Archiv der Kategorie: Gesundheit

Hirschhausen: „Was gut fürs Herz ist, ist auch gut fürs Hirn“

Beide Teile der Demenz-Doppelfolgen-Doku stehen ab sofort in der ARD Mediathek

Das Foto zeigt Dr. Eckhard von Hirschhausen rechts im Bild. Links daneben ein Gehirn, das viele Puzzles enthält, die sich gerade auflösen.
Dr. Eckart von Hirschhausen
© WDR/Bilderfest GmbH/Max Leitmeier
ARD/WDR HIRSCHHAUSEN UND DAS GROßE VERGESSEN – 1/2, „Habe ich Demenz?“

© WDR/Bilderfest GmbH/Max Leitmeier, bildkommunikation@wdr.de

Etwa 1,8 Millionen Menschen leben aktuell in Deutschland mit Demenz. Die Krankheit ist zu einer der größten medizinischen und sozialen Herausforderungen in unserer Gesellschaft geworden. In der neuen zweiteiligen Dokumentation „Hirschhausen und das große Vergessen“ nähert sich Dr. Eckart von Hirschhausen dem Thema von verschiedenen Seiten: Er trifft führende Demenzforschende, Betroffene, Angehörige und Pflegende und fragt: “Was wissen wir heute über die Ursachen, die verschiedenen Demenzformen, die Möglichkeiten der Therapie und der Prävention?“

Weiterlesen

Wie geht es Erwachsenen in Deutschland mental?

Psychisches Wohlbefinden

Die Grafik von Statista zeigt nach Altersgruppen sortiert das psychische Wohlbefinden nach Männer und Frauen aufgeschlüsselt.

Wie stark ist Deutschland mental belastet? Einen Annäherung auf die Antwort zu dieser Frage erlauben Daten des Robert Koch-Instituts. Dabei zeigen sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen. So ist der Anteil der Erwachsenen mit niedrigem psychischem Wohlbefinden unter den Jüngeren mit rund 38 Prozent vergleichsweise hoch. Besonders stark betroffen sind Frauen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Danach scheint zu gelten, je älter desto besser die psychische Gesundheit. Eine Ausnahme bildet hier die Altersgruppe ab 80 Jahren. Neben Geschlecht und Alter spielen aber auch noch andere Aspekte eine Rolle beim Zustand der mentalen Konstitution. So ist diese bei Menschen mit niedriger Bildung besonders schlecht. Und auch der Wohnort ist wichtig. Demnach ist es um das psychische Wohlbefinden der Einwohner:innen im Saarland, Bremen und Berlin am schlechtesten bestellt.

Wenn die Seele im Alter leidet

Wie man Depressionen erkennt und ihnen wirksam begegnet

ie kommt oft leise, schleicht sich in den Alltag – und wird doch viel zu häufig übersehen: die Depression im Alter. Anders als bei jüngeren Menschen tarnt sie sich oft hinter körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen. / Vortrag am 4. November in Bad Mergentheim gibt wertvolle Tipps für Betroffene, Angehörige und Interessierte.

Das Foto zeigt 2 ältere Menschen, die in eine Depression gefallen sind. Plötzlich ist alles ganz schwer. Die Hände vor dem Gesicht machen das deutlich.

Bad Mergentheim – Viele Menschen verbinden das Älterwerden mit Weisheit, Ruhe und Gelassenheit. Doch die Realität sieht nicht immer so rosig aus: Auch im hohen Alter kann die Seele leiden – und nicht selten geschieht das unbemerkt. Depressionen bei Senioren gelten als eine der am häufigsten unterschätzten psychischen Erkrankungen. Fachleute warnen: Hinter Antriebslosigkeit, Interessenverlust oder körperlichen Beschwerden können sich ernsthafte seelische Probleme verbergen. Die leitende Psychologin der Kitzberg-Privatklinik Lena Kittel weiß, wie wichtig es ist, genau hinzusehen – und bietet am Dienstag, 4. November 2025, um 19.30 Uhr im Kursaal Bad Mergentheim im Rahmen der Reihe „InSight – Psychologie im Fokus“ einen Vortrag, der aufklärt, sensibilisiert und Mut macht.

Weiterlesen

Einsamkeit trifft in NRW vor allem junge Menschen

1LIVE-Studienergebnisse

Junge Menschen in der Altersgruppe zwischen 18 – 34 Jahren haben die ältere Generation als am stärksten betroffene „Einsamkeitsgruppe” abgelöst. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Umfrage in Nordrhein-Westfalen im Auftrag von 1LIVE, dem „1LIVE Sektorreport: Einsamkeit”. Zudem zeigt die Erhebung einen klaren Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Erleben von Einsamkeit. Die Ergebnisse bilden den Ausgangspunkt für die gleichnamige Themenwoche „1LIVE Sektorreport: Einsamkeit“, die vom 6. bis 12. Oktober 2025 stattfindet.

Das Bild zeigt eine junge Frau inmitten vieler Menschen. Sie sieht sehr traurig aus. Und sie wirkt sehr einsam.
© WDR/1Live
© WDR/1Live

Weiterlesen

Placebos helfen auch bei transparenter Aufklärung

Internationale Meta-Analyse des Universitätsklinikums Freiburg weist auf Nutzen offener Placebos hin / Veröffentlichung in Scientific Reports

Auch Medikamente ohne Wirkstoff können Beschwerden lindern – selbst dann, wenn Patient*innen wissen, dass es sich um ein Placebo handelt. Das zeigt eine internationale Metaanalyse unter Federführung des Universitätsklinikums Freiburg, die am 15. August 2025 im Fachjournal Scientific Reports erschienen ist. Ausgewertet wurden 60 klinische und experimentelle Studien mit insgesamt 4648 Teilnehmenden. Das Ergebnis: Sogenannte offene Placebos, die klar als wirkstofffrei bezeichnet werden, können Schmerzen, Erschöpfung oder depressive Symptome spürbar bessern. Der positive Effekt war tendenziell größer, wenn die Patient*innen zuvor umfassend über die möglichen Wirkungen von Placebos informiert wurden. 

Weiterlesen

Neue Behandlungsoption für Alzheimer-Patient*innen

Seit Anfang September am Universitätsklinikum Freiburg verfügbar / Einsatz bei Alzheimer im Frühstadium / Ziel: geistige Leistungsfähigkeit länger erhalten

Über 1,8 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer Demenz, davon etwa zwei Drittel mit Alzheimer. Seit Anfang September 2025 steht nun am Universitätsklinikum Freiburg mit dem Medikament Lecanemab eine neue Therapie zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf im Frühstadium verlangsamen kann. Zum ersten Mal werden somit nicht nur Symptome behandelt, sondern direkt die Ursache der Krankheit angegangen – was eine neue Perspektive in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit aufzeigt. Die medikamentöse Behandlung wurde Ende 2024 in Europa zugelassen und ist nach Abschluss der Preisverhandlungen mit den Krankenkassen nun auch deutschlandweit verfügbar. Sie wird gezielt bei Patient*innen mit beginnender Alzheimer-Krankheit eingesetzt. Studien zeigen, dass so der Verlust kognitiver Fähigkeiten im Durchschnitt um ein halbes Jahr verzögert werden kann.

Weiterlesen

Autochthoner Chikungunya-Fall in Frankreichnahe der deutsch-französischen Grenze festgestellt

Infektionen mit diesen stechmückenübertragenen Erregern auch in
Deutschland frühzeitig mithilfe von Labortests erkennen

Am 1.7.2025 meldeten die Behörden der Region Grand Est, dass im französischen Départment Bas-Rhin eine nicht reiseassoziierte (autochthone) Infektion mit dem Chikungunya-Virus festgestellt wurde. Die betroffene Person hatte sich ausschließlich in zwei Gemeinden (Lipsheim und Fegersheim) südlich von Straßburg aufgehalten und wurde dort offenbar durch den Stich einer infizierten Mücke infiziert. Die Gemeinden liegen ca. 6 – 7 km Luftlinie vom Rhein und damit der deutschen Grenze nahe Offenburg entfernt. In den letzten Wochen wurden bereits sechs2 weitere lokale autochthone Chikungunya-Fälle oder -Cluster in Frankreich festgestellt, die meisten davon nahe der Mittelmeerküste. Geeignete Vektoren, insbesondere die asiatische Tigermücke Aedes albopictus, treten aber mittlerweile in weiten Teilen Frankreichs bis an die deutsche Grenze auf.

Weitere Informationen https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Epidemiologisches-Bulletin/2025/28_25.pdf?__blob=publicationFile&v=5

„Hirschhausen und der lange Schatten von Corona“

Zwischen Leid und Hoffnung

© WDR/Bilderfest
© WDR/Bilderfest

„Corona hat Spuren hinterlassen, Leben verändert – und hunderttausende Menschen dauerhaft krank gemacht“, so Eckart von Hirschhausen, „diesen Menschen möchte ich mit unserer Doku eine Stimme geben. Wir schauen auf die bleibenden Schäden, die die Pandemie gebracht hat, zum Beispiel bei Menschen mit Long Covid oder bei Kindern und Jugendlichen. Und wir beschäftigen uns mit der Frage, wie sehr das Vertrauen in Medizin und Medien erschüttert wurde“. Zu sehen in der WDR-Dokumentation „Hirschhausen und der lange Schatten von Corona“, am Montag (18.11.2024) um 20:15 im Ersten und vorab (16.11.) in der ARD Mediathek.

Weiterlesen

Die meisten Mittel gegen Halsschmerzen sind unnötig

Gerade jetzt in der Erkältungszeit versprechen frei verkäufliche Lutschtabletten, Pastillen, Sprays, Säfte und Lösungen schnelle Hilfe bei Halsbeschwerden. Doch nur 5 von 24 oft gekauften Mitteln gegen Halsweh kann die Stiftung Warentest eingeschränkt empfehlen. Lutschbonbons tun es häufig auch.

Weiterlesen

Highlights der Sitzung des Ausschusses für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) 5-8 Februar 2024

Paxlovid: Schwere Nebenwirkungen, wenn sie zusammen mit bestimmten Immunsuppressiva aufgenommen werden

Es folgt eine Übersetzung von DeepL

Das Sicherheitskomitee der EMA () erinnert die Angehörigen des Gesundheitswesens an das Risiko schwerwiegender und potenziell tödlicher Nebenwirkungen mit Paxlovid (nirmatrelvir, ritonavir), wenn sie in Kombination mit bestimmten Immunsuppressiva verwendet werden, die einen engen sicheren Dosierungsbereich haben (wo kleine Änderungen der Dosis zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen können).

Hinweise des RKI zu Arzneimittelwechselwirkungen von PaxlovidTM (Nirmatrelvir/Ritonavir)

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/COVRIIN_Dok/Arzneimittelwechselwirkungen_Paxlovid.pdf?__blob=publicationFile

Weiterlesen