Aktuell findet eine bundesweite Studie zur Sturzprophylaxe statt. Auch hier spielt Schwindel eine große Rolle. Die Teilnehmenden wurden in 3 Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe macht 1 Jahr lang Heileurythmie, die 2. Gruppe Thai Chi und die 3. Gruppe ist die Kontrollgruppe, die keine Aktivitäten durchführt. Unter der Leitung des Universitätsklinikums Freiburg wird erforscht, ob Bewegungstherapien das Sturzrisiko senken können. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein.
Sinsheim im Februar 2020. Wer unter Schwindel leidet, gehört längst nicht mehr zu den Einzelfällen. Jeder vierte Deutsche hatte in seinem Leben bereits schon mal das Gefühl von Schwindel. In der Regel geht dieses schnell vorüber. Doch in einigen Fällen bleiben Beschwerden. „Bei wiederkehrenden Schwindelproblemen liegen häufig bestimmte Erkrankungen im Innenohr oder Störungen des Gleichgewichtszentrums im Gehirn zugrunde. Aber auch psychische Leiden kommen infrage“, erklärt Dr. Bodo Schiffmann, Schwindelexperte, HNO-Arzt und Leiter der Schwindelambulanz Sinsheim.
Anlässlich des Tags der älteren Generation am 1. Oktober 2018 geben die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)Tipps zur Vermeidung von Stürzen im hohen Alter. Denn bereits ab dem 50. Lebensjahr nehmen Balance, Muskelkraft, Ausdauer und Beweglichkeit ab, sodass mit zunehmendem Alter das Risiko steigt, zu stürzen und sich dabei zu verletzen. Senioren können dem entgegenwirken: mit gezieltem Training von Kraft und Balance. Dennoch werden derzeit in Deutschland jährlich mehr als 400.000 ältere Menschen nach einem Sturz im Krankenhaus behandelt, häufig wegen einer Hüftfraktur.
Jeder Dritte über 65 Jahre stürzt mindestens einmal pro Jahr, bei den über 80-Jährigen sogar fast jeder Zweite (1). Laut Robert Koch-Institut passieren mehr als die Hälfte der Sturzunfälle bei Personen ab 60 Jahre zu Hause oder in der unmittelbaren Umgebung, zum Beispiel im Garten oder in der Garage. „Die häufigsten Ursachen sind eine schwache Muskulatur und Probleme mit der Balance. Aber auch Seh- und Höreinschränkungen oder Medikamente, die die Reaktionsfähigkeit einschränken, tragen dazu bei“, sagt DGU-Präsident Professor Dr. Joachim Windolf, Direktor der Klinik für Unfall- und Handchirurgie der Universitätsklinik Düsseldorf.
Um Verletzungen durch Stürze zu vermeiden, ist es wichtig, auch im Alter eine gute körperliche Fitness zu erhalten. „Schon mit einem einfachen Gleichgewichts- und Krafttraining kann die Sturzgefahr erheblich gemindert werden“, erklärt Professor Dr. Clemens Becker, Leiter der Bundesinitiative Sturzprävention. Der Chefarzt der Abteilung für Geriatrie und Klinik für Geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart ergänzt: „Häufige Stürze verursachen auch hohe Kosten für Operationen und anschließende Rehabilitation. Maßnahmen zur Prävention wirken sich also nicht nur positiv auf die individuelle Lebensqualität aus, sondern entlasten auch das Gesundheitssystem.“
Generell ist jede Art von Aktivität und Bewegung sinnvoll, auch wenn es sich dabei nicht um ein spezielles Training handelt. „Entscheidend ist es, aktiv zu bleiben“, betont Professor Dr. Ulrich Liener, Leiter der DGU-Arbeitsgemeinschaft Alterstraumatologie und Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Marienhospital Stuttgart. Er ergänzt: „Wer sicher auf den Beinen ist, fällt nicht so schnell hin.“
Orthopäden und Unfallchirurgen sowie Altersmediziner (Geriater) geben Tipps für Übungen, die Senioren in ihren Alltag einbauen können, um Balance und Kraft zu trainieren und so Stürze zu verhindern. Für den schnellen Überblick eignet sich das Poster „Sicher auf den Beinen – Stürze vermeiden“.
Regelmäßige Bewegung im Alltag:
Spazierengehen und Wandern
Treppensteigen
Tanzen gehen
Täglich Balanceübungen durchführen, zum Beispiel auf einem Bein stehen und Zähne putzen.
Täglich Kraftübungen durchführen, zum Beispiel wiederholt gegen eine Wand drücken (Wandliegestütz).
Neues ausprobieren:
Tai Chi (chinesische Bewegungsübungen)
Kegeln
Boule spielen
Aktiv werden:
Regelmäßiges Kraft- und Balance-Training mindestens zwei oder drei Mal pro Woche allein oder in der Gruppe, auch im Herbst und Winter – gut ist, wenn regelmäßiges Muskeltraining bei älteren Menschen zum Alltag gehört wie essen und trinken. Ein ausführliches Übungsprogramm inklusive Übungstagebuch finden Interessierte in der Broschüre „Das Übungsprogramm – Fit und beweglich im Alter“
Weitere Tipps und Hilfen aus der Broschüre „Einführung in die Sturzprävention“:
Unfallquellen im Heim beseitigen: Zu Hause für gute Beleuchtung sorgen und auf dicke Teppiche und andere Stolperfallen, wie herumliegende Gegenstände, verzichten.
Warnzeichen ernst nehmen: Beeinträchtigen Seh- und Hörprobleme sowie Schwindel den Alltag, sollte der Arzt aufgesucht werden.
Gute Ernährung: Auf einen ausgeglichenen Vitamin D- und Kalziumhaushalt achten. Das stärkt die Knochengesundheit.
Anmerkung von Dr. Artur Hornung
Der Beitrag über Tipps zur Vermeidung von Stürzen im hohen Alter hat mir gut gefallen,
den die dort aufgeführten Dinge gelten nicht nur für ältere Menschen, sondern für Stürz/Sturzvermeidung
in jedem Alter!
Der wichtigste Unterschied ist, dass bei älter werdenden Menschen die Folgen des Sturzes,
von der Genesungsdauer bis zu den Angstauswirkungen für weitere Stürze, dramatisch belastender sind.
Ergänzende Aspekte aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und eigenem, inzwischen 14 Jahre betriebenen, Sturzprävention-Training:
– Stürze sind immer ein komplexes Geschehen, so dass eine Trainingsart (z. B. Krafttraining) nicht zur Vermeidung/Abmilderung ausreicht!
– Neben Kraft und Balance ist mit zunehmendem Alter vor allem die Reaktionsgeschwindigkeit zu trainieren!
– Vermeiden von (Sinnes-)Ablenkungen und das bewusste Wahrnehmen von Übergängen (Stufen, Untergrundwechsel..) sind wichtig!
– Das Ziel eines alltagintegrierten (täglichen!) Trainierens abnehmender Fähigkeiten sollte automatisch richtiges Reagieren sein!
Was gegen Muskelkrämpfe helfen soll. Gewürzgurken-Wasser statt Magnesium?
fzm, Stuttgart, Januar 2017 – Mehr Sport treiben! Das dürfte einer der meistgefassten guten Vorsätze fürs neue Jahr sein. Wer ihn umsetzt, tut sich sicher etwas Gutes. Doch mit der Trainingsintensität steigt auch die Gefahr von Muskelkrämpfen. „Körperliche Anstrengung ist ein bekannter Krampf-Auslöser“, sagt der in Seevetal-Hittfeld praktizierende Physiotherapeut André Wolter. Manche Menschen werden aber auch bei langem Sitzen oder mitten in der Nacht von Krämpfen überrascht. In der Fachzeitschrift „physiopraxis“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2017) erklärt Wolter, was Betroffene vorbeugend und bei einem akuten Krampf tun können, welche Mittel helfen und welche nicht.
Meist ist die Wade von Muskelkrämpfen betroffen. Aber auch die vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur verkrampft häufig. Wenn ein Muskel gar nicht mehr lockerlassen möchte, dehnen ihn die meisten von uns instinktiv, um den Krampf „herauszuziehen“. „In der Regel hilft das auch tatsächlich“, sagt André Wolter: Der Krampf lässt rasch nach, bis er dann ganz verschwindet. Weniger bekannt ist, dass passives Dehnen auch prophylaktisch wirksam ist: Wie zum Beispiel für die Wadenmuskulatur in Schrittstellung, bei der das hintere Bein gestreckt und das vordere Bein gebeugt wird. Die Ferse des hinteren Beins bleibt dabei auf dem Boden.
Wolter verweist auf eine Studie mit Patienten, die unter nächtlichen Krämpfen litten. Als die Teilnehmer im Rahmen der Studie begannen, ihre Waden- und Oberschenkelmuskulatur vorbeugend zu dehnen, ging die Anzahl der Krämpfe zurück. Dabei genügte es, die Waden- und Oberschenkelmuskulatur vor dem Schlafen jeweils dreimal für zehn Sekunden zu dehnen.
Ins Reich der Mythen verweist André Wolter dagegen die weit verbreitete Annahme, dass Magnesium Krämpfen vorbeugen könne. Zwar könne ein Magnesiummangel die Muskelspannung negativ beeinflussen und die Einnahme in diesen Fällen eine Entspannung bewirken. Eine Beeinflussung von Krämpfen ist jedoch nicht nachgewiesen. Denn hier liegt die Ursache nicht im Muskel selbst, sondern in der Alpha-Motoneuronen-Aktivität. Bei einem Krampf senden Nervenzellen nicht mehr nur elektrische Impulse, wenn das Gehirn den Befehl dazu gibt. Vielmehr geben sie unkontrolliert Signale zur Kontraktion an den Muskel weiter, so dass dieser schließlich verkrampft. „Bisher konnte keine Studie einen positiven Effekt von Magnesium nachweisen“, sagt der erfahrene Physiotherapeut. Dennoch halte sich der Tipp hartnäckig.
Leicht übersehen wird dabei, dass man das Spurenelement auch überdosieren kann – Müdigkeit und Blutdruckabfall können die Folge sein. Die Einnahme von Chinin senkt hingegen die Anzahl, Dauer und Intensität von Krämpfen nachweislich. Eine Überdosierung kann jedoch lebensbedrohlich sein. Schwindel, aber auch Nervenschädigungen oder eine Lähmung des Herzmuskels können auftreten. Daher ist Chinin in Deutschland seit fast zwei Jahren verschreibungspflichtig und wird nur zurückhaltend verordnet. Als Bitterstoff in der Limonade „Bitter Lemon“ hat es aufgrund der niedrigen Dosierung weder positive noch negative Auswirkungen.
Völlig unbedenklich, aber dennoch wirksam ist hingegen ein anderes „Getränk“, das Wolter seinen Patienten bereits seit einigen Jahren empfiehlt: Gurkenwasser. Die essighaltige Flüssigkeit, in der Gewürzgurken eingelegt sind, verkürzt einer amerikanischen Studie zufolge die Krampfdauer bei Betroffenen um fast die Hälfte. Die Studienautoren empfehlen, bei akuten, durch Sport ausgelösten Krämpfen einen Milliliter Gurkenwasser pro Kilogramm Körpergewicht einzunehmen. Dadurch löse sich der Krampf im Mittel nach 85 Sekunden. Die Dosierung spielt dabei aber womöglich eine untergeordnete Rolle. „Die Zeit ist viel zu kurz, als dass das Gurkenwasser den Magen passieren und vom Körper aufgenommen werden könnte“, sagt Wolter. Womöglich sei es einfach der saure Geschmack im Rachen, der Aktivität der impulsgebenden Nervenzellen drossele und somit krampflösend wirke.
Quelle: Thieme Pressemitteilung
A. Wolter:
Saure Muskeln? Saure Gurken!
physiopraxis 2017; 15 (1); S. 46–49
Werner Bartens hat es in seinen zahlreichen Büchern immer wieder angeprangert, dass zu viele sinnlose OP’s durchgeführt werden. Nun bekennen sich auch die Orthopäden und Unfallchirurgen dazu. Das ist aus meiner Sicht eine erfreuliche Entwicklung. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass konservative und alternative Therapien über viele Jahre eine OP verhindern oder hinauszögern können. Schade ist nur, dass alternative Methoden wie z. B. Feldenkrais weder von den Krankenkassen noch von anderen Versicherungsträgern bezahlt werden. Nicht verständlich, wenn man bedenkt, dass die positive Wirkung bei den meisten Menschen nachgewiesen werden kann. Unser Gesundheitssystem würde enorme Gelder einsparen, wenn es weniger der Pharmaindustrie und den Operateuren vertrauen würde. Was spricht gegen einen Versuch? Operieren kann man immer noch, wenn gar nichts hilft. Gute Ärzte wissen das. Sinnvoll wäre auch, mehr Schmerzzentren zu fördern.
Orthopäden und Unfallchirurgen:
Zurück zu konservativen Therapien:
Oft wirkungsvoller als manche High-Tech Operation
Baden Baden – Minimalinvasive Operationstechniken, Gelenkaustausch per Computernavigation: Neue Operationstechniken haben auch die Orthopädische Chirurgie und Unfallchirurgie in weiten Bereichen revolutioniert. Das Ergebnis: 280.000 Wirbelsäulenoperationen und 400.000 Operationen zum Einsatz von künstlichen Knie- und Hüftgelenken im vergangenen Jahr in Deutschland. Das ist Weltrekord im internationalen Vergleich. Orthopäden und Unfallchirurgen plädieren jetzt für ein Umdenken und eine Rückbesinnung auf bewährte konservative Behandlungsmethoden zur Vermeidung von chirurgischen Eingriffen. „Konservative Therapien helfen selbst bei massiven Rückenschmerzen oft besser als ein chirurgischer Eingriff“, sagte Professor Dr. Joachim Grifka, ärztlicher Direktor des Orthopädischen Universitätsklinikums Bad Abbach und einer der Präsidenten der diesjährigen Jahrestagung des Verbands der Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen (VSOU) in Baden-Baden.
Nicht jede Verletzung müsse operiert, nicht jede Arthrose mit einem künstlichen Gelenk versorgt werden, so Professor Grifka. „Selbst bei Bänderrissen im Sprung- und Kniegelenk können heute mit konservativen Therapien identisch gute Ergebnisse erreicht werden wie mit einer Operation“, so Professor Dr. Ulrich Stöckle, Leiter der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Tübingen. Die sechswöchige Fixierung der Gelenke mit speziellen beweglichen Schienen sei hier eine wirkungsvolle Alternative zum chirurgischen Eingriff.
Ähnlich die Situation bei Rückenerkrankungen. „Bei Rückenproblemen kann selbst bei massiven Schmerzen durch eine fortschrittliche orthopädische Schmerztherapie ohne eine Operation wirkungsvoll geholfen werden“, so Professor Dr. Grifka. Das gelte auch für schwerwiegende Rückenerkrankungen, bei denen früher ein operativer Eingriff obligatorisch war. Im Zuge dieser konservativen Therapien würden etwa bei Bandscheibenvorfällen austretende Nerven mit gezielten Injektionen ruhiggestellt. „Die Erfolgsrate dieser minimalinvasiven Behandlungsmethode liegt selbst bei scheinbar operationsbedürftigen Veränderungen bei mehr als 80 Prozent“, schätzt Professor Grifka.
Deutschland: In der Orthopädietechnik weltweit führend
In der Orthopädie sind konservative Behandlungen mit orthopädietechnischen Mitteln, also mit Bandagen, Schienen und Einlagen seit Jahrzehnten etabliert. Deutsche Hersteller dieser Produkte, zu denen auch High-Tech-Prothesen für Paralympics-Teilnehmer zählen, sind weltweit führend.
Im Alltag der orthopädischen Kliniken profitieren davon Kinder mit Wachstumsstörungen ebenso wie Patienten mit altersbedingtem Gelenkverschleiß.
„Die Bedeutung der Orthopädie-Technik bei der Behandlung wird ungeachtet aller Fortschritte im Operationssaal wieder steigen“, prognostiziert Professor Grifka. Er verweist dabei auf eine aktuelle Entscheidung der Krankenkassen, minimalinvasive operative Eingriffe bei Kniearthrose künftig nicht mehr zu bezahlen.
Training statt arthroskopische Operationen – Trend zu mehr Eigenverantwortung
15 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Behandlungsbedürftigen Arthrose-Beschwerden. Arthroskopische Operationen waren bisher eine Schlüsseltherapie, um Betroffenen ohne die Belastung eines großen chirurgischen Eingriffs zu helfen. Nachdem diese Eingriffe künftig keine Kassenleistung mehr sind, kommt konservativen Therapien wie Kälteanwendungen, abschwellende Medikamente, und auch Muskeltraining wieder eine wachsende Bedeutung zu. Auch die Patienten würden durch diese Trendwende hin zu sanften Therapien wieder stärker gefordert. Die Herausgeber von Ratgeberbüchern wie „Die Knieschule“ oder „Die Gelenkschule“ melden steigende Auflagen. Der neue Kurs der Krankenkassen weist auch klar den Trend zu wachsender Eigenverantwortung für die Patienten, etwa durch verändertes Verhalten im Alltag und eben gezielte Übungsprogramme, selbst wieder mehr zur Vermeidung von Rücken- und Gelenkerkrankungen beizutragen.
Kernspin-Diagnose: „Zwei Drittel aller Befunde sind medizinisch ohne Bedeutung“
Orthopäden und Unfallchirurgen verwiesen beim diesjährigen VSOU-Kongress auch besonders kritisch auf die wachsende „Reparaturmentalität“ und überzogenes Anspruchsdenken mancher Patienten. Dazu zähle etwa die Forderung nach im Einzelfall völlig „überdimensionierten“ Diagnosemethoden „egal was es kostet und wer das bezahlt“. Die Ärzte seien dabei dann oft unfreiwillig Puffer zwischen Patienten, die Maximales fordern, und den Krankenkassen, die viele Dinge einfach nicht bezahlen. Gerade die immer genaueren Diagnosemethoden sind nach Erfahrung der Mediziner aber auch eine der Ursachen für die wachsende Zahl von oft überflüssigen orthopädischen Operationen. So zeigten Rückenuntersuchungen mit dem Kernspintomographen vielfach Veränderungen am Rücken, die letztendlich gar nicht Ursache vorhandener Rückenschmerzen seien. „Dabei zeigt die Praxis: Zwei Drittel der per Kernspin erkennbaren Befunde sind eigentlich medizinisch ohne Bedeutung“, sagte Professor Grifka.