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Covid-19-Genesene können helfen

Aufruf des Universitätsklinikums Freiburg zur Plasmaspende

Das Universitätsklinikum Freiburg ruft Menschen zur Plasmaspende auf, die nachweislich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert waren und wieder gesundet sind. „Das Plasma von ehemals Infizierten kann ein wichtiger Therapiebaustein für Patient*innen sein, die akut an Covid-19 erkrankt sind“, sagt Prof. Dr. Toni Cathomen, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin und Gentherapie am Universitätsklinikum Freiburg. Plasma ist der flüssige Anteil des Bluts. Nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 enthält das Plasma Antikörper gegen das neuartige Coronavirus. Erhält ein Covid-19-Erkrankter das Plasma einer Person, die bereits Antikörper gebildet hat, so gibt es starke Hinweise darauf, dass die Antikörper das Abwehrsystem des Kranken darin unterstützen, das Virus zu bekämpfen.

Das von der Blutspendezentrale gesammelte Plasma von Covid-19-Genesenen kann in Einzelfällen schwerkranken Patientinnen und Patienten direkt ins Blut gegeben werden, um das Immunsystem dieser Schwererkrankten bei der Virusabwehr zu unterstützen. Ein Teil des gespendeten Plasmas kann auch an Plasma-verarbeitende Unternehmen weitergeleitet werden, die aus den gesammelten Spenden ein reines Antikörper-Präparat für Covid-19-Erkrankte herstellen.

Covid-19-Plasmaspender müssen zwei Voraussetzungen erfüllen

Wer mit Plasmaspenden schwererkrankten Covid-19-Patient*innen helfen möchte, muss zwei Voraussetzungen erfüllen: Die Erkrankung muss seit mindestens vier Wochen ausgeheilt sein und es muss ein positiver Nachweis auf SARS-CoV-2 vorliegen. Wer diese beiden Kriterien erfüllt, kann sich unter der Mailadresse blutspende@uniklinik-freiburg.de mit dem Betreff „Covidplasma“ unter Angabe des Vor- und Nachnamens, des Geburtsdatums sowie einer persönlichen Telefonnummer melden. Die Blutspendezentrale des Universitätsklinikums wird anschließend mit den Interessierten Kontakt aufnehmen, um Termine für die Voruntersuchung und die Plasmaspende zu vereinbaren. Plasmaspenden können für die Dauer von etwa zwei bis vier Monaten im wöchentlichen Abstand durchgeführt werden.