Schlagwort-Archive: Demenz

Hirschhausen: „Was gut fürs Herz ist, ist auch gut fürs Hirn“

Beide Teile der Demenz-Doppelfolgen-Doku stehen ab sofort in der ARD Mediathek

Das Foto zeigt Dr. Eckhard von Hirschhausen rechts im Bild. Links daneben ein Gehirn, das viele Puzzles enthält, die sich gerade auflösen.
Dr. Eckart von Hirschhausen
© WDR/Bilderfest GmbH/Max Leitmeier
ARD/WDR HIRSCHHAUSEN UND DAS GROßE VERGESSEN – 1/2, „Habe ich Demenz?“

© WDR/Bilderfest GmbH/Max Leitmeier, bildkommunikation@wdr.de

Etwa 1,8 Millionen Menschen leben aktuell in Deutschland mit Demenz. Die Krankheit ist zu einer der größten medizinischen und sozialen Herausforderungen in unserer Gesellschaft geworden. In der neuen zweiteiligen Dokumentation „Hirschhausen und das große Vergessen“ nähert sich Dr. Eckart von Hirschhausen dem Thema von verschiedenen Seiten: Er trifft führende Demenzforschende, Betroffene, Angehörige und Pflegende und fragt: “Was wissen wir heute über die Ursachen, die verschiedenen Demenzformen, die Möglichkeiten der Therapie und der Prävention?“

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Workshop „Demenz vorbeugen

Informieren, Wissen, Weitergeben

Damit Menschen aktiv werden und ihr Demenzrisiko senken, brauchen sie verständliche Informationen. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) haben eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ entwickelt. Diese Veranstaltung können Multiplikatorinnen und Multiplikatoren anbieten und Menschen mittleren und höheren Alters über Risikofaktoren von Demenz und deren Vermeidung aufklären.

Im Rahmen einer digitalen Mittagspause mit dem Thema „Demenz vorbeugen – informieren, wissen, weitergeben“ wird das neue Unterstützungsangebot für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Demenzprävention vorgestellt. Berichte aus der Praxis bieten einen ersten Einblick in die Umsetzung des Angebots.

Termin: Mi., 29. Oktober 2025, 12.00-13.30 Uhr
Veranstalter: Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG)
Ort: online

Die Anmeldung ist möglich per E-Mail unter info(at)gesund-aktiv-aelter-werden.de.

Neue Behandlungsoption für Alzheimer-Patient*innen

Seit Anfang September am Universitätsklinikum Freiburg verfügbar / Einsatz bei Alzheimer im Frühstadium / Ziel: geistige Leistungsfähigkeit länger erhalten

Über 1,8 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer Demenz, davon etwa zwei Drittel mit Alzheimer. Seit Anfang September 2025 steht nun am Universitätsklinikum Freiburg mit dem Medikament Lecanemab eine neue Therapie zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf im Frühstadium verlangsamen kann. Zum ersten Mal werden somit nicht nur Symptome behandelt, sondern direkt die Ursache der Krankheit angegangen – was eine neue Perspektive in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit aufzeigt. Die medikamentöse Behandlung wurde Ende 2024 in Europa zugelassen und ist nach Abschluss der Preisverhandlungen mit den Krankenkassen nun auch deutschlandweit verfügbar. Sie wird gezielt bei Patient*innen mit beginnender Alzheimer-Krankheit eingesetzt. Studien zeigen, dass so der Verlust kognitiver Fähigkeiten im Durchschnitt um ein halbes Jahr verzögert werden kann.

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Wie ein Entzündungsbotenstoff Alzheimer anfeuert

Kombinationstherapie könnte den Verfall des Gehirns möglicherweise ausbremsen

Das Immunsystem des Gehirns trägt über den Entzündungsbotenstoff IL-12 ursächlich dazu bei, dass sich Alzheimer verschlimmert. Dabei sind Immunzellen des Gehirns, die Mikroglia, eigentlich gute Wächter. Sie beseitigen Eindringlinge wie Mikroben, putzen Zellmüll weg – auch die typischen Plaques, die bei Alzheimer entstehen. Doch im alternden Gehirn sind die Mikroglia in den vielfältigsten Zuständen zu finden. Während manche weiterhin gut funktionieren, verlieren andere nach und nach ihre Schutzwirkung und beginnen, dauerhaft in geringen Mengen Entzündungsbotenstoffe zu produzieren. Den genauen Mechanismus beschreiben Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max Delbrück Center in der Fachzeitschrift Nature Aging*.

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Woche der Demenz vom 16. bis 22. September

Der diesjährige Welt-Alzheimertag steht unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben“. Zu diesem Anlass findet in Freiburg vom Montag, 16., bis Sonntag, 22. September, eine Aktionswoche statt. Verschiedene Träger bieten dort Vorträge, Begegnungen, Lesungen und Ausstellungen an. Mit dabei ist auch das Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt.

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App-Tester:innen in Freiburg gesucht

Gesucht werden interessierte Teilnehmer:innen (m/w/d) im Alter von 60-85 Jahren

Bei Fragen und jeglichen Anliegen melden Sie sich gern bei Josephin Löbenau: jloebnau@neotiv.com

Gesucht werden interessierte Teilnehmer:innen (m/w/d) im Alter von 60-85 Jahren (ohne neurologische Vorerkrankungen) für eine Studie zur Erforschung der Anwendbarkeit unserer Smartphone-App neotiv. Die drei von neotiv entwickelten Gedächtnistests werden unterstützend im Diagnostikprozess einer Alzheimer-Erkrankung genutzt.

Ausschreibung des Projektes

Was bekomme ich dafür?

Pro abgeschlossene Testrunde erhalten Sie einen Gutschein Ihrer Wahl in Höhe von 50€. Wenn Sie an der Gruppendiskussion am Ende der Studie teilnehmen, erhalten Sie einen weiteren Gutschein Ihrer Wahl im Wert von 30€.

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Technische Hilfe für Menschen mit Demenz: Vortrag am Montag, 17. April

Der Vortrag ist kostenfrei

Am Montag, 17. April, findet von 17 bis 19 Uhr ein Vortrag über „Technische Hilfen bei Menschen mit Demenz“ statt. Es referieren Peter König und Ulrike Lindwedel vom Institut Mensch, Technik und Teilhabe der Hochschule Furtwangen im Rathaus im Stühlinger (Raum Schauinsland). Technische Hilfen können die Betreuung und den Alltag dementer Menschen vereinfachen. Peter König und Ulrike Lindwedel zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie Betroffene und Angehörige unterstützt werden können.

Der Vortrag ist kostenfrei. Veranstalter ist das Netzwerk Demenz Freiburg. Interessierte melden sich über seniorenbuero@stadt.freiburg.de oder telefonisch unter 201- 3032 an.

KI erkennt seltene Formen von Demenz

Forschende schaffen die Voraussetzung für frühe Diagnose und individuelle Therapie

Foto zeigt einen nachdenklichen Mann, der sich die Hand ins Gesicht hält. Foto: Gerd Altmann

Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und des Universitätsklinikums Leipzig hat neue Verfahren der Künstlichen Intelligenz und des Maschinenlernens genutzt, um auf MRT-Bildern seltene Krankheitsformen der Demenz zu erkennen. In ihrer Studie zeigen die Forschenden, dass die KI automatisch Muster in Bildgebungsdaten von Patientinnen und Patienten erkennen kann, die spezifisch für seltene Demenz-Erkrankungsformen sind. Das ermöglicht eine frühe Diagnostik.

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Keynote-Lecture Geert Mayer: Schlaf als Quelle von Resilienz und Krankheit

Altern im Spannungsfeld von Resilienz und Vulnerabilität

Geert Mayer Keynote-Lecture
Geert Mayer, Foto: privat

Immer mehr Erwachsene über 60 Jahre leiden an Schlafstörungen. Mittlerweile klagt in Deutschland rund die Hälfte dieser Altersgruppe über erhebliche Beeinträchtigungen beim Ein- und Durchschlafen. „Dies kann ein Frühzeichen für erste, minimale kognitive Einschränkungen sein“, sagt Professor Geert Mayer, ehemals Ärztlicher Leiter der Hephata-Klinik in Schwalmstadt. „Es könnten eine Alzheimer-Demenz oder eine andere neurodegenerative Erkrankung vorliegen. Umgekehrt kann dann eine Demenz auch weiter zu vermehrten Schlafstörungen führen – es handelt sich um eine bidirektionale Beziehung“, so der Neurologe und Schlafmediziner. Mayer untersucht die genauen Zusammenhänge zwischen Schlafqualität, Resilienz und Krankheit und sucht passende Lösungen für Betroffene. Gerade für ältere Menschen scheinen eine individuelle Schlafhygiene, eine ausreichende Lichtexposition und körperliche Aktivitäten der Schlüssel zu gesundem Schlaf zu sein. Über aktuelle Erkenntnisse berichtet Geert Mayer in Rahmen seiner Keynote-Lecture beim gemeinsamen Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG), der vom 12. bis 15. September in Frankfurt am Main stattfindet.

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Kabinett beschließt Nationale Demenzstrategie Bündnis für ein demenzfreundliches Deutschland

Das Bundeskabinett hat heute die Nationale Demenzstrategie verabschiedet.

In einem breiten Bündnis macht sich die Bundesregierung damit auf den Weg, Deutschland demenzfreundlich zu gestalten. Zusammen mit den Partnern soll im September der Startschuss gegeben werden, dann beginnt die konkrete Umsetzung, 2026 wird Bilanz gezogen.

In einem gemeinsamen Statement betonten Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Deutschland altert und immer mehr Menschen erkranken an Demenz. Derzeit sind es 1,6 Millionen, 2050 könnte die Zahl bei 2,8 Millionen Menschen liegen. Darauf müssen wir Deutschland vorbereiten, das tun wir mit der Nationalen Demenzstrategie. Die Krankheit geht uns alle an. Darum haben wir in einem breiten Bündnis mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, den Ländern und Kommunen, den Verbänden des Gesundheitswesens und der Pflege, den Sozialversicherungsträgern, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft konkret erarbeitet, wie wir Deutschland demenzfreundlich machen. Der Dank gilt allen Beteiligten. Klar ist, dass diese Strategie nur zum Erfolg wird, wenn nun alle bei der Umsetzung mitziehen. Wir brauchen ein neues Bewusstsein in allen Bereichen des Lebens, soziale Unterstützungsnetzwerke vor Ort, gute medizinische Versorgung und erstklassige Forschung. Wenn alle ihren Beitrag leisten, dann werden wir die Strategie erfolgreich umsetzen.“

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