwei Wochen wieder verlassen.

Foto: Intensimedizin am Campus Benjamin Franklin © Charité l Artur Krutsch
Foto: Intensimedizin am Campus Benjamin Franklin © Charité l Artur Krutsch

Die Hauptschlagader (Aorta) entspringt direkt am Herzen und transportiert das sauerstoffreiche Blut zu den verschiedenen Organen und Körperteilen. Sie verläuft in einem Bogen um das Herz und ist das größte Blutgefäß des menschlichen Körpers. Bei Erwachsenen ist sie etwa 30 bis 40 Zentimeter lang. Ist die Gefäßwand zu stark geschädigt, muss die Aorta operiert werden.

Die häufigste Erkrankung der Aorta ist eine Ausweitung oder Aussackung in einem bestimmten Bereich – man spricht dann von einem Aortenaneurysma. Bei jungen Betroffenen ist die Ursache meist eine angeborene Bindegewebsschwäche. Erreicht das Aneurysma eine gewisse Größe, droht die Aorta zu reißen – eine lebensbedrohliche Situation. Deshalb ist eine Operation unumgänglich, wenn ein Aortenaneurysma eine bestimmte Größe oder Form erreicht hat.

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0761 8888 3533: Unter dieser Nummer erhalten Menschen in psychischen und seelischen Krisen seit April telefonischen Beistand


Der Regionale Krisendienst für die Stadt und den Landkreis ist an Wochenenden und Feiertagen abends erreichbar

Samstagabend, in der Leitung der Nummer 0761 8888 3533 ist eine Frau Anfang 30. Sie berichtet vom Ende ihrer langjährigen Beziehung, dass sie seitdem kaum schläft oder isst und nicht aus dem Bett kommt. Ihr kommen dunkle Gedanken und sie hat niemanden, mit dem sie sprechen kann. Das Krisenteam hört zu, entlastet emotional und erarbeitet mit der Betroffenen erste stabilisierende Schritte. Die erhält Hinweise auf eine psychosoziale Beratungsstelle.

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Multiple Sklerose: Auslöser in der Darmflora

Zwillingsstudie spürt im Dünndarm Bakterien auf, die eine Rolle bei der Entstehung von MS spielen

Das Bild zeigt 2 Frauen und 2 Mäuse. Es geht um die Darmflora.
© MPI für biologische Intelligenz / Julia Kuhl
In einer Zwillingsstudie haben Forschende nicht nur Darmbakterien identifiziert, die bei Patienten mit Multipler… [mehr]
© MPI für biologische Intelligenz / Julia Kuhl

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