Archiv für den Monat: Oktober 2017

Preisgeld für Medizinethik-Weiterbildung

Projekt „Weiter in Südbaden“ vergibt erstmals den mit 70.000 Euro dotierten Continuing Education Development Award

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Punktierte Eizelle. Foto: Eugene Ermolovich/Wikimedia Commons

Punktierte Eizelle. Foto: Eugene Ermolovich/Wikimedia Commons

Der erstmals verliehene, mit 70.000 Euro dotierte Continuing Education Development Award 2017 – kurz CEDA –  geht an das Projekt „CAS Medizinethik“. Das berufsbegleitende Weiterbildungsangebot richtet sich an Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen. Es soll sie in die Lage versetzen, die zunehmenden ethischen Herausforderungen im Spannungsfeld von Patientenwohl, ärztlichem Selbstverständnis, technischem Fortschritt und Ökonomisierung zu analysieren und zu bewältigen. Die Wissenschaftliche Weiterbildung schließt mit einem international anerkannten Certificate of Advanced Studies (CAS) ab. Mit ihr wird eine Lücke in der südwestdeutschen Bildungslandschaft geschlossen: Sowohl in Südbaden als auch in der angrenzenden Nordschweiz existiert bislang kein vergleichbares Angebot.

Im April 2019 will das Team um Dr. Philippe Merz von der Freiburger Thales-Akademie für Wirtschaft und Philosophie mit dem Angebot an den Start gehen. Seitens der Universität Freiburg sind Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander, Direktor des Husserl-Archivs und Dekan der Philosophischen Fakultät, und Prof. Dr. Christoph Borner, Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung, beteiligt. Die Hochschule Furtwangen ist mit Prof. Dr. Ulrike Salat, Fakultät Medical and Life Sciences, und Prof. Dr. Folker Wenzel, Fakultät Medical and Life Sciences und Studiendekan Technical Physician, vertreten.

Der CEDA wird vom Kooperationsprojekt „Weiter in Südbaden“ vergeben. An dem Vorhaben, dessen Federführung bei der Universität Freiburg und der Hochschule Furtwangen liegt, wirken acht Hochschulen aus der Region Oberrhein-Schwarzwald mit. Ziel ist es, einen Weiterbildungsverbund zu schaffen, um die Angebote der Partner zu bündeln und die Sichtbarkeit zu erhöhen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Europäische Sozialfonds der Europäischen Union fördern das Vorhaben seit Januar 2016 bis Ende 2020.

Der CEDA prämiert Projekte zum Auf- und Ausbau von hochschul- und fächerübergreifenden Weiterbildungsangeboten. Im Fokus stehen zwei Kriterien: Es soll in der Weiterbildung möglich sein, unterschiedliche Bausteine zu kombinieren, sodass das Angebot vielfältiger wird, und einheitliche Abschlüsse sollen Transparenz, Vergleichbarkeit und hohe Qualitätsstandards sicherstellen. Beide Kriterien finden sich in den Anforderungen der gestuften Weiterbildungsabschlüsse Certificate of Advanced Studies (CAS) und Diploma of Advanced Studies (DAS) wieder. Auf den Preis können sich alle Mitglieder von „Weiter in Südbaden“ bewerben – sowohl Einzelpersonen als auch Teams. 2017 wurden sieben Projektvorhaben eingereicht, die nächste Ausschreibung ist 2018 geplant.

Statements

„Wir freuen uns, dass in der CEDA-Ausschreibung viele gute Ideen entwickelt wurden. Mit dem CAS Medizinethik hat sich das Gremium für ein interdisziplinäres und hochschulübergreifendes Projekt mit großer gesellschaftlicher Relevanz entschieden.“
Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger, Prorektorin für Studium und Lehre, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

„Mit der Vergabe des Awards wird ein hochschulübergreifendes Projekt unterstützt, das dazu beiträgt, das Weiterbildungsangebot in der Region um das zukunftsweisende Thema Medizinethik zu erweitern. Durch die Kooperation werden die Hochschule Furtwangen und die Universität Freiburg in der Weiterbildung näher zusammenrücken, Kompetenzen bündeln und die Sichtbarkeit für gemeinsame Angebote erhöhen.“
Prof. Dr. Michael Lederer, Prorektor für Internationales und Weiterbildung, Hochschule Furtwangen

Informationen zu „Weiter in Südbaden“

Ihre Meinung Moderatorin Bettina Böttinger ©WDR/Melanie Grande

Der WDR-Zuschauertalk macht den Pflegenotstand zum Thema

Ihre Meinung: Hilflose Patienten, überfordertes Personal – Ist die Pflege noch zu retten?

WDR Fernsehen, Mittwoch, 11. Oktober 2017, 20:15-21:45 Uhr

Ihre Meinung Moderatorin Bettina Böttinger ©WDR/Melanie Grande

Ihre Meinung
Moderatorin Bettina Böttinger
©WDR/Melanie Grande

Pflegenotstand in Deutschland – wie gravierend die Situation ist, hat der angehende Krankenpfleger Alexander Jorde vor Kurzem gegenüber Bundeskanzlerin Merkel auf den Punkt gebracht: „In deutschen Krankenhäusern und Altenheimen wird die Menschenwürde tagtäglich tausendfach verletzt.“

„Ihre Meinung“, der WDR-Zuschauertalk mit Bettina Böttinger, macht die Situation in Pflegeheimen und Krankenhäusern zum Thema. 90 Minuten lang diskutieren 100 Zuschauerinnen und Zuschauer aus ganz Nordrhein-Westfalen mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, dem Pflegekritiker Claus Fussek und der Pflegeexpertin Dr. Tanja Segmüller darüber, was bei der Pflege in Deutschland schiefläuft, und was sich verändern muss.

Insgesamt gibt es nach Verdi-Schätzungen in deutschen Krankenhäusern 70.000 Pflegerinnen und Pfleger zu wenig. Die Gewerkschaft fordert deshalb gesetzliche Regelungen für die Personalausstattung in Kliniken. Aber woher soll das neue Personal kommen? Höhere Gehälter würden den Pflegeberuf sicherlich attraktiver machen. Doch wer soll das bezahlen? Stehen wir vor einer massiven Erhöhung der Pflegeversicherung, obwohl die letzte Bundesregierung den Pflegebeitrag schon aufgestockt hat? Wird eine mögliche Jamaika-Koalition bzw. die neue Regierung das Thema anfassen und endlich handeln? Die Misere in der Pflege – ein Thema, das jeden Menschen im Alter betreffen könnte.

Reizdarm und der lange Leidensweg

Buchempfehlung

„Reizdarm – Heilung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Verdauungsproblemen“


Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen: Das Thema Reizdarm und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Erkrankung ist weit verbreitet, Tendenz steigend. Der Leidensdruck ist oft enorm. Dirk Schweigler beschreibt die häufigsten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, verschiedene Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sowie seine eigene Leidensgeschichte und Heilung. Auf seiner mehr als dreijährigen Suche nach der Lösung des Reizdarmproblems hat er viele Therapien selbst ausprobiert, intensiv recherchiert und sich mit Betroffenen ausgetauscht. Heute ist er beschwerdefrei, kommt ohne Medikamente aus und kann wieder alles beschwerdefrei essen. Er legt einen Leitfaden vor, der wissenschaftlich fundiert ist und gleichzeitig Lösungen zur Heilung enthält, die man sofort umsetzen kann. Mit einer gezielten Herangehensweise sind die Beschwerden gut heilbar. Die im Buch empfohlenen Therapiekonzepte stammen hauptsächlich aus der Naturheilkunde. Im Vordergrund steht die Suche nach der Krankheitsursache auf Basis umfassender Laborwerte. Das Buch ist auch für medizinische Laien verständlich und leicht lesbar.


Dirk Schweigler
Reizdarm
Heilung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Verdauungsproblemen
164 Seiten
Euro (A/D) 18,90 / CHF 25,50
Hardcover, Format: 13,5 x 21 cm
ISBN 978-3-85068-980-9

Autorenporträt:

Dirk Schweigler

Dirk Schweigler, Foto: Fotografdd/Andreas Keck

Dirk Schweigler
1984 in Freiberg (Sachsen) geboren. Schon während des Studiums der Verkehrswirtschaft an der TU Dresden zeigte sich seine Leidenschaft fürs Schreiben. Dirk Schweiglers Diplomarbeit wurde für den Friedrich-List-Preis der Fakultät nominiert, er stellte seine Ergebnisse auf mehreren internationalen Konferenzen vor. Während des Studiums lebte er mehrere Monate in Japan und Mexiko sowie eineinhalb Jahre in den USA. Nach Abschluss des Studiums verbrachte er über ein Jahr in Indien, um die alten Schriften des Hinduismus zu erlernen. Während seiner anschließenden Tätigkeit in der Krebsforschung am Universitätsklinikum Dresden war er an mehreren wissenschaftlichen Publikationen beteiligt. Als ehemaliger Reizdarm-Patient möchte er mit seinem Buch anderen Betroffenen Mut machen.
Kontakt: reizdarm-heilen[at]gmx.de

 

Ängste überwinden – Hilfe zur Selbsthilfe

Ängste überwinden –
Hilfe zur Selbsthilfe vom bekannten Angstforscher

Buchcover

„Die Angst ist und bleibt eine Kraft – eine Kraft, die man auch zu ihrer eigenen Zähmung positiv nutzen kann.“
Dr. med. Dietmar Hansch

 

Leiden Sie unter Angstanfällen im Bus oder im Einkaufszentrum? Unter Panikattacken im Aufzug? Unter Zittern und Erröten wenn Sie einen Vortrag vor Publikum halten? Oder verderben Ihnen ständige Sorgen über die Zukunft den Tag?
Panikattacken, Platzangst, soziale Phobien und generalisierte Angst: Ängste sind in Deutschland die häufigste seelische Störung, noch vor Alkoholismus und Depressionen. Als einer der erfahrensten Angsttherapeuten im deutschsprachigen Raum zeigt Dr. med.  Dietmar Hansch in seinem neuen Ratgeber „Angst selbst bewältigen “ fundiert und klar, wie man seine Ängste selbst in den Griff bekommen kann. Aus seiner langjährigen Praxiserfahrung und der aktuellen Angst-Forschung vermittelt er ein umfassendes Hintergrundwissen zur Entstehung von Ängsten und gibt detaillierte Anleitungen mit Hilfe der Synergie-Methode, die die erfolgreichsten wissenschaftlichen Ansätze zu einem praxistauglichen Konzept der Selbstbehandlung verbindet.

Unabhängig davon, ob es sich um eine Panikstörung, um Phobien oder anhaltendes Sich-Sorgen handelt: Angsterkrankungen schränken die Lebensqualität erheblich ein. Sie haben die Tendenz, sich auszuweiten und chronisch zu werden und man sollte deshalb sofort und effektiv gegen sie vorgehen. Langfristig erfolgsentscheidend bei der Behandlung von Ängsten ist vor allem die tägliche Selbstkorrektur in den vielfältigen Situationen des Alltags, das Umlernen und Üben von Verhaltensmustern in kleinen Schritten. Dietmar Hansch stellt daher konkrete Anti-Angst Maßnahmen vor, die er in der Synergie-Methode verbindet, die aus der aktuellen Angstforschung entwickelt wurde. Sie integriert die wirksamsten Techniken zu einem stimmigen Gesamtkonzept und zeigt die wichtigsten Maßnahmen, um Ängste im täglichen Leben selbst zu überwinden. Dieser sehr fundierte und weitgreifende Ansatz bietet auch Betroffenen mit bereits chronischen Angsterkrankungen eine neue Chance. Mit einem Selbsthilfe-Tool  können die Leser ihre eigenen Ängste erkennen und so den ersten positiven Schritt tun, sie selbst zu bewältigen und sich nicht von ihnen einschränken und kontrollieren zu lassen.

Buchpremiere in Berlin mit Dr. med. Dietmar Hansch:

Mittwoch, 15. November
Urania Berlin, An der Urania 7
Beginn: 19:30 Uhr

© Lee Li Photography

© Lee Li Photography

Dr. med. Dietmar Hansch , geb. 1961, leitet den Schwerpunkt Angsterkrankungen an der Privatklinik Hohenegg in Meilen am Zürichsee. Zuvor war er langjährig im Bereich der Burnout-Behandlung tätig. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Psychotherapeut mit verhaltenstherapeutischer Ausrichtung. 2003 wurde er ins Deutsche Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) gewählt. Dietmar Hansch verfügt über langjährige Erfahrungen in Wissenschaft, Lehre und Behandlungspraxis. Bekannt wurde er auch als Autor von Standardwerken zum Themenkreis Selbstmanagement und Persönlichkeitsentwickelung. Zuletzt ist bei Knaur Menssana sein Ratgeber Burnout (2014) erschiene

 

Das Buch erscheint am ab 2. November bei Knaur Menssana

Klappenbroschur, Knaur MensSana HC
02.11.2017, 448 S.

ISBN: 978-3-426-65803-1
Diese Ausgabe befindet sich in Herstellung
19,99

Starke Musik für starke Familien

Rockfestival „Heart of the Tiger“

Tigerherz Rocknrollam Freitag, 13. Oktober 2017, zugunsten von „Tigerherz… wenn Eltern Krebs haben“ der Psychosozialen Krebsberatung am Universitätsklinikum Freiburg

Mit Feiern etwas Gutes tun: Vier Rock-Bands spielen am Freitag, 13. Oktober 2017, ab 20.30 Uhr in der Wodan Halle Freiburg (Leo-Wohleb-Straße 4) beim „Heart of the Tiger“-Festival für eine gute Sache. Die Bands „Slow Racer“, „Bail“, „Cover Nostra“ und „Ive & T.BO“ vom Plattenlabel N13 Music verzichten an diesem Abend auf ihre Gage. Die Eintrittsgelder kommen direkt dem Angebot „Tigerherz… wenn Eltern Krebs haben“ der Psychosozialen Krebsberatung am Universitätsklinikum Freiburg zugute. Das Team von Tigerherz unterstützt Familien, in denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Es begleitet die Eltern beratend und geht auf die Bedürfnisse ihrer Kinder ein – im Einzelkontakt, in Geschwisterstunden oder in Gruppen.

Der Einlass beginnt um 19.00 Uhr. Karten kosten im Vorverkauf 12 Euro und an der Abendkasse 15 Euro. Vorverkaufsstellen sind:

 

–  Caféhaus im Friedrichsbau, Kaiser-Joseph-Straße 268, Telefon: 0761 383235 (keine VVK-Gebühr)

–  Gasthaus Kybfelsen, Schauinslandstraße 49, Telefon: 0761 21119926 (keine VVK-Gebühr)

–  BZ-Kartenservice, Bertoldstraße 7, Telefon: 0761 4968888 (+VVK-Gebühr)

–  www.reservix.de (+VVK-Gebühr)

Heart of the Tiger - Benefiz-Musikveranstaltung

Lesung mit Tatortkommissar Charles Brauer

Gottfried Benn-Lesung mit Tatortkommissar Charles Brauer und Schauspieler Gerd Heinz

Leseung mit Charles Brauer in FreiburgAm Mittwoch, 11. Oktober 2017, lesen die Schauspieler Charles Brauer und Gerd Heinz Gedichte und Prosa von Gottfried Benn in der Lutherkirche bei einer Veranstaltung des Universitätsklinikums Freiburg

Gemeinsam mit der Gottfried Benn-Gesellschaft veranstaltet das Universitätsklinikum Freiburg am Mittwoch, 11. Oktober 2017, um 20 Uhr in der Lutherkirche am Friedrich-Ebert-Platz eine Lesung der Werke des bekannten Arztes und Schriftstellers Gottfried Benn (1886-1956). Vorgetragen werden die Gedichte und Prosastücke von Charles Brauer, bekannt durch seine Rolle als Hamburger Tatortkommissar, und von Gerd Heinz, Schauspieler und Regisseur für Oper und Schauspiel. Musikalisch begleitet wird die Lesung vom renommierten „Trio Amanti della Musica“ mit Williy Freivogel (Querflöte), Rainer Schumacher (Gitarre) und Siegfried Schwab (Klarinette). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Gottfried Benn gilt als einer der einflussreichsten deutschen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Die Gottfried-Benn-Gesellschaft hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bekanntheit der Werke des Dichters zu fördern.