Archiv der Kategorie: Allgemein

Maskenpflicht in Freiburger Innenstadt ab Samstag angepasst

In Fußgängerzonen, auf Wochenmärkten, bei Veranstaltungen und Versammlungen in geschlossenen Räumen bleibt Mund- Nasen-Bedeckung vorgeschrieben

Von heute Mitternacht an besteht keine generelle Maskenpflicht mehr in der Freiburger Innenstadt. Die bisherige Allgemeinverfügung war bis zum heutigen Tag befristet. Sie regelte eine generelle Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen in der Freiburger Fußgängerzone und bei Veranstaltungen.

Wie bei allen Corona-Maßnahmen gilt auch hier, dass bei der Verlängerung die jeweils aktuelle Situation zu berücksichtigen ist. In Freiburg ist die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Dezember und zum Januar deutlich zurückgegangen. Hinzu kommt, dass in Fußgängerzonen bereits nach der baden-württembergischen Corona-Verordnung eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden muss, außer wenn ein Abstand von 1,5 Meter zu weiteren Personen sicher eingehalten werden kann. Auch auf Wochenmärkten gilt nach der Corona-Verordnung des Landes eine generelle Maskenpflicht.

Angesichts der momentanen Inzidenz ist eine kommunale Regelung, die über die erwähnte landesrechtliche Maskenpflicht in Fußgängerzonen hinausgeht, für effektiven Infektionsschutz derzeit nicht erforderlich. Deshalb verlängert die Stadt Freiburg die generelle Mund-Nasen-Bedeckungspflicht in der Fußgängerzone vorerst nicht.

Die Stadtverwaltung rät dennoch eindringlich, weiterhin durchweg eine Mund-Nasen-Bedeckung in der Freiburger Fußgängerzone zu tragen. Neben einem ausreichenden Abstand ist die Mund-Nasen- Bedeckung derzeit immer noch der wirksamste Infektionsschutz.

Anders sieht es bei Versammlungen in geschlossenen Räumen und bei Veranstaltungen aus: Hier besteht immer noch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko, weil in diesen Fällen zum einen Menschen häufig für längere Zeit auf engem Raum zusammenkommen und zum anderen in geschlossenen Räumen eine ausreichende Belüftung oft nicht durchweg gewährleistet ist.

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Damit die FFP2-Maske wirkt

Tipps für das richtige Tragen und Wiederverwenden

Das Foto zeigt eine FFP2 Maske
FFP2-Maske auf weißem Hintergrund

Laut aktuellem Bund-Länder-Beschluss sind Alltagsmasken deutschlandweit im Nahverkehr und beim Einkaufen nicht mehr zugelassen. Hier sind künftig sogenannte OP-Masken oder Mund-Nase-Bedeckungen der Standards KN95/N95 oder FFP2 Pflicht. Bayern erlaubt bereits seit Montag in den Geschäften und den öffentlichen Verkehrsmitteln ausschließlich FFP2-Masken. Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV, erklärt den Unterschied zu Alltagsmasken und worauf Verbraucher beim Tragen von FFP2-Masken besonders achten sollten. Er hat außerdem Tipps für deren Wiederverwendung.

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Von der Corona-Impfung bald auch zur Behandlung von Krebs?

Eine wissenschaftliche Spitzenleistung in der Gentechnik

Sternstunden der Wissenschaft - Buchcover

Die Trump-Administration, große Teile des US Kongresses, der brasilianische Präsident, der größte Teil der deutschen AfD und bedeutende Teile der schweizerischen SVP haben in der Covid-Krise aktiv wissenschaftsbasierte Schutzmaßnahmen für Gesundheit und Sicherheit untergraben, wissenschaftliche Erkenntnisse beiseitegeschoben und zu vielen Anlässen immer wieder die wissenschaftlichen Integrität an sich in Frage gestellt. Doch sind die kürzlich erzielten Erfolge bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Corona-Virus nichts weniger als einer der größten Triumphe der Wissenschaften der letzten Jahre. Die Entwickler des Impfstoffes BNT162b2 der deutschen Firma BioNTech, das deutsch-türkische Ehepaar Ugur Sahin und Özlem Türeci, wurden 2020 sogar zur «Financial Times Person des Jahres» gewählt. Es war nur das zweite Mal in der 50-jährigen Geschichte dieser Auszeichnung, dass diese an einen Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin ging (im Jahr 2000 ging sie an den amerikanischen Biotechnologen Craig Venter, und 1999 ging die Auszeichnung «Financial Times Person des Jahrhunderts» an den Mathematiker und Computer-Pionier John von Neumann). BioNTech arbeitete für die Entwicklung, Logistik, Finanzen, die Überwachung der klinischen Studien und für die Herstellung mit der US Firma Pfizer zusammen (in den US Medien wird fälschlicherweise oft vom «Pfizer-Impfstoff» gesprochen, doch Pfizer ist nur Lizenznehmer und in China gar nicht dabei, denn dort wurde die Lizenz für Vertrieb und Herstellung von der chinesischen Firma Fosun erworben). Nichtsdestotrotz herrscht in der Bevölkerung eine breite Skepsis gegenüber dem Impfstoff, was Anlass sein soll, diesen Impfstoff einmal genauer zu betrachten.

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„Project One World“ erhält den Freiburger Integrationspreis 2020

Das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg bietet maßgeschneiderte und individuelle Deutschsprachkurse für Patient*innenfamilien, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind

Am Freitag, 4. Dezember 2020 wurde das „Project One World“ des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg mit dem Integrationspreis der Stadt Freiburg ausgezeichnet. Seit 2019 bietet das Projekt maßgeschneiderte Sprachkurse für Eltern, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und deren Kinder mit schweren akuten oder chronischen Erkrankungen im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin behandelt werden. Viele der Eltern haben bedingt durch die Krankheit ihres Kindes keine Möglichkeit, anderweitig einen Deutschkurs zu besuchen. Im „Project One World“ vermitteln ihnen professionelle Deutschlehrer*innen die nötigen Sprachkenntnisse, um in Alltagssituationen in der Klinik kommunizieren zu können. Derzeit findet der Unterricht ausschließlich online statt.  „Wir erhalten regelmäßig positive Rückmeldungen von den Eltern, die für diese unkomplizierte Unterstützung sehr dankbar sind“, berichten Kunsttherapeutin Wendy Zähringer-Hardy und Sozialpädagogin Kerstin Handloser vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin,die das mit Spenden unterstützte Projekt entwickelt haben und leiten.

Sprache als Schlüssel zur Genesung

Im Klinikalltag ist die Sprachbarriere bei Patient*innen und ihren Familien seit vielen Jahren eine große Herausforderung. Nicht zuletzt Familien mit Fluchterfahrung benötigen besondere Unterstützung, wenn sie zusätzlich zu traumatisierenden Erlebnissen in ihrer Heimat und auf der Flucht auch noch mit der Erkrankung eines Kindes umgehen müssen. „Die Sprache ist ein wichtiger Schlüssel zur Genesung, zu einer gelingenden Beziehung zwischen Patient*in und Behandler*in“, sagt Prof. Dr. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Freiburg. „Nur wenn ich meine Patient*innen und ihre Angehörigen verstehe, kann ich ihre Geschichte einordnen und das nötige Vertrauen entwickeln, um auch schwierige Phasen in einer Behandlung gemeinsam durchzustehen.“

Vielfältige Unterstützungsangebote

Die große Sprachenvielfalt im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin zeigte sich bereits 2016 in einer an drei unterschiedlichen Tagen durchgeführten Erhebung: 32 Prozent der Eltern hatten Deutsch nicht als Muttersprache erlernt, 15 Prozent hatten so geringe Deutschkenntnisse, dass eine verbale Kommunikation im Klinikalltag nur mithilfe von Dolmetscher*innen möglich war. Insgesamt wurden 36 verschiedene Sprachen als Muttersprache von Eltern und behandelten Kindern angegeben. Dieser Sprachenvielfalt trägt das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Rechnung, indem im Klinikalltag häufig Präsenzdolmetscher*innen eingesetzt werden. „Für die Behandlungsqualität und die Sicherheit unserer Patient*innen ist es sehr wichtig, dass wir rechtzeitig Dolmetschunterstützung einschalten“, weiß PD Dr. Torsten Langer, Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums am Universitätsklinikum Freiburg. „Selbst wenn jemand bei Alltagsgesprächen gut zurecht kommt, kann das nötige Vokabular für Gespräche über medizinische Inhalte fehlen. Dessen müssen wir uns als Behandelnde bewusst sein.“

Präsenzdolmetscher*innen können jedoch nur geplant eingesetzt werden. Im klinischen Alltag ist der nötige Vorlauf oft nicht möglich. Wenn ein Kind nachts plötzlich Bauchschmerzen bekommt, müssen sich Pflegende, Kind und Eltern schnell verständigen können. Dafür wurde 2016 als Ergebnis des Kooperationsprojekts „Fit für den Umgang mit Vielfalt im Krankenhaus“ zwischen der Stadt Freiburg und dem Universitätsklinikum ein zusätzlicher Videodolmetschdienst eingerichtet. Seitdem können rund um die Uhr ausgebildete Dolmetscher*innen per Video ins Behandlungszimmer dazugeschaltet werden. „Das Project One World ist nun ein weiterer Baustein, um die Kommunikation mit den Eltern unserer kleinen Patientinnen und Patienten zu erleichtern“, erläutert Niemeyer. „Die Auszeichnung mit dem Integrationspreis der Stadt Freiburg ist eine tolle Anerkennung für unser stetiges Engagement, um sprachliche Differenzen zu überwinden.“

Analyse zu Notfällen in der ersten Lockdown‐Phase: Mehr Todesfälle bei Schlaganfall‐Patienten

Qualitätsmonitor 2020: Keine Hinweise auf verminderte Qualität der stationären Notfallbehandlung im Frühjahr

Bereits im Juni hatte das WIdO über alarmierende Rückgange von Herzinfarkt‐ und Schlaganfall‐Patienten während der ersten Lockdown‐Phase berichtet. Die aktuellen Auswertungen bestätigen nun: Im Frühjahr 2020 ist insbesondere die Zahl von Notfall‐Patienten mit leichten oder unspezifischen Symptomen zurückgegangen. So wurden wegen einer transitorisch ischämischen Attacke (TIA), bei der es für höchstens 24 Stunden zu Schlaganfall‐Symptomen kommt, 35 Prozent weniger Patienten behandelt als im Vorjahr. Demgegenüber gingen die Behandlungen schwerer, durch Hirninfarkt oder Hirnblutung ausgelöster Schlaganfälle im gleichen Zeitraum um 15 Prozent zurück

Besonders starker Fallzahl‐Rückgang bei Notfällen mit leichteren Symptomen

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Herzinfarkt. Die Zahl der Behandlungen von schweren Herzinfarkten mit komplettem Verschluss eines großen Herzkranzgefäßes und charakteristischen EKG‐Veränderungen (STEMI) ist im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 24 Prozent zurückgegangen. Stärker ausgeprägt war der Rückgang mit minus 29 Prozent bei sogenannten NSTEMI, also leichteren Herzinfarkten, bei denen die Gefäße oft nicht komplett verschlossen sind und die damit geringere Schäden am Herzen verursachen. Dazu Jürgen Klauber: „Die Angst vor einer Covid‐19‐Infektion könnte gerade Patienten mit leichteren Beschwerden davon abgehalten haben, sich ins Krankenhaus zu begeben. Diese Sorge muss den Patienten genommen werden, denn bei der Behandlung von Herzinfarkt und Schlaganfall zählt wirklich jede Minute.“

Die Grafik zeigt den Rückgang stationärer Behandlungsfälle bei Schlaganfall und Herzinfarkt

Schlaganfall: mehr Komplikationen und höhere Sterblichkeit

Trotz der deutlichen Fallzahl‐Rückgänge stieg die Zahl der Patienten, die innerhalb von 30 Tagen nach einem

Hirninfarkt oder einer Hirnblutung verstarben, von 714 im Frühjahr 2019 auf 740 im Frühjahr 2020 (Abbildung 2). Dieser Anstieg ist nicht durch Covid‐19‐Patienten erklärbar, denn diese wurden bei der Betrachtung der Sterblichkeit nicht berücksichtigt. Besonders ins Auge fällt der Sterblichkeits‐Unterschied bei den Frauen über 80 Jahren: Während der ersten Lockdown‐Phase vom 16. März bis zum 5. April 2020 starben in dieser Altersgruppe 368 Frauen innerhalb von 30 Tagen, ein Jahr zuvor waren es im Vergleichszeitraum nur 327 Frauen. Der genauere Blick auf die Schlaganfall‐Behandlungen aus der ersten Lockdown‐Phase zeigt zudem: Die Patienten mit Hirninfarkt oder Hirnblutung, die in dieser Phase in den Kliniken ankamen, wiesen im Schnitt signifikant häufiger halbseitige Lähmungen sowie Sprechstörungen und Schluckbeschwerden auf. „In der aktuellen Situation kann man angesichts dieser Ergebnisse aus der ersten Infektionswelle nur an die Menschen appellieren: Wählen Sie den Notruf und lassen Sie sich im Krankenhaus behandeln, wenn Sie Symptome eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls haben“, betont Klauber. „Die Gefahr einer Infektion im Krankenhaus ist sicher wesentlich geringer als die Folgen eines nicht oder zu spät behandelten Herzinfarktes oder Schlaganfalls.“

Zügigere Interventionen und kürzere Verweildauern

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Analyse für den Qualitätsmonitor: Die Notfallversorgung im Krankenhaus hat in der Frühphase der Pandemie unverändert funktioniert und die Behandlungsprozesse in der Klinik liefen zum Teil schneller. Wichtige – und zeitkritische – Behandlungen zur Wiedereröffnung verschlossener Blutgefäße fanden im Frühjahr 2020 bei einem höheren Anteil von Herzinfarkt‐ und Hirninfarkt‐Patienten bereits am Tag der Klinikeinweisung statt (Abbildung 3). „Der Grund hierfür sind möglicherweise die besseren Anfahrts‐ und Transportbedingungen für den Rettungsdienst in der Lockdown‐Phase, aber auch die frei gewordenen Kapazitäten für solche dringlichen Eingriffe aufgrund der Absage vieler planbarer Operationen“, vermutet Klauber. Die durchschnittliche Liegedauer war sowohl bei Schlaganfällen als auch bei Herzinfarkten signifikant kürzer als 2019. „Insgesamt haben wir keine Hinweise auf eine verminderte Qualität der stationären Notfallbehandlung im Frühjahr gefunden, sondern im Gegenteil eher schnellere und glattere Prozesse“, betont Klauber. 

Notfälle landen zu oft in Kliniken mit mangelhafter Ausstattung

Auch während der Pandemie bestand allerdings weiter das Problem, dass Patienten in Kliniken ohne die von medizinischen Fachgesellschaften empfohlene Ausstattung zur Behandlung von Schlaganfall und Herzinfarkt aufgenommen wurden. Insgesamt 13 Prozent der Patienten mit Hirninfarkt oder Hirnblutung wurden im Betrachtungszeitraum des Lockdowns in einer Klinik ohne eine spezielle Schlaganfallstation (Stroke Unit) versorgt. Im Jahr 2018 betraf dies 17 Prozent der Patienten, wie eine vertiefende Auswertung zur Behandlungsstruktur deutscher Kliniken im „Qualitätsmonitor 2020“ zeigt. Besonders ausgeprägt war das Problem im Viertel der Kliniken mit den wenigsten versorgten Patienten (unter 20 pro Jahr). 99 Prozent dieser Kliniken verfügten nicht über eine

Stroke Unit.  Ein ähnliches Bild zeigt sich für den Herzinfarkt. Während der ersten Pandemie‐Phase wurden sieben Prozent aller STEMI‐ und NSTEMI‐Patienten in Kliniken ohne Herzkatheterlabor behandelt, das für die Versorgung von akuten Herzinfarkten der Standard sein sollte. Die Analyse für das Jahr 2018 zeigt, dass zehn Prozent aller Herzinfarkte in Kliniken ohne Herzkatheterlabor versorgt wurden. Von dem Problem betroffen waren knapp

21.000 Herzinfarkt‐Patienten. Auch hier fehlten adäquate Strukturen zur Akutversorgung von Herzinfarkt‐Patienten insbesondere im Viertel der Kliniken mit den wenigsten Behandlungsfällen (unter 25 pro Jahr). Insgesamt 87 Prozent dieser Kliniken verfügten nicht über ein Herzkatheterlabor (Abbildung 4). „Die Ergebnisse bestätigen den Befund früherer Auswertungen“, so WIdO‐Geschäftsführer Jürgen Klauber. Sein Fazit: „Wir brauchen eine stärkere Konzentration der Notfallversorgung auf Kliniken mit entsprechender Ausstattung und Erfahrung. Dieses Problem besteht unabhängig von der Covid‐19‐Pandemie weiter.“

Klinikliste mit Qualitätskennzahlen zu drei Notfall‐Behandlungen

Die aktuelle Ausgabe des Qualitätsmonitors vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO), der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) und dem Verein Gesundheitsstadt Berlin liefert für die drei Notfall‐Indikationen Herzinfarkt, Schlaganfall und Hüftfrakturen detaillierte Daten zu Fallzahlen und Qualitätskennzahlen der deutschen Krankenhäuser. In einer Klinikliste werden die Ergebnisse von insgesamt 1.576 Krankenhäusern bundesweit dargestellt, in denen 2018 eine dieser Behandlungen dokumentiert worden ist. Außerdem beleuchtet der Sammelband weitere Aspekte des Schwerpunkt‐Themas „Notfallversorgung“. Unter anderem geht es im Qualitätsmonitor um die Defizite bei der Digitalisierung der Notfallversorgung in Deutschland. Einheitliche Systeme zur digitalen Unterstützung des Rettungsdienstes wie das Programm IVENA (Interdisziplinärer Versorgungsnachweis), das bisher in 75 der über 200 Leitstellen zur Zuweisung in rund 500 Kliniken implementiert ist, können die medizinische Versorgung aus Sicht der Autoren nachhaltig verbessern.

Mehr Informationen zum „Qualitätsmonitor 2020“ und Link zum E‐Book: https://wido.de/publikationen‐produkte/buchreihen/qualitaetsmonitor/2020/

Warum sich ein Beitragsentlastungstarif für die private Krankenversicherung nicht lohnt

Verbraucherzentrale rät von Zusatztarifen ab

Mehrere Versicherungsunternehmen haben angekündigt, ihre Beiträge für private Krankenversicherungen (PKV) zum 1. Januar 2021 deutlich zu erhöhen. Manche Privatversicherte werden durch die hohen monatlichen Prämien in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Insbesondere ältere Menschen sind davon betroffen. Mit sogenannten Beitragsentlastungstarifen, die die Krankenversicherer ihren Kunden anbieten, sollen sich Versicherte vor den Beitragssteigerungen im Alter schützen können. Die Patientenberatung der Verbraucherzentrale Hamburg rät vom Abschluss solcher Zusatztarife ab.

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Wissenschaftsorganisationen zur Coronavirus-Pandemie: Die Situation ist ernst

Gemeinsame Erklärung der Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Präsidenten von Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und Nationaler Akademie der Wissenschaften Leopoldina

Das Foto zeigt das Corona-Virus
Foto von CDC von Pexels

Seit einigen Wochen ist ein dramatischer Anstieg der Coronavirus-Infektionen in Europa zu verzeichnen, der inzwischen auch Deutschland erreicht hat. Dieser ist wegen der hohen Fallzahlen an vielen Orten nicht mehr kontrollierbar und kann eine beträchtliche Zahl von Behandlungsbedürftigen in den Krankenhäusern und einen deutlichen Anstieg der Sterbezahlen in Deutschland zur Folge haben. Um dies noch zu verhindern, fordern die Präsidentin und die Präsidenten von sechs Wissenschaftsorganisationen klare Entscheidungen, die schnell umgesetzt werden. Aktuell könne die Ausbreitung des Virus in vielen Regionen von den Gesundheitsämtern aus Kapazitätsgründen nicht mehr adäquat nachverfolgt werden. Um diese Nachverfolgung wieder zu ermöglichen, müssten Kontakte, die potentiell zu einer Infektion führen, systematisch reduziert werden. Je früher und konsequenter alle Kontakte, die ohne die aktuell geltenden Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen stattfinden, eingeschränkt würden, desto kürzer könnten diese Beschränkungen sein.

Wichtig sei, deutlich, schnell und nachhaltig zu reagieren. Es sei notwendig, Kontakte ohne Vorsichtsmaßnahmen auf ein Viertel zu reduzieren und dies in allen Bundesländern sowie in allen Landkreisen und Städten nach bundesweit einheitlichen Regeln durchzuführen. Je früher diese konsequente Reduktion von Kontakten ohne Vorsichtsmaßnahmen erfolge, desto kürzer könne diese andauern und desto weniger psychische, soziale und wirtschaftliche Kollateralschäden würden verursacht. Mit einer drastischen Reduktion der Kontakte ohne Vorsichtsmaßnahmen eines jeden Einzelnen auf ein Viertel könne die Pandemie eingedämmt werden.

Ziel sei es, die Fallzahlen so weit zu senken, dass die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung wieder vollständig durchführen können. Sobald dies möglich ist, könnten die Beschränkungen vorsichtig gelockert werden, ohne dass unmittelbar eine erneute Pandemiewelle drohe. Das müsse aber bereits jetzt vorbereitet werden. Nach etwa drei Wochen deutlicher Reduktion von Kontakten ohne Vorsichtsmaßnahmen werde es entscheidend sein, die bekannten Infektionsschutzmaßnahmen (AHA+L+A) bundesweit einheitlich und konsequent durchzusetzen, um die dann erreichte niedrige Fallzahl zu halten. Dabei sollten Risikogruppen durch gezielte Maßnahmen konsequent geschützt, die Kommunikation der Vorsichtsmaßnahmen verbessert und die Hygienekonzepte geschärft und kontrolliert werden.

Das Patientenzimmer der Zukunft

Projekt zur Infektionsprävention in Krankenhäusern beim World Health Summit

Krankenhausinfektionen mit multiresistenten Erregern sind weltweit zunehmend eine Herausforderung: Jährlich erkranken rund 500.000 Patientinnen und Patienten allein in Deutschland daran, etwa 10.000 bis 15.000 von ihnen sterben. Doch wie können solche Infektionen verhindert werden? Und kann eine neue Raumplanung die Übertragung der Erreger verringern? Dazu forscht ein interdisziplinäres Team im Verbundprojekt KARMIN. Architektinnen und Architekten der Technischen Universität Braunschweig, Medizinerinnen und Mediziner des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie Molekularbiologinnen und Molekularbiologen des Universitätsklinikums Jena entwickelten gemeinsam mit Unternehmenspartnern ein infektionspräventives Patientenzimmer. Der Demonstrator wurde heute vorgestellt.

Die Expertinnen und Experten des KARMIN-Projekts haben sich sowohl mit hygienischen als auch mit den architektonischen Herausforderungen bei der Planung von Patientenzimmern beschäftigt. In zwei Studien hat das Team um Prof. Dr. Petra Gastmeier und Dr. Rasmus Leistner vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité zunächst untersucht, wie sich das Mikrobiom, also die Gesamtheit der Mikroorganismen, auf den Oberflächen im Krankenhaus aufbaut und wie verschiedene Reinigungsmaßnahmen Einfluss auf das Mikrobiom im Krankenhaus nehmen können. „Wir freuen uns, dass wir im Rahmen dieses gemeinsamen Projektes einen weiteren Beitrag zur Infektionsprävention leisten können. Das Krankenhaus soll auch zukünftig ein sicherer Ort für Patientinnen und Patienten sein. Mit diesem Projekt wollen wir eine Alternative darstellen“, erklärt Prof. Gastmeier, Direktorin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité.

Eine kluge Raumplanung kann hier helfen, die Übertragung gefährlicher Keime in Krankenhäusern zu verhindern. Das konnte das Team aus Architektinnen und Architekten um KARMIN-Projektleiter Dr. Wolfgang Sunder vom Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig zeigen. Gemeinsam mit Industriepartnern haben sie einen Prototypen für ein neuartiges Patientenzimmer gebaut. Grundlage für den Entwurf des infektionspräventiven Zweibettzimmers bildeten unter anderem Workshops mit Pflegepersonal und Reinigungskräften. „Die Expertise von Fachexperten und einzelnen Nutzern des Patientenzimmers wurde gezielt abgefragt und dokumentiert. Auf Grundlage der Erkenntnisse dieser Analysen wurden dann Anforderungen erstellt, die als Grundlage für den Entwurf des infektionssicheren Patientenzimmers dienten“, beschreibt Dr. Sunder die methodische Herangehensweise. 

Einer der Hauptübertragungsfaktoren von multiresistenten Erregern ist das Bad. Deshalb sind im KARMIN-Prototypen zwei Nasszellen im Zwei-Bett-Zimmer vorgesehen. Wichtig war es den Planerinnen und Planern, leicht zu reinigende Materialien und Oberflächen zu wählen. Außerdem sollten hohe Hygienestandards und sinnvolle Pflegeabläufe besser miteinander verbunden werden.

So verfügt das KARMIN-Patientenzimmer beispielsweise über einen Eingangsbereich mit Bedienpanel zur Raumbeleuchtung und Pflege-Arbeitsbereiche in der Nähe der Patientenbetten. Der Prototyp hat insgesamt vier Desinfektionsmittelspender entlang der Arbeitsrouten und in der Nähe der Patientenbetten, mobile und fugenlos aufgebaute Nachttische. Ein spezielles Lichtsystem führt Patientinnen und Patienten auch in der Nacht sicher zu ihrer Nasszelle. „Das KARMIN Patientenzimmer zeigt, dass sich die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architekten, Designern und Medizinern unter der Einbindung von Praxispartnern lohnt. Dadurch konnte eine Reihe von innovativen Lösungen vom Detail bis zum Raum entstehen“, berichtet Dr. Sunder.

Aufbauend auf den KARMIN-Empfehlungen soll im Rahmen eines Folgeprojekts an der Charité ein infektionspräventives Patientenzimmer unter Berücksichtigung der dortigen baulichen Gegebenheiten entwickelt werden. Die Ergebnisse sollen in konkrete Bauvorhaben, wie beispielsweise das Deutsche Herzzentrum der Charité, einfließen.

Fachkräfte aus den Bereichen Medizin, Pflege und Gebäudereinigung sind vom 27. Oktober bis 22. November 2020 zur Besichtigung und Teilnahme an der Befragung des KARMIN-Patientenzimmers eingeladen. Über die Website https://karmin.info/ können Termine zum Besuch des Demonstrators auf dem Campus Charité Mitte, Virchowweg 10, in Berlin gebucht werden. Das Patientenzimmer befindet sich auf dem Platz zwischen dem Forschungsgebäude CharitéCrossOver und dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie.

Projektdaten
KARMIN steht für „Krankenhaus, Architektur, Mikrobiom und Infektion“. Das Projekt wird von Oktober 2016 bis Ende 2020 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme „Zwanzig20“ und als Teil des Forschungsverbundes „InfectControl 2020“ mit rund 1,5 Millionen Euro (davon rund 650.000 Euro für die TU Braunschweig) gefördert. Verbundpartner sind neben der TU Braunschweig das Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Universitätsklinikum Jena mit der Septomics Research Group und die Röhl GmbH.

InfectControl 2020
Der Forschungsverbund InfectControl vereint Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft an den zentralen Standorten Berlin, Braunschweig, Greifswald, Jena und Würzburg. Gemeinsam entwickeln sie neue Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Die Forschungsprojekte des vom BMBF geförderten Konsortiums überschreiten stets die Grenzen von klassischen Fachdisziplinen und betrachten Infektionskrankheiten konsequent nach dem One-Health-Ansatz. Ihren Fokus legen die Forschenden auf die Bereiche: Landwirtschaft und Veterinärmedizin, Mobilität, Klima und Infrastruktur, Medizinische Forschung und Versorgung sowie Öffentlichkeit und Patienten.

Hohe Gewinnspannen der Pharmaunternehmen bei geringer Versorgungsabdeckung

Immer mehr Geld für immer weniger Versorgung

Die Kosten der patentgeschützten Arzneimittel haben 2019 mit 21,0 Milliarden Euro erneut einen Höchststand erreicht. Damit entfallen nahezu die Hälfte der GKV-Arzneimittelkosten in Höhe von 43,9 Milliarden Euro auf diese Arzneimittel, die gleichzeitig aber nur 6,5 Prozent der Versorgung abdecken. Die Entwicklung hin zu immer teureren Patentarzneimitteln, mit denen immer weniger Patientinnen und Patienten versorgt werden, geht mit konstant hohen Gewinnmargen der international agierenden Pharmafirmen einher: Die Gewinnmargen der umsatzstärksten Unternehmen erreichten 2019 weltweit im Schnitt 24,7 Prozent und nahmen damit im Ranking der Branchen den Spitzenplatz ein. Dabei ermöglichen die hohen Preise für patentgeschützte Arzneimittel der Pharmaindustrie hohe Gewinne.

Im Jahr 2019 lagen die gesamten Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bei 249,3 Milliarden Euro und damit nach der amtlichen Ausgabenstatistik um 5,6 Prozent über den Ausgaben des Vorjahres. Die Arzneimittelausgaben waren mit einem Anteil von 16,1 Prozent an den Gesamtausgaben der drittgrößte Ausgabenposten für die gesetzlichen Krankenkassen. Die Nettokosten des GKV-Arzneimittelmarktes sind 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Prozent gestiegen und erreichten einen Wert von 43,9 Milliarden Euro. Wie in den Vorjahren ist dafür insbesondere der Trend zu hochpreisigen Arzneimitteln verantwortlich. Einen vergleichsweise geringen Einfluss hat dagegen die Anzahl der Verordnungen, die nur geringfügig angestiegen ist (1,1 Prozent). Eine Verordnung hat damit im Jahr 2019 durchschnittlich 63,55 Euro gekostet. Das waren 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Konzentrationstendenzen im Arzneimittelmarkt: Immer mehr Geld für immer weniger Versorgung

Während die durchschnittliche Verordnung für ein Generikum im Jahr 2019 33,92 Euro kostete, mussten für patentgeschützte Arzneimittel im Durchschnitt 471,50 Euro an Nettokosten ausgegeben werden. Und auch in den Gesamtkosten spielt der Patentmarkt eine gewichtige Rolle. So lagen die Nettokosten für patentgeschützte Arzneimittel 2019 bei 21,0 Milliarden Euro, was einem Anteil von 47,8 Prozent am Gesamtmarkt entspricht. Dem gegenüber steht ein Verordnungsanteil nach Tagesdosen (absolut 2,9 Milliarden) von gerade einmal 6,5 Prozent. Dabei ist der Versorgungsanteil gesunken und die Umsatzanteile sind gestiegen: Vor zehn Jahren konnten mit patentgeschützten Arzneimitteln immerhin noch 11,8 Prozent der Tagesdosen mit 43,8 Prozent der Nettokosten erreicht werden (Abbildung). Somit wird deutlich, dass im patentgeschützten Markt immer höhere Preise für Arzneimittel zur Versorgung von immer weniger Patientinnen und Patienten aufgerufen werden.

Patentgeschützte Arzneimittel: Anteil der Nettokosten und Anteil der verordneten Tagesdosen (DDD) am gesamten GKV-Arzneimittelmarkt von 2010 bis 2019

Die Grafik zeigt den Anteil des Patentmarktes am Gesamtarzneimittelmarkt

https://www.wido.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/News/Pressemitteilungen/2020/wido_arz_pm_gkv-arzneimittelmarkt_2020.pdf

Mit Epo gegen Covid-19

Das als Dopingmittel bekannte Erythropoietin könnte möglicherweise schwere COVID-19 Verläufe abschwächen

Erythropoietin ist eigentlich ein Medikament gegen Blutarmut. Forschenden des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin in Göttingen zufolge könnte das in der Öffentlichkeit vor allem als Dopingmittel bekannte Epo auch bei Covid-19 wirksam sein. Der Wachstumsfaktor könnte schwere Krankheitsverläufe abschwächen und Patienten vor neurologischen Spätfolgen schützen, wenn das SARS-Cov-2-Virus das Gehirn angreift. Nachdem erste Fallstudien bereits auf eine positive Wirkung von Epo deuten, planen die Forscher nun eine randomisierte klinische Studie, um die Effekte der Epo-Behandlung bei Covid-19-Patienten systematisch zu untersuchen.

Ende März wurde ein Patient mit schweren Covid-19-Symptomen in ein iranisches Krankenhaus eingeliefert. Da er zudem schlechte Blutwerte hatte, verschrieben die Ärzte auch den blutbildenden Wachstumsfaktor Epo. Sieben Tage nach Beginn der Behandlung konnte der Patient das Krankenhaus wieder verlassen.

Ein weiterer Hinweis auf eine schützende Rolle von Epo bei Covid-19 kommt aus Südamerika. Dort sind schwere Erkrankungen in höher gelegenen Regionen seltener als im Flachland – möglicherweise, weil Menschen in Höhenlagen mehr Epo bilden, daher mehr rote Blutkörperchen besitzen und somit besser an Sauerstoffmangel angepasst sind. Könnte Epo zu der schnellen Heilung des iranischen Patienten beigetragen haben und auch die Erklärung für die unterschiedliche Häufigkeit der Erkrankung in Südamerika sein?

Milderer Krankheitsverlauf dank Epo?



SARS-Cov-2 schädigt die Lunge und damit die Sauerstoffaufnahme. Epo könnte dem entgegenwirken und auf diese Weise schwere Krankheitsverläufe mildern.

© Pixabay/Gerd Altmann
SARS-Cov-2 schädigt die Lunge und damit die Sauerstoffaufnahme. Epo könnte dem entgegenwirken und auf diese Weise schwere Krankheitsverläufe mildern.
© Pixabay/Gerd Altmann

Hannelore Ehrenreich hält das für möglich. Die Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin erforscht seit mehr als dreißig Jahren die Wirkung des körpereigenen Wachstumsfaktors und vermutet einen Zusammenhang zwischen der Gabe von Epo und den milden Krankheitsverläufen. „Wir haben beispielsweise beobachtet, dass Dialyse-Patienten Covid-19 auffällig gut überstehen – und genau diese Patienten erhalten im Rahmen ihrer Dialyse regelmäßig Erythropoetin“, sagt Ehrenreich.

Epo wird als natürliche Reaktion auf Sauerstoffmangel ausgeschüttet. Das Molekül stimuliert die Bildung roter Blutkörperchen und verbessert so die Sauerstoffversorgung von Gehirn und Muskeln. Diesen Effekt machen sich auch Sportler zunutze, die künstlich hergestelltes Epo als Dopingmittel einnehmen. Epo wirkt jedoch nicht nur stimulierend auf Blutzellen, sondern auch auf viele andere Gewebe.

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