Archiv der Kategorie: Pressemitteilungen

Studie zum Omikron-Ursprung zurückgezogen

Die vorliegenden Verunreinigungen machen eine zeitnahe Korrektur unmöglich

Am 1. Dezember hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin über neue Erkenntnisse zur Entstehung der SARS-CoV-2-Variante Omikron informiert. Das Team um Studienleiter Prof. Dr. Jan Felix Drexler hat die im Fachmagazin Science* publizierte Publikation nun zurückgezogen. Nach neuesten Erkenntnissen sind Teile der in der Studie gemachten Aussagen wegen Verunreinigungen in Untersuchungsproben nicht mehr ohne begründete Zweifel belegbar. Die Forschenden kommen damit ihrer Verantwortung für die gute wissenschaftliche Praxis nach, der sich die Charité und das internationale Autorenteam verpflichtet fühlen. 

In der Publikation Gradual emergence followed by exponential spread of the SARS-CoV-2 Omicron variant in Africa* wurde das Aufkommen der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 in Westafrika, einige Monate vor der späteren Entdeckung in Südafrika, nachgewiesen. Kurz nach der Veröffentlichung wurde durch andere Wissenschaftler:innen die Plausibilität der analysierten Genomsequenzen in Frage gestellt. In einer daraufhin durchgeführten Nachanalyse von Restproben wurden Verunreinigungen festgestellt, deren Ursprung und Auswirkungen auf einen Teil der durchgeführten Analysen nicht mehr zu klären sind. 

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Schlaganfälle – wie man sie erkennt und was zu tun ist

Was ist ein Schlaganfall

Im Grunde gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten zu unterscheiden, wie ein Schlaganfall entstehen kann. Zum einen kann es zur Verstopfung einer Hirnarterie kommen. Hierbei gelangt ein Thrombus (Blutklumpen) in die Gehirngefäße. Da alle Gefäße, die vom Herzen wegführen, automatisch immer kleiner bzw. enger sind, passt dieser Thrombus dann irgendwann nicht mehr durch das entsprechende Gefäß und verschließt dieses schlagartig. Es kann aber auch passieren, dass ein Schlaganfall durch das Reißen oder Platzen einer Hirnarterie entsteht. Das passiert, wenn ein zu großer Druck im Gefäßsystem vorhanden ist. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Manchmal passiert das durch Niesen oder durch zu festes Pressen auf der Toilette. Doch auch zu hoher Blutdruck kann ein Faktor sein, warum ein Schlaganfall zustande kommt.

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Zusatzbeiträge ab Januar 2023

Neues Onlineportal informiert gesetzlich Versicherte tagesaktuell

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland steigt ab 1. Januar 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent, einzelne Kassen können aber auch höhere Zusatzbeiträge festlegen. Da gesetzlich Versicherte nicht wie früher schriftlich von den Krankenkassen über die Beitragsänderungen informiert werden müssen, ist Eigeninitiative gefragt. Auf der neuen, unabhängigen Übersichtsseite www.zusatzbeitrag2023.de können Sie sich kostenlos auf dem Laufenden halten, Einsparpotenziale errechnen und auch einen Kassenwechsel in die Wege leiten.
Für jedes Bundesland lassen sich auf dem Portal die günstigsten Krankenkassen anzeigen und nach Ihren Wunschleistungen filtern. „Da die Zusatzbeiträge unterschiedlich hoch ausfallen, können gesetzlich Versicherte in bestimmten Fällen monatlich Geld sparen, wenn sie die Kasse wechseln“, erklärt Thomas Adolph, Geschäftsführer des Portalbetreibers Kassensuche GmbH. Einige der im kommenden Jahr 96 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland haben ihre Zusatzbeiträge 2023 bereits verbindlich bekanntgegeben, die Daten sind tagesaktuell auf www.zusatzbeitrag2023.de einzusehen. Für den Fall eines Wechselwunsches sind dort zudem Antragsformulare für viele Krankenkassen bereits hinterlegt. „Die meisten Kassen werden ihre neuen Zusatzbeiträge vermutlich erst gegen Weihnachten oder sogar erst zu Silvester bekanntgeben. Bis spätestens zum 2. Januar 2023 liegen aber alle Beiträge vor und sind auf unserem Vergleichsportal zu finden. Ein regelmäßiger Check lohnt sich also!“, so Thomas Adolph.
Wir über uns:Um sich im Dickicht aus Gesetzesparagraphen, freiwilligen Mehr- und Zusatzleistungen, Satzungsregelungen und vertraglichen Vereinbarungen zurecht zu finden, verschafft www.gesetzlichekrankenkassen.de den mehr als 70 Millionen Versicherten in Deutschland einen Überblick und gibt Entscheidungshilfen für die Wahl der passenden Krankenkasse.1999 startete unser Dienst, der schon im Jahr 2000 neben dem Beitragsvergleich um einen Leistungsvergleich ergänzt wurde. Dieser konzentriert sich bis heute auf Mehrleistungen, denn rund 96% der Kassenleistungen sind vom Gesetzgeber festgelegt. Mit der interaktiven Kassensuche können Nutzer deshalb genau die ihren Anforderungen entsprechende Krankenkasse finden. Zahlreiche Hintergrundinformationen ergänzen das kostenfreie Angebot.

Teilnehmende für Online-Studie im Fachbereich Psychologie gesucht

Teilnehmende für Online-Studie im Fachbereich Psychologie gesucht

Ziel ist es, die soziale Integration und Beziehungsgestaltung bei Betroffenen zu untersuchen.

Die SRH Wilhelm Löhe Hochschule sucht Teilnehmende für eine Online-Studie zum Thema: „Psychose und Beziehungen“. Die geplante Studie verfolgt das Ziel, anhand einer Stichprobe aus der Metropolregion Nürnberg die soziale Integration und Beziehungsgestaltung bei Betroffenen von Störungen des psychotischen Spektrums differenziert und im Vergleich zu einer Stichprobe aus der Allgemeinbevölkerung zu erfassen. Auf Basis dieser Daten können Fördermöglichkeiten und Unterstützungskonzepte entwickelt werden. Durch die regionale Stichprobe sollen die Ergebnisse insbesondere Menschen in der Metropolregion Nürnberg zugutekommen. Ansprechpartner sind Prof. Dr. Philipp Stang, Prof. Dr. Martin Köllner und Prof. Dr. Maren Weiss aus dem Fachbereich Psychologie. Das Forschungsprojekt wird von der Alfred-Golombek-Stiftung gefördert.
Teilnahme an der Umfrage für Personen mit vordiagnostizierter psychotischer Störung: https://psychologie-fuerth.limesurvey.net/628153?lang=de
Teilnahme für gesunde Menschen zu Kontrollzwecken: https://psychologie-fuerth.limesurvey.net/516153?lang=de

Charité startet erste klinische Studien bei Post COVID und Chronischem Fatigue-Syndrom

Das Post-COVID-Syndrom (PCS) kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein, geht aber meist mit schwerer Erschöpfung einher

Ein Teil der Betroffenen leidet an der myalgischen Enzephalomyelitis/dem Chronischen Fatigue-Syndrom, kurz ME/CFS. Das Wissen über gezielte Therapien zu beiden Krankheitsbildern steckt noch in den Kinderschuhen. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben jetzt eine Nationale Klinische Studiengruppe gegründet, um erste klinische Studien mit Arzneimitteln zur Behandlung von PCS und ME/CFS durchzuführen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund zehn Millionen Euro gefördert.

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Höhere Zusatzbeiträge: Darum ist Eigeninitiative von gesetzlich Versicherten gefragt

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland steigt im Jahr 2023 um 0,3 Prozent auf 1,6 Prozent

Individuell können einzelne Kassen ab Januar 2023 auch noch höhere Zusatzbeiträge festlegen – und sie müssen ihre Versicherten nicht schriftlich darüber informieren wie sonst! Ein genauer Kassencheck auf dem unabhängigen Vergleichsportal für Deutschlands Krankenkassen, www.gesetzlichekrankenkassen.de, lohnt sich.
„Bisher waren die Krankenkassen in Deutschland verpflichtet, ihre Kunden über Beitragserhöhungen per Brief zu informieren – diese Pflicht wird bis Mitte 2023 ausgesetzt. Deshalb ist Eigeninitiative der gesetzlich Versicherten gefragt“, erklärt Thomas Adolph, Geschäftsführer des Vergleichsportals, das umfassende Leistungsinformationen über die noch immer 97 Krankenkassen aufbereitet und kontinuierlich aktualisiert. Wer also nicht erst bei der Gehaltsabrechnung eine Überraschung erleben will, kann sich ab Ende Dezember über das Vergleichsportal über den jeweiligen Zusatzbeitrag informieren. Sollte man selbst von einer Erhöhung betroffen sein, lohnt sich auf jeden Fall ein Vergleich mit anderen Krankenkassen – und gegebenenfalls auch ein Wechsel!Bestimmte Personengruppen, unter anderem Arbeitslosengel-II-Empfänger, Azubis, die weniger als 325 Euro brutto monatlich verdienen, oder Personen, die einen Bundesfreiwilligendienst absolvieren, müssen hier keine Überraschung fürchten: Für sie gilt der jetzt erhöhte durchschnittliche Zusatzbeitrag von 1,6 Prozent anstelle des kassenindividuellen Zusatzbeitrags.
Wir über uns: Um sich im Dickicht aus Gesetzesparagraphen, freiwilligen Mehr- und Zusatzleistungen, Satzungsregelungen und vertraglichen Vereinbarungen zurecht zu finden, verschafft www.gesetzlichekrankenkassen.de den mehr als 70 Millionen Versicherten in Deutschland einen Überblick und gibt Entscheidungshilfen für die Wahl der passenden Krankenkasse.1999 startete unser Dienst, der schon im Jahr 2000 neben dem Beitragsvergleich um einen Leistungsvergleich ergänzt wurde. Dieser konzentriert sich bis heute auf Mehrleistungen, denn rund 96% der Kassenleistungen sind vom Gesetzgeber festgelegt. Mit der interaktiven Kassensuche können Nutzer deshalb genau die ihren Anforderungen entsprechende Krankenkasse finden. Zahlreiche Hintergrundinformationen ergänzen das kostenfreie Angebot.

Wie die Stimmung der Mutter die Sprachfähigkeit ihres Babys beeinflusst

Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig kindgerechte Sprache der Eltern für die weitere Sprachentwicklung ihrer Kinder ist

Mit Babys in kindgerichteter Sprache zu kommunizieren, gilt als wesentliche Voraussetzung für eine gute Sprachentwicklung der Kleinen. Forscherinnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften haben jetzt untersucht, wie sich die Stimmung von Müttern nach der Geburt ihres Kindes auf deren Entwicklung auswirkt. Dabei zeigte sich: Selbst Kinder, deren Mütter unter leichteren depressiven Verstimmungen leiden, die noch nicht medizinisch behandelt werden müssen, zeigen frühe Anzeichen einer verzögerten Sprachentwicklung. Grund dafür könnte die Art und Weise sein, wie die Frauen mit den Neugeborenen sprechen. Die Ergebnisse könnten helfen, mögliche Defizite frühzeitig zu verhindern.

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Immunologischer Teufelskreis bei COVID-19 beschrieben

Freiburger Wissenschaftler*innen erklären, wie Antikörper und Immunkomplexe gegen COVID-19 das Immunsystem überstimulieren und damit schwere COVID-19 Erkrankungen hervorrufen

Veröffentlichung in Nature Communications – Eine SARS-CoV-2-Infektion führt zu Entzündungsprozessen im Körper. Verlaufen diese Immunreaktionen zu stark, kann es zu Gewebeschäden, Organversagen und Tod kommen. Wissenschaftler*innen des Universitätsklinikums Freiburg zeigen nun, wie es zu dieser Überreaktion kommt. Sie wiesen nach, dass Immunkomplexe hierbei eine zentrale Rolle spielen. Die Immunkomplexe entstehen aus der Verbindung körpereigener Moleküle, die eine Immunantwort ausgelöst haben, und Antikörpern. Die gebildeten Immunkomplexe aktivieren Immunzellen über spezifische Oberflächenrezeptoren übermäßig stark, wodurch das Immunsystem unkontrolliert angetrieben wird. Da die Immunkomplexe im Blut auftreten, verteilen sich die Entzündung im gesamten Körper. Die Ergebnisse liefern eine Erklärung dafür, wie eine starke antivirale Immunreaktion und eine Fehlregulation des Immunsystems bei schwerer COVID-19-Erkrankung zusammenhängen.

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Unikliniken Baden-Württembergs fordern Änderungen bei geplanten Corona-Regeln

Mitarbeitende müssten sich dreimal in der Woche bei einem Testzentrum oder unter Aufsicht testen

Bei derartigen Maßnahmen kann man den Eindruck gewinnen, dass nicht die Vernunft, sondern blanker Aktionismus vorherrscht.

Die geplanten Corona-Maßnahmen des Bundes, die ab dem 1. Oktober 2022 in Kraft treten sollen, sehen für Gesundheitseinrichtungen verschärfte Regelungen und zusätzliche Bürokratie vor. So sollen zukünftig alle in Kliniken Beschäftigte sowie Besucherinnen und Besucher nur mit einem aktuellen Test oder einem höchstens drei Monate alten Impfnachweis (nach dreifacher Impfung) und in beiden Fällen einer FFP2-Maske ein Krankenhaus betreten dürfen. Mitarbeitende müssten sich drei Mal in der Woche bei einem Testzentrum oder unter Aufsicht testen. „Diese Verschärfung der Maßnahmen in der aktuellen Phase der Pandemie macht aus medizinischer Sicht keinen Sinn. Zudem sind die geforderten Testungen von den Kliniken nur mit erheblichem Aufwand durchführbar und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter demotivierend. Bisher konnten sich die Beschäftigten regelmäßig selbst testen“, sagt Prof. Dr. Frederik Wenz, Sprecher des Kompetenzverbunds Uni-versitätsmedizin Baden-Württemberg und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.

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Was hilft? Was nicht? Was könnte helfen? COVID-19-Therapien auf dem Prüfstand

Symposium der Intensiv- und Notfallmediziner

Therapien von COVID-19-Infektionen haben sich in den nun fast drei Jahren seit Pandemiebeginn enorm weiterentwickelt. Wurde zum Beispiel das Virostatikum Remdesivir anfangs noch in der Breite angewendet, kommt es nach heutigem Kenntnisstand nur noch in bestimmten Krankheitsfällen zum Einsatz. Welche Therapie-Ansätze sich auf der Intensivstation bewährt haben und welche nicht, was State of the Art ist und welche neuen Ideen Potenzial versprechen, das steht im Fokus eines Symposiums am 30. November 2022 um 16:30 Uhr beim diesjährigen Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) – DIVI22 – der vom 30. November bis 2. Dezember 2022 in Hamburg stattfindet. Unter der Leitung von Professor Stefan Kluge (Foto links), wissenschaftlicher Leiter des DIVI22 und Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie dem kommenden Kongresspräsidenten des DIVI23, Professor Thorsten Brenner (Foto rechts), Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Essen, werden in drei Vorträgen die Themen medikamentöse Therapie, ECMO-Therapie und Plasma-Austausch vorgestellt und diskutiert.

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